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Umfrage zeigt: Deutsche fordern stärkere Pharmaindustrie

BPI veröffentlicht "Pharmastandort Deutschland"-Umfrage zur Gesundheitsversorgung in ...
In einer aktuellen, alarmierenden Umfrage stellte sich heraus, dass bereits 41 Prozent der Deutschen mit den Auswirkungen von Arzneimittel-Lieferengpässen konfrontiert wurden - ein Zustand, der nicht nur für die individuelle Gesundheitsversorgung, sondern auch für den Wirtschaftsstandort Deutschland weitreichende Folgen hat. Die in Auftrag des Bundesverbands der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI) vom Meinungsforschungsinstitut INSA-CONSULERE durchgeführte Studie offenbart eine besorgniserregende Perspektive: Fast jeder zweite Befragte befürchtet, dass die Anzahl der Medikamentenhersteller in Deutschland in den kommenden fünf Jahren drastisch sinken könnte. Vor diesem Hintergrund werden laute Rufe nach politischen Maßnahmen laut, die den Pharmastandort Deutschland stärken und von globalen Lieferketten unabhängiger machen sollen. Mit dieser Prämisse lässt sich nicht nur die Sorge um die eigene Gesundheit, sondern auch die Angst um den Verlust von Fortschritt, Wohlstand und Arbeitsplätzen in der deutschen Pharmaindustrie nachempfinden.

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Bremen (VBR). In Deutschland offenbart eine kürzlich durchgeführte Untersuchung besorgniserregende Tendenzen in der Verfügbarkeit und Kostenstruktur von Medikamenten, die tiefgreifende Auswirkungen sowohl auf die Gesundheitsversorgung als auch auf die pharmazeutische Industrie im Land haben könnten. Erhebliche Anteile der Bevölkerung haben bereits persönlich Erfahrungen mit Lieferengpässen bei Arzneimitteln gemacht, während viele vor den langfristigen Konsequenzen einer schwindenden Anzahl inländischer Medikamentenhersteller warnen.

Eine im Mai 2024 veröffentlichte Umfrage, initiiert vom Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI) und durchgeführt vom Meinungsforschungsinstitut INSA-CONSULERE, zeigt, dass 41 Prozent der Bevölkerung in Deutschland schon einmal direkt von Arzneimittel-Lieferengpässen betroffen waren. Noch alarmierender ist, dass rund die Hälfte der Befragten (51 Prozent) besorgt darüber ist, dass es in den kommenden fünf Jahren einen spürbaren Rückgang der Medikamentenhersteller im Land geben könnte.

Die Notwendigkeit, Deutschland von globalen Lieferketten unabhängiger zu machen, wird von 81 Prozent der Befragten unterstrichen, und 82 Prozent fordern von der Bundesregierung, bessere Rahmenbedingungen für die Ansiedlung und Förderung pharmazeutischer Forschung und Produktion zu schaffen. Diese Forderung beruht auf der Überzeugung, dass eine starke einheimische Pharmaindustrie entscheidend für die langfristige Versorgungssicherheit mit Medikamenten ist.

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Ein weiteres bedeutsames Ergebnis der Umfrage ist die Wahrnehmung der Medikamentenkosten durch die Verbraucher: 72 Prozent der Befragten empfinden die Preise für Arzneimittel als zu hoch. Die übermäßige Bürokratie im Gesundheitssystem wird dabei als ein wesentlicher Faktor für die Kostensteigerung gesehen, eine Ansicht, die von 77 Prozent der Teilnehmenden geteilt wird.

Dr. Kai Joachimsen, Hauptgeschäftsführer des BPI, stellt fest: “Lieferengpässe bedeuten nicht nur eine Gefahr für die Gesundheitsversorgung, sondern auch für den Wirtschaftsstandort Deutschland, für Fortschritt, Wohlstand und Arbeitsplätze. Es ist höchste Zeit, dass die Politik handelt und gemeinsam mit der Pharmaindustrie nachhaltige Lösungen entwickelt. Wir brauchen keine Subventionen, aber Rahmenbedingungen, in denen wir auskömmlich forschen, entwickeln und produzieren können.”

Diese aktuelle Untersuchung legt nahe, dass neben kurzfristigen Maßnahmen zur Behebung aktueller Lieferengpässe auch langfristige strategische Anpassungen erforderlich sind, um die deutsche Pharmaindustrie und damit die Versorgungssicherheit zu stärken. Die Bemühungen, Forschung und Produktion von Medikamenten im Land zu fördern, erscheinen dringlicher denn je, um eine nachhaltige, sichere und erschwingliche Arzneimittelversorgung für die Zukunft zu gewährleisten.

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Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
BPI veröffentlicht “Pharmastandort Deutschland”-Umfrage zur Gesundheitsversorgung in …

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Meldung einfach erklärt

Eine einfache Erklärung des Beitrags:

– Viele Menschen in Deutschland haben schon mal erlebt, dass Medikamente nicht lieferbar waren. 41 Prozent der Menschen hatten solche Erfahrungen.
– Viele Leute machen sich Sorgen, dass es in Zukunft weniger Firmen geben könnte, die in Deutschland Medikamente herstellen.
– Die meisten Leute finden, dass die Politik diese Firmen mehr unterstützen sollte.
– Leute wollen bessere Bedingungen für Firmen, die in Deutschland forschen und Medikamente herstellen.
– Sehr viele Leute finden, dass Medikamente zu teuer sind. Sie denken auch, dass zu viel Bürokratie ein Grund für die hohen Kosten ist.
– Eine Umfrage hat gezeigt, dass die meisten Leute wollen, dass Deutschland weniger abhängig von Medikamentenlieferungen aus anderen Ländern ist.
– Die Leute glauben, die Regierung sollte mehr tun, damit Firmen in Deutschland bleiben und hier Forschung und Produktion betreiben.
– Die Hauptaussage ist: Lieferengpässe sind schlecht für die Gesundheitsversorgung und die Wirtschaft. Es sollen bessere Bedingungen geschaffen werden, damit Firmen gut arbeiten können.

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Mögliche Fragen und Antworten:

– Warum sind Medikamente manchmal nicht lieferbar?
– Gründe können Produktionsprobleme, Probleme in den Lieferketten oder hohe Nachfrage sein.

– Warum ist es wichtig, dass Medikamente in Deutschland hergestellt werden?
– Damit Deutschland nicht so abhängig von anderen Ländern ist und um die Versorgung sicherzustellen.

– Was können bessere Rahmenbedingungen sein?
– Weniger Bürokratie, finanzielle Unterstützung für Forschung und Entwicklung, und Schutz vor Insolvenzen.

– Warum sind Medikamente teuer?
– Kosten für Forschung und Entwicklung, Produktion, und manchmal auch Bürokratie treiben die Preise hoch.

– Was kann gegen hohe Medikamentenpreise getan werden?
– Die Regierung könnte Preiskontrollen einführen oder Subventionen für wichtige Medikamente geben. Auch weniger Bürokratie könnte helfen.

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