Umfrage enthüllt: Gewalt am Arbeitsplatz häufig

Gewalt bei der Arbeit bleibt eine Herausforderung / Aktuelle Umfrage der gesetzlichen ...
In einer aktuellen Umfrage im Auftrag der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) hat sich gezeigt, dass ein Drittel der Beschäftigten mit regelmäßigem Kunden- oder Patientenkontakt in den letzten zwölf Monaten Opfer verbaler Gewalt am Arbeitsplatz wurde. Besonders im Gesundheitswesen, der öffentlichen Verwaltung und anderen kritischen Branchen häufen sich solche Übergriffe. Die Studie hebt die Bedeutung der Bewusstseinsbildung und Präventionsmaßnahmen hervor, um sowohl psychische als auch physische Formen von Gewalt zu begegnen und betont, dass Unternehmen aktive Schritte unternehmen müssen, um ihre Mitarbeiter zu schützen. Die DGUV-Kampagne #GewaltAngehen setzt genau hier an, mit dem Ziel, Arbeitsplätze sicherer zu machen.

Bremen (VBR).

Gewalt am Arbeitsplatz: Ein oft unterschätztes Problem

In der modernen Arbeitswelt sind verbale Übergriffe alarmierend häufig. Jeder dritte Arbeitnehmer, der regelmäßig mit Externen wie Kunden oder Patienten in Kontakt steht, hat solche Vorfälle im vergangenen Jahr erlebt. Diese Erkenntnis stammt aus einer repräsentativen Umfrage von forsa, die im Auftrag der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) durchgeführt wurde. Besonders betroffen sind das Gesundheits- und Sozialwesen sowie die öffentliche Verwaltung – mehr als die Hälfte der Befragten aus diesen Bereichen berichtete von mindestens einem Vorfall.

Die überwiegende Form der Gewalt ist psychischer Natur. Beleidigungen und Beschimpfungen dominieren mit 32 Prozent. Noch immer alarmierend ist, dass 12 Prozent über Erlebnisse von Spott und Schikanen berichten. Frauen sind hierbei häufiger betroffen als Männer, insbesondere was sexualisierte Formen der Gewalt betrifft. Körperliche Übergriffe sind zwar seltener, dennoch gaben 8 Prozent der Befragten an, solch physische Gewalt erfahren zu haben.

Diese Thematik ist nicht neu, doch in bestimmten Branchen zeigt sich eine Zunahme gewalttätiger Vorkommnisse. Dies gilt vor allem für das Gesundheitswesen, die öffentliche Verwaltung, den und die Erziehung. Trotz dieser besorgniserregenden Zahlen scheint es, dass viele Vorfälle ungemeldet bleiben. Nur etwas mehr als die Hälfte der Betroffenen informiert ihre Vorgesetzten, und lediglich 12 Prozent wenden sich an die Behörden.

Gewalt ist ein Problem – Betriebe und Einrichtungen sind diesem Problem aber nicht ausgeliefert“, erklärt Dr. Stefan Hussy, Hauptgeschäftsführer der DGUV (Zitat-Quelle: ). Die DGUV betont in einer kürzlich verabschiedeten Resolution die Notwendigkeit, systematische Erfassungen durchzuführen, um gegen Gewalt vorzugehen. Viele Unternehmen ergreifen bereits Maßnahmen wie Deeskalationstrainings und Notfallpläne. Bemerkenswert ist der Fortschritt im Gesundheitswesen und in der öffentlichen Verwaltung, wo rund ein Drittel der Arbeitgeber Gewaltvorfälle systematisch dokumentiert.

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Ein weiterer wichtiger Schritt zur Sensibilisierung ist die Kampagne #GewaltAngehen, mit der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen Wege aufzeigen, wie Gewalt am Arbeitsplatz präventiv begegnet werden kann. Auch Staatssekretärin Lilian Tschan unterstützt diese Initiative nachdrücklich. Sie unterstreicht: „Übergriffe dürfen nicht bagatellisiert oder tabuisiert werden“ (Zitat-Quelle: Pressemitteilung).

