Bremen (VBR).
Die humanitäre Hilfsorganisation Handicap International, Co-Friedensnobelpreisträgerin, hat in einer aktuellen Stellungnahme die verheerenden Auswirkungen jüngster Angriffe auf ukrainische Zivilisten scharf verurteilt. Besonders besorgniserregend sind die explosionsartigen Raketen- und Drohnenangriffe auf Städte wie Sumy, die am vergangenen Sonntag viele Menschenleben forderten – darunter auch Kinder. Diese Angriffe verursachen nicht nur unermessliches Leid, sie stellen auch eine existenzielle Bedrohung für die Zivilbevölkerung dar.
“Drohnen, Marschflugkörper und ballistische Raketen gehören zu den besonders zerstörerischen Waffen und stellen eine existenzielle Bedrohung mit katastrophalen Folgen für die Zivilbevölkerung dar”, erklärt Elliot de Faramond von der politischen Abteilung von Handicap International. Die Organisation weist darauf hin, dass diese Waffen von beiden Konfliktparteien eingesetzt werden. Im Zeitraum von Januar bis März 2025 wurden in der Ukraine 20 größere Vorfälle dokumentiert, bei denen Zivilist*innen betroffen waren. Allein im Januar verloren 139 Menschen ihr Leben und 738 wurden verletzt – ein alarmierender Anstieg von 40 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Seit dem Beginn der Invasion im Februar 2022 beträgt die Zahl der Todesopfer unter Zivilisten mindestens 42.505.
Ein besonderes Augenmerk gilt der bedrohlichen Rolle der Drohnen: Bis zu 27 Prozent der zivilen Todesfälle im Januar 2025 gehen auf ihr Konto. Besonders die so genannten „Selbstmord“-Drohnen, wie die iranische Shahed, wirken aufgrund ihrer niedrigen Radarerkennung und der sofortigen Detonation beim Aufprall als gefährlicher Gegner für die Zivilbevölkerung. „Der große Einschlagradius dieser Drohnen lässt den Menschen oft nur wenige Minuten, um sich in Sicherheit zu bringen“, warnt de Faramond.
Die Gefahren, die diese Waffen für alte und junge Menschen gleichermaßen darstellen, werden durch weitreichende Angriffe auf Schulen, Sportanlagen und Wohngebäude noch verstärkt. Im März 2025 trafen mehrere Raketenangriffe zivile Infrastruktur. Am 6. März starben vier Menschen in einem Hotel, 32 weitere wurden verletzt, darunter zwei Kinder. Besonders tragisch ist der Raketenangriff auf Sumy, der über 100 Opfer forderte – fast ein Viertel davon Kinder. Auch in anderen Städten wie Krywyj Rih wurden wichtige öffentliche Einrichtungen und Wohnhäuser in Mitleidenschaft gezogen.
Handicap International engagiert sich aktiv in der Ukraine, um den Opfern dieser brutalsten Form der Gewalt zur Seite zu stehen. Die Organisation bietet Verletzten Rehabilitationsmaßnahmen und Wundversorgung an und klärt die Bevölkerung über die Gefahren von Minen und Blindgängern auf. Bereits 86.695 Menschen haben an diesen Aufklärungsprogrammen seit Beginn des Konflikts teilgenommen. Zudem wird psychologische Unterstützung bereitgestellt, insbesondere für Menschen mit Behinderungen.
Die Situation in der Ukraine bleibt angespannt, und die Zivilbevölkerung ist nach wie vor den Schrecken des Krieges ausgesetzt. Handicap International ruft die internationale Gemeinschaft dazu auf, diesem traurigen Treiben entschlossen entgegenzutreten und die Zivilbevölkerung in ihrem Kampf für Frieden und Sicherheit zu unterstützen.
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Ukraine: Verheerende Auswirkungen durch Drohnen und Raketen / HI verurteilt scharf …
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Friedenssicherung und humanitäre Herausforderungen in Zeiten intensiver Konflikte
Die anhaltenden Konflikte in der Ukraine verdeutlichen die verheerenden Auswirkungen moderner Kriegsführung auf die Zivilbevölkerung. Der Einsatz von explosiven Waffen, darunter Drohnen und ballistische Raketen, hat alarmierend zugenommen, und sowohl staatliche als auch nichtstaatliche Akteure setzten diese Technologien ein, um militärische Ziele zu erreichen, ohne Rücksicht auf die zivilen Verluste. Die Zahlen sprechen für sich: 20 größere Vorfälle mit zivilen Opfern im ersten Quartal 2025 zeigen eindringlich die Dringlichkeit des Problems. Diese Angriffe offenbaren die schockierende Realität, dass *42.505 Zivilistinnen seit Februar 2022** entweder getötet oder verletzt wurden.
