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Unbürokratischer Impfzugang: Pharma fordert Reformen

Impfen muss einfacher werden: Pharma Deutschland fordert unbürokratischen Zugang zu ...
In Deutschland ist der Zugang zu lebenswichtigen Impfungen oft mit bürokratischen Hürden verbunden – ein Zustand, der dringend verbessert werden muss. Ein aktueller Fall im Alb-Donau-Kreis, bei dem ein zweijähriges Kind an einer schweren Hirnhautentzündung nach einer Meningokokken-Infektion erkrankte, verdeutlicht die Dringlichkeit dieses Anliegens erneut. Trotz der Empfehlung der Ständigen Impfkommission aus dem Jahr 2024 und der Aufnahme in die Pflichtleistungen der Krankenkassen, sind Eltern in vielen Bundesländern gezwungen, erst in Vorleistung zu gehen. Pharma Deutschland e.V. fordert daher schnelle Lösungen, um den flächendeckenden Zugang zu Impfungen sicherzustellen und so das Risiko schwerer Erkrankungen zu minimieren.

Bremen (VBR).

Ein einfacherer Zugang zu Impfungen in Deutschland gefordert

In Deutschland wird das Thema Impfungen erneut intensiv diskutiert. Der kürzlich bekannt gewordene Meningokokken-Fall eines zweijährigen Kindes im Alb-Donau-Kreis, das nach einer Infektion eine schwere Hirnhautentzündung erlitt, hat die Notwendigkeit eines besseren Zugangs zu Impfungen deutlich gemacht.

Bereits im Januar 2024 hatte die Ständige Impfkommission (STIKO) die Impfung gegen Meningokokken B für Säuglinge und Kleinkinder empfohlen. Seit Mai 2024 gilt diese Impfung als Pflichtleistung der gesetzlichen Krankenkassen. Dennoch sehen sich Eltern häufig mit Hürden konfrontiert: In fast allen Bundesländern mussten Familien zunächst selbst zahlen, da die Impfung in vielen Regionen nicht Bestandteil der regionalen Impfvereinbarung mit den Kassenärztlichen Vereinigungen war. Lediglich in einigen Regionen wie Baden-Württemberg, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen gibt es bereits entsprechende Vereinbarungen.

Pharma Deutschland e.V. fordert dringlich eine automatische Übertragung neuer Beschlüsse zur Schutzimpfungs-Richtlinie auf alle bundesweiten Impfvereinbarungen. Dies würde einheitliche Chancen für alle Einkommensgruppen schaffen und dabei vor allem Kinder schützen. Ein positiver Effekt dieser Praxis wird in Sachsen-Anhalt sichtbar, wo bereits eine höhere Impfrate erreicht worden ist.

„Zum Schutz vor Infektionskrankheiten ist es von besonderer Bedeutung, dass alle Menschen gleichsam einen leichten Zugang zu Impfungen erhalten. Es gilt daher, finanzielle und bürokratische Hürden abzubauen, so dass Eltern nicht in finanzielle Vorleistung gehen müssen, um ihre Kinder zu schützen“, betont Dorothee Brakmann, Hauptgeschäftsführerin von Pharma Deutschland. (Zitat-Quelle: )

Die Dringlichkeit dieses Anliegens wird durch die steigenden Fallzahlen unterstrichen: Im Jahr 2024 wurden 342 Meningokokken-Fälle in Deutschland gemeldet – der höchste Wert in einem Jahrzehnt. Obwohl solche Erkrankungen selten sind, verlaufen sie oft schwerwiegend. Die hohe Todesrate von etwa zehn Prozent, auch bei intensivmedizinischer Versorgung, zeigt die Gefährdung durch Hirnhautentzündungen und Blutvergiftungen.

Impfungen sind ein zentraler Baustein zur solcher Infektionskrankheiten und leisten einen wichtigen Beitrag zur öffentlichen . Frühzeitige Impfungen und diskriminierungsfreier Zugang könnten viele Tragödien verhindern und das Gesundheitssystem nachhaltig stärken. Pharma Deutschland plädiert dafür, die Hürden rasch abzubauen und somit Kindern und ihren Familien eine sichere Zukunft zu ermöglichen.


