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Umweltverband fordert Abgabe auf Einweg-Verpackungen

Neue EU-Verpackungsverordnung in Kraft: Deutsche Umwelthilfe fordert weitere ...
Berlin (ots) – Ein wegweisender Schritt für den Umweltschutz: Die neue EU-Verpackungsverordnung soll ab 2030 den Einsatz von Plastikverpackungen erheblich reduzieren und die Recyclingfähigkeit von Verpackungen verbessern. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) begrüßt diesen Vorstoß und fordert die Bundesregierung auf, weitreichende Maßnahmen zur Förderung von Mehrwegsystemen zu ergreifen. Im Fokus stehen unter anderem die drastische Verringerung von Einweg-Plastikflaschen sowie innovative Lösungen in Supermärkten und der Hotellerie. Doch der Weg ist noch voller Herausforderungen, wie die Vielzahl an Ausnahmeregelungen zeigt.
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Bremen (VBR).

Die e.V. (DUH) analysiert die bevorstehenden Änderungen der neuen EU-Verpackungsverordnung, die ab 2030 in Kraft treten wird. Diese Verordnung zielt darauf ab, den Verpackungsmüll zu reduzieren und fördert Recycling-Initiativen europaweit. Ein bedeutender Aspekt der Regelung ist das Bestreben, weniger Obst und Gemüse in Plastikverpackungen über die Supermarkt-Theken gehen zu lassen. Zusätzlich sollen Produkte wie Cornflakes künftig in kleineren Verpackungen mit reduzierter Luftanteil verkauft werden.

Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin der DUH, betont: "Wir brauchen weniger unnötige Verpackungen, flächendeckende Mehrwegsysteme und recyclingfähige Verpackungen – nicht nur in der Theorie, sondern auch in der Praxis." (Zitat-Quelle: ) Deutschland produziert jährlich 227 Kilogramm Verpackungsmüll pro Kopf, was deutlich über dem EU-Durchschnitt liegt. Dies verleiht dem Land eine besondere Verantwortung.

Die DUH fordert von der neuen weitergehende Schritte zur Förderung von Mehrwegprodukten. Einer der Vorschläge ist die Einführung einer Lenkungsabgabe auf Einweg-Plastikflaschen und Wegwerfgeschirr, um den Anreiz zur Nutzung nachhaltiger Alternativen zu erhöhen. Des Weiteren schlägt die Organisation verbindliche Mehrwegquoten für Produktgruppen wie Aufstriche, Speiseöle, Wein und Molkereiprodukte vor.

Eine weitere Änderung durch die EU-Verordnung sieht vor, dass Hotels ab 2030 auf Portionsverpackungen verzichten und stattdessen Spendersysteme nutzen müssen. Zudem sind Unternehmen innerhalb der EU verpflichtet, ihre Waren in Mehrwegverpackungen zu transportieren. Bis 2030 soll der Anteil der Mehrwegverpackungen beim Versand an Verbraucher bei 40 Prozent liegen.

Besonders hervorzuheben ist die Vorgabe, dass Verpackungen, die ab 2030 weniger als 70 Prozent recyclingfähig sind, nicht mehr im Gebrauch sein dürfen. Dieser Schwellenwert erhöht sich bis 2038 auf 80 Prozent. Der momentan gängige Getränkekarton könnte aufgrund dieser Bestimmungen vom Markt verschwinden, da die derzeitige Recyclingquote in Deutschland lediglich bei 71 Prozent liegt.

Mit diesen Initiativen möchte die EU langfristig eine Kreislaufwirtschaft stärken und so dazu beitragen, die negativen Umweltauswirkungen von Verpackungsmüll drastisch zu senken. Dennoch bleibt abzuwarten, wie die politische Umsetzung hierbei ausschauen wird und ob sich Deutschland als Vorreiter in Sachen und Umweltschutz positionieren kann.


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Die Zukunft der Verpackungsverordnung in Europa: Chancen und Herausforderungen

Mit der Einführung der neuen EU-Verpackungsverordnung steht Europa vor einem Umbruch im Bereich nachhaltiger Verpackungslösungen. Diese Verordnung, die ab 2030 vollends greifen soll, bietet nicht nur neue Richtlinien für Recyclingfähigkeit und Mehrwegverpackungen, sondern stellt auch eine Reaktion auf den zunehmenden Druck von Umweltorganisationen wie der Deutschen Umwelthilfe (DUH) dar. Die Erfordernis, dass Verpackungen zukünftig zu über 70 Prozent recyclingfähig sein müssen, mit einer weiteren Steigerung auf 80 Prozent bis 2038, zeigt den klaren Kurs in Richtung Kreislaufwirtschaft.

