Berlin, 20.09.2023 – Die Vereinten Nationen (UN) haben bei der diesjährigen Umweltgipfel COP28 in Dubai eine wegweisende Entscheidung getroffen: Erstmals wird die Umgestaltung des weltweiten Ernährungssystems in den Fokus gerückt. Die Veranstaltung, die vom 30. November bis zum 12. Dezember stattfindet, hat das Ziel, die weitere Verschärfung der Klimakatastrophe zu verhindern. Doch dieses Jahr wird der Elefant im Raum nicht ignoriert – unsere Ernährung.
“Wir werden zum ersten Mal auf einem COP-Gipfel echte Diskussionen über Nahrungsmittel und die Landwirtschaft führen”, freut sich Raphael Podselver, Direktor für UN-Angelegenheiten bei ProVeg International.
Drei entscheidende Neuerungen stehen im Mittelpunkt der COP28 und setzen die Ernährung auf die Agenda:
## 1. Tag der Ernährung
Am 10. Dezember wird sich der ganze Tag auf der COP28 um die klimapolitischen Auswirkungen unserer Ernährung drehen. Dabei stehen Innovationsinvestitionen und die Vergabe im Bereich regenerative Landwirtschaft, sowie die Finanzierung und die Vorbereitung nationaler Transformationspfade im Mittelpunkt.
## 2. FAO-Roadmap
Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) wird ihren ersten Fahrplan zur Einhaltung des Pariser 1,5-Grad-Ziels vorstellen. Die Wissenschaft hält unser Ernährungssystem für einen besonders wirksamen Hebel zur Reduktion von Treibhausgas-Emissionen.
## 3. Pflanzenbasierte Verpflegung
Die diesjährige Präsidentschaft der COP28 hat sich verpflichtet, den Teilnehmenden eine vorrangig pflanzliche Verpflegung anzubieten. Zudem werden alle Speisen ein Etikett tragen, das die bei der Herstellung entstandenen Treibhausgas-Emissionen angibt.
Zusätzlich zur revolutionären Agenda wird ProVeg in Zusammenarbeit mit einer Koalition von Nichtregierungsorganisationen den Food4Climate-Pavillon auf der COP28 ausrichten. Dort haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, alternative Proteine kennenzulernen und praktische Ansätze zur Veränderung unseres Ernährungssystems zu erkunden.
Die Erwartungen sind hoch: Globale Ernährungssysteme sind für bis zu einem Drittel der weltweiten Treibhausgas-Emissionen verantwortlich. Tierische Produkte verursachen dabei im Schnitt doppelt so viele Emissionen wie pflanzliche Produkte. In Deutschland allein ist das Ernährungssystem für 20 bis 25 Prozent der Treibhausgas-Emissionen verantwortlich, wobei rund 70 Prozent der landwirtschaftlichen Emissionen auf die Tierhaltung zurückzuführen sind.
“Wir erwarten echte Entscheidungen!”, betont Podselver, und das aus gutem Grund. Jede eingesparte Tonne CO2 kann dazu beitragen, den Klimawandel und seine Folgen zu begrenzen.
Die COP28 markiert einen Meilenstein in der globalen Umweltpolitik und demonstriert die Dringlichkeit, unser Ernährungssystem nachhaltiger zu gestalten. ProVeg International setzt sich als eine anerkannte Ernährungsorganisation für die Transformation des globalen Nahrungsmittelsystems ein und arbeitet gemeinsam mit internationalen Gremien, Unternehmen und der breiten Öffentlichkeit an einer Gesellschaft und Wirtschaft, die weniger von der Tierhaltung abhängen.
Weitere Informationen und Kontaktdaten finden Sie auf der Website von ProVeg Deutschland: proveg.com/de/.
Für weitere Informationen, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel UN bringen Ernährung ins Rampenlicht – Drei Fakten, die Sie über die COP28 wissen …
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11 Antworten
UN bringt Ernährung ins Rampenlicht? Als ob das das größte Problem bei COP28 wäre!
Was ist mit dir los? Klar, Ernährung ist nicht das einzige Problem bei COP28, aber es ist ein verdammt wichtiger Aspekt. Wenn du keine Ahnung hast, worüber du redest, dann halt einfach die Klappe.
UN und ihre Ernährungsagenda bei COP28? Was kommt als nächstes? Weltregierung für Lebensmittel? Absurd!
Also ich finde es total übertrieben, dass die UN bei dieser COP28 so einen Aufstand um Ernährung macht. Es gibt doch wichtigere Themen!
Was hat die UN mit Essen zu tun? Die sollten sich lieber um andere Dinge kümmern!
Also ich finde ja, dass die UN sich lieber um wichtigere Dinge kümmern sollte als um Essen…
Wer braucht die UN, um uns zu sagen, was wir essen sollen? Ich esse, was ich will!
Also ich finde ja, dass die UN bei der COP28 lieber über wichtige Dinge reden sollten, als sich mit Ernährung zu beschäftigen.
Ach komm, ernsthaft? Ernährung ist eine der wichtigsten Fragen unserer Zeit. Ohne eine nachhaltige und gesunde Ernährung werden wir keine Fortschritte machen können. Die COP28 sollte alle relevanten Themen ansprechen, und das schließt Ernährung mit ein.
Also, ich weiß ja nicht, aber warum sollte die UN Essen ins Rampenlicht bringen? Ist das nicht ein bisschen übertrieben?
Was hat die UN mit Essen zu tun? Die sollten sich lieber um wichtigere Dinge kümmern!