Der gezielte Beschuss ziviler Infrastrukturen, wie Schulen und Sportanlagen, stellt besonders tragische Facetten dieses Konflikts dar. Während des Monats März 2025 wurden etwa 100 Zivilisten verletzt oder getötet, darunter zahlreiche Kinder, bei Angriffen auf vermeintliche Freizeit- und Bildungseinrichtungen. Dies wirft schwere ethische Fragen zur angemessenen Kriegsführung auf und zeigt die Notwendigkeit eines sofortigen Stopp aller Angriffe auf Zivilziele.
Zudem lässt sich eine besorgniserregende Zunahme von Drohnenangriffen feststellen. Im Januar 2025 waren Drohnen für 27 Prozent der zivilen Todesfälle verantwortlich. Ihre Fähigkeit, schwer erkennbar zu sein und bei Einschlägen enorme Schäden anzurichten, hat sie zu einem bevorzugten Mittel im Arsenal der Kriegsparteien gemacht. Die potenziellen traumatischen Folgen für die Überlebenden werden häufig ignoriert. Die humanitären Konsequenzen sind verheerend, da viele Betroffene durch physische Verletzungen und psychische Belastungen für den Rest ihres Lebens betroffen sind.
Auf internationaler Ebene besteht weiterhin ein dringender Bedarf an Maßnahmen zum Schutz der Zivilbevölkerung während bewaffneter Konflikte. Die Hilfe von Organisationen wie Handicap International ist unerlässlich, um den betroffenen Menschen zu helfen und die verbreiteten Zwänge und Herausforderungen zu mindern. Auch wenn das Engagement von Nichtregierungsorganisationen der Schlüssel zur Stabilisierung der Situation ist, bleibt der internationale Druck von nationalen und supranationalen Institutionen entscheidend für die Lösung dieses blutigen Konflikts.
Um die kommenden Monate und Jahre positiv zu gestalten, müssen die verantwortlichen Akteure sowohl vor Ort als auch auf internationaler Ebene gemeinsame Anstrengungen unternehmen, um humanitäre Hilfen zu fördern und langfristige Friedensstrategien zu entwickeln. Die Prognosen deuten auf eine volatile Situation hin, deren Lösung nur durch nachhaltigen Dialog und konkrete politische Lösungen erreicht werden kann, die sowohl die Sicherheitsbedürfnisse als auch die humanitären Anforderungen in Einklang bringen.
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11 Antworten
Es macht mich traurig zu hören wie viele Kinder betroffen sind durch diese Kriege… Unsere Politiker müssen endlich handeln!
Die Berichterstattung über diesen Konflikt ist so wichtig! Ich hoffe sehr, dass wir als Gesellschaft dafür sorgen können, dass solche tragischen Vorfälle nicht mehr passieren. Was denkt ihr über weitere Maßnahmen zur Friedenssicherung?
Das Engagement von Handicap International ist bewundernswert! Wir sollten sie unterstützen wo immer möglich.
Ich finde auch, dass mehr Aufmerksamkeit auf das Thema gelegt werden muss! Bildung über diese Probleme könnte einen großen Unterschied machen.
Was für ein entsetzlicher Anstieg bei den zivilen Opfern! Es ist wichtig, dass wir darüber diskutieren und Lösungen finden. Könnte eine stärkere internationale Zusammenarbeit vielleicht helfen?
Ich stimme zu! Wir brauchen mehr Druck auf die Regierungen und eine bessere Koordination zwischen den Hilfsorganisationen.
Die Anzahl der Verletzten ist wirklich erschreckend und lässt einen nicht kalt. Wie kann man die Zivilbevölkerung besser schützen? Ich hoffe auf mehr internationale Unterstützung für solche Organisationen wie Handicap International.
Es ist wirklich traurig zu sehen, wie wenig Rücksicht auf das Leben unschuldiger Menschen genommen wird. Der Einsatz von Drohnen muss dringend überdacht werden.
Es ist erschreckend zu lesen, wie viele Zivilisten unter den Angriffe leiden. Wo bleibt die internationale Gemeinschaft, wenn es darum geht, die Zivilbevölkerung zu schützen? Diese Statistiken sind alarmierend und sollten dringend ernst genommen werden.
Ich finde auch, dass der Schutz von Zivilisten an erster Stelle stehen sollte! Die Berichte sind so traurig und zeigen, wie wichtig humanitäre Hilfe ist. Was können wir als Bürger tun, um zu helfen?
Elliot de Faramond hat absolut recht! Diese Waffen verursachen unermessliches Leid. Ich frage mich, ob wir mehr Aufklärung brauchen über die Gefahren der Kriegsführung in unseren Schulen.