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Die Dringlichkeit umfassender Impfvereinbarungen: Ein Blick auf die nationale Gesundheitspolitik

Die jüngsten Diskussionen über Impfvereinbarungen in Deutschland zeigen eine wachsende Notwendigkeit, den Zugang zu lebenswichtigen Impfungen für alle Bevölkerungsgruppen zu erleichtern. Die Forderungen von Pharma Deutschland e.V., wie die automatische Integration neuer Impfempfehlungen in bundesweite Vereinbarungen, unterstreichen das dringliche Bedürfnis nach einer einheitlichen Umsetzung.

Ein Vergleich mit internationalen Praktiken offenbart, dass Länder mit vereinfachten und zentralisierten Impffahrplänen oft höhere Impfraten und damit verbundenen Gesundheitsstandards aufweisen. Beispielsweise hat das Vereinigte Königreich seit Jahren ein Modell, bei dem Impfstoffempfehlungen schnell in nationale Programme aufgenommen werden, was insbesondere bei Infektionskrankheiten wie Meningokokken-Erkrankungen bedeutsame Fortschritte brachte.

Daten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) legen offen, dass gut strukturierte Impfsysteme die Verbreitung von vermeidbaren Krankheiten drastisch reduzieren können. In Anbetracht dessen ist es nicht nur eine Frage des Schutzes einzelner Kinder, sondern auch der öffentlichen Gesundheit, bürokratische Hürden abzubauen, um die flächendeckende Durchführung von Impfungen zu gewährleisten.

Der politische Diskurs wird zunehmend von der Tatsache beeinflusst, dass die Gesundheitsversorgung sozial gerecht gestaltet sein muss. Chancengleichheit im Gesundheitssystem ist essenziell, um sozial benachteiligte Gruppen vor gesundheitlichen Risiken zu schützen. Insbesondere in einem Land wie Deutschland, das sich einem demografischen Wandel gegenüber sieht, könnte dies langfristig Einsparungen im Gesundheitssektor sowie eine erhöhte Lebensqualität für junge Familien bedeuten.

Ein weiterer Trend, der die Bedeutung solcher Initiativen untermauert, ist der internationale Anstieg multiresistenter Bakterien, bei dem schützende Impfungen eine zentrale präventive Maßnahme darstellen könnten. Trotz ihrer Seltenheit bleibt die Sterblichkeitsrate durch schwerwiegende Infektionen, wie sie durch Meningokokken hervorgerufen werden, mit ungefähr 10 Prozent besorgniserregend hoch.

Diese Entwicklungen skizzieren ein Bild der notwendigen Transformation innerhalb der deutschen Gesundheitslandschaft, wobei die Förderung leichter Zugänge zu Impfungen an vorderster Front steht. Eine solche Strategie wäre nicht nur fortschrittlich, sondern könnte als Modell für andere Nationen gelten, die ähnlichen demografischen und gesundheitspolitischen Herausforderungen entgegensehen.


Weiterführende Informationen auf Wikipedia

  1. Meningokokken
  2. Hirnhautentzündung
  3. Ständige Impfkommission (STIKO)
  4. Gesetzliche Krankenversicherung (Deutschland)
  5. Sepsis

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4 Antworten

  1. Ich finde es erschreckend, dass wir in Deutschland immer noch solche Probleme mit Impfungen haben. Was denkt ihr über die Empfehlungen der STIKO? Sind die wirklich hilfreich?

  2. Die Diskussion um Impfungen ist wirklich wichtig. Ich finde, dass es sehr wichtig ist, die Hürden abzubauen. Jeder sollte Zugang zu Impfungen haben, egal wo sie wohnen. Wie denkt ihr darüber?

    1. Ich stimme zu! Es sollte nicht sein, dass Eltern für Impfungen bezahlen müssen. Das ist ungerecht und kann viele Kinder gefährden.

    2. Ja, genau! Wir sollten auch über die Aufklärung der Eltern sprechen. Manche wissen nicht mal, wie wichtig Impfungen sind.

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