Insgesamt zeigt die Umfrage, dass Arbeitgeber eine entscheidende Rolle spielen können. Durch klare Standards und Unterstützungsangebote schützen sie ihre Mitarbeitenden und fördern ein respektvolles Arbeitsumfeld. Es liegt in der Verantwortung aller Beteiligten, Gewalt nicht nur als individuelles Problem zu sehen, sondern als gesellschaftliche Herausforderung, die gemeinsames Handeln erfordert.


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Gewalt am Arbeitsplatz: Ein globales Problem mit dringendem Handlungsbedarf

Die kürzlich veröffentlichte Umfrage der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) bringt ein dringend zu beachtendes Thema ans Licht: Gewalt am Arbeitsplatz, insbesondere in Berufen mit häufigem Kunden- oder Patientenkontakt. Diese Umfrage ist jedoch nur die Spitze des Eisbergs eines Problems, das weltweit Arbeitskräfte betrifft und weitreichende Konsequenzen für sowohl die psychische als auch physische von Arbeitnehmern hat.

Internationale Studien zeigen, dass Gewalt am Arbeitsplatz in vielen Ländern vergleichbare Ausmaße erreicht wie in Deutschland. Besonders betroffen sind Sektoren, in denen direkte Interaktion mit dem Publikum besteht, wie das Gesundheitswesen, der Einzelhandel und der öffentliche Dienst. Eine Erhebung der Labour Organization (ILO) zeigt, dass etwa zwei Drittel der Arbeitenden im Gesundheitssektor weltweit von verbalen Übergriffen betroffen sind. Diese Zahl verdeutlicht den dringenden Bedarf an globalen Präventionsmaßnahmen und umfassenderen Schutzsystemen für Beschäftigte.

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Im Kontext der steigenden Arbeitsanforderungen und der zunehmenden Spannungen in sozialen Interaktionen lassen sich Trends beobachten, die sowohl die Dringlichkeit als auch die Komplexität des Themas unterstreichen. Studien deuten darauf hin, dass digitale Kommunikationstools oft den Druck auf Mitarbeitende erhöhen, indem sie Missverständnisse und eskalierende Konflikte begünstigen können. In Verbindung mit dem generellen Anstieg von aggressivem Verhalten aufgrund sozialer und wirtschaftlicher Unsicherheiten werden Arbeitsplätze zunehmend zum Schauplatz von verbalen Konfrontationen und physischen Auseinandersetzungen.

Durch internationale Zusammenarbeit können Regierungen, Organisationen und Unternehmen bewährte Praktiken austauschen, um wirksame Schutzmaßnahmen zu entwickeln. Der Einsatz von Schulungsprogrammen zur Deeskalation sowie die Etablierung klarer Richtlinien und Unterstützungsmechanismen für Betroffene sind zentrale Schritte, die bereits in einigen Ländern erfolgreich umgesetzt werden. Skandinavische Länder gelten hier als Vorreiter, da sie seit langem systematische Ansätze zur Reduzierung von Gewalt am Arbeitsplatz fördern.

In Anbetracht der Prognosen einer weiteren Zunahme von Gewaltvorfällen, verstärkt durch wirtschaftliche und gesellschaftliche Herausforderungen, wird es entscheidend sein, ein tiefergehendes Bewusstsein bei Unternehmen und zu schaffen. Experten prognostizieren, dass dies in Kombination mit technologischen Innovationen, wie etwa KI-gestützten Überwachungs- und Alarmsystemen, helfen könnte, Probleme frühzeitig zu erkennen und zu adressieren.

Abschließend bleibt festzuhalten, dass die DGUV-Umfrage einen bedeutenden Beitrag zur Sensibilisierung für Gewalt am Arbeitsplatz leistet. Sie stellt einen Weckruf dar, nicht nur für Deutschland, sondern für die gesamte internationale Gemeinschaft, progressive Strategien zu entwickeln und umzusetzen, um Mitarbeiter weltweit vor dieser allgegenwärtigen Bedrohung zu schützen.


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