Der Übergang zu weniger Plastikverpackungen für Obst und Gemüse sowie der Vorstoß, den Luftanteil in Produktverpackungen zu begrenzen, reflektieren aktuelle Verbrauchertrends, die zunehmend Wert auf nachhaltig verpackte Produkte legen. Laut Berichten sind Konsumenten bereit, höhere Preise für umweltfreundliche Alternativen zu zahlen, was den Einzelhandel anspornt, seine Angebote entsprechend anzupassen.

Der Druck auf Unternehmen wächst, da Mehrwegverpackungen zum Transport der Waren innerhalb der EU zur Pflicht werden. Hier zeigt sich ein wachsendes Bewusstsein für die Notwendigkeit eines geschlossenen Materialkreislaufs. Auch wenn dies zunächst Investitionen erfordert, könnte sich auf lange Sicht eine ökonomische und ökologische Win-Win-Situation herausbilden. Historisch vergleichbare Entwicklungen, wie etwa in der Automobilindustrie, zeigen, dass strenge Regulierungen oft als Katalysator für Innovationen wirken können.

Dennoch stehen die Akteure vor erheblichen Herausforderungen. Die Ergebnisse dieser Verordnung hängen stark von der Umsetzung in den einzelnen Mitgliedstaaten und von der stringenten Überwachung durch die EU-Kommission ab. Länder wie Deutschland, das derzeit einen Verpackungsmüll von 227 Kilogramm pro Kopf produziert – 22 Prozent über dem EU-Durchschnitt –, tragen dabei eine besondere Verantwortung.

Interessant ist der Einfluss solcher Verordnungen auf globaler Ebene. Internationale Märkte beobachten die Entwicklungen in der EU genau und könnten ähnliche Regeln implementieren, insbesondere wenn europäische Produkte und Standards weltweit akzeptiert werden. Dies deutet auf eine mögliche Harmonisierung von Umweltschutzstandards auf internationaler Ebene hin, was insgesamt zu einer Reduzierung des globalen Verpackungsmülls beitragen könnte.

Abschließend bleibt festzuhalten, dass die EU-Verpackungsverordnung ein bedeutender Schritt in Richtung nachhaltiger Zukunft ist. Doch der Erfolg hängt von der Unterstützung aller Beteiligten ab – von Regierungen über Industrie bis hin zu Verbrauchern. Das Streben nach weniger Einwegverpackungen könnte nicht nur die Abfallberge reduzieren, sondern auch eine nachhaltigere Wirtschaftsweise fördern, die langfristig sowohl der als auch der Wirtschaft zugutekommt.


Weiterführende Informationen auf Wikipedia

  1. EU-Verpackungsverordnung
  2. Deutsche Umwelthilfe
  3. Mehrwegflasche
  4. Recyclingfähigkeit
  5. Getränkekarton

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7 Antworten

  1. ‚Mehrwegquoten‘ sind ein interessanter Ansatz! Glaubt ihr, dass diese Quoten realistisch sind? Ich habe oft das Gefühl, dass solche Regelungen schwer umzusetzen sind und eher theoretisch bleiben.

  2. Die Verordnung klingt vielversprechend, aber ich mache mir Sorgen über die Umsetzung und Kontrolle. Wie werden die Unternehmen überwacht? Was passiert mit denen, die sich nicht an die Regeln halten?

    1. Das ist ein wichtiger Punkt! Vielleicht braucht es klare Strafen für Verstöße? Ich bin gespannt darauf zu sehen, wie andere Länder mit ähnlichen Herausforderungen umgehen.

  3. Es ist beeindruckend, dass Deutschland so viel Verpackungsmüll produziert. Wir sollten wirklich auf mehr Mehrwegverpackungen setzen. Habt ihr Ideen, wie wir als Verbraucher dazu beitragen können? Ich hoffe, dass die Unternehmen diese Veränderungen schnell umsetzen!

    1. Ja, ich stimme dir zu! Wenn wir alle mehr darauf achten, weniger Plastik zu verwenden, könnte das einen großen Unterschied machen. Welche Alternativen nutzt ihr im Alltag?

  4. Die Forderungen der DUH sind wirklich notwendig. Ich frage mich, ob die Bundesregierung diesen Vorschlägen auch tatsächlich nachkommen wird. Was denken die anderen Leser darüber? Welche Maßnahmen haltet ihr für am wichtigsten?

  5. Ich finde die Änderungen der EU-Verpackungsverordnung sehr positiv. Es ist höchste Zeit, dass wir den Verpackungsmüll reduzieren! Aber wie wird das in der Praxis umgesetzt? Gibt es schon konkrete Pläne von den Supermärkten?

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