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Über 100 Städte prüfen Einweg-Verpackungssteuer

Umfrage der Deutschen Umwelthilfe zeigt: Städte wollen durch kommunale Einwegsteuer ...
In einem beispiellosen Schritt zur Bekämpfung der wachsenden Einwegmüll-Problematik zeigen mehr als 100 deutsche Städte Interesse an der Einführung einer kommunalen Verpackungssteuer, einem Vorstoß, der als direkte Reaktion auf den Mangel an bundesweiten Initiativen zur Mehrwegförderung und Verpackungsreduktion gesehen wird. Eine aktuelle Erhebung der Deutschen Umwelthilfe (DUH) deckt die Dringlichkeit auf, mit der Kommunen nach Lösungen suchen, um die Flut an Einweg-Getränkebechern und Essensto-go-Verpackungen zu bewältigen – eine Herausforderung, die nicht nur ökologische, sondern auch tiefgreifende gesellschaftliche Implikationen hat. Mit bereits konkreten Schritten einiger Städte und dem wachsenden Druck auf Bundesumweltministerin Steffi Lemke zeichnet sich ein entscheidender Moment im Kampf gegen Einwegverpackungen ab, der die Zukunft der deutschen Abfallpolitik maßgeblich beeinflussen könnte.

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Bremen (VBR). In deutschen Städten und Gemeinden brodelt es unter der Oberfläche. Der Kampf gegen den Einwegmüll hat eine neue Ebene erreicht, die sowohl Bürgerinnen und Bürger als auch Politiker*innen vor Herausforderungen stellt. Eine aktuelle Erhebung der Deutschen Umwelthilfe (DUH) bringt Licht ins Dunkel: Mehr als 100 Städte zeigen Interesse an einer kommunalen Verpackungssteuer, um der Flut von Einweg-Geschirr wirksam zu begegnen. Doch während einige Kommunen die Einführung dieser Steuer bereits auf den Weg gebracht haben, stehen andere noch am Anfang ihrer Überlegungen. Das Ziel ist dabei klar – weniger Müll, mehr Nachhaltigkeit.

Es scheint, als hätten die Kommunen genug von leeren Versprechungen und unkonkreten Maßnahmen. Sie sind fest entschlossen, selbst aktiv zu werden. In einer Zeit, in der jährlich Milliarden von Einweg-Bechern und Essensboxen die Landschaft überschwemmen, setzt sich ein Umdenken durch. Barbara Metz, DUH-Bundesgeschäftsführerin, betont, dass der Unmut über den Einweg-Müll groß sei und immer mehr Städte eine konkrete Lösung fordern. Wie dringend eine bundesweite Regelung benötigt wird, zeigt der Blick auf den aktuellen Zustand. Einzelne Kommunen wie Tübingen machen mit der Einführung der Einwegsteuer erfolgreiche Vorstöße, die zu einem sprunghaften Anstieg des Mehrwegangebotes geführt haben. Doch ohne eine einheitliche Regelung bleibt das Problem bestehen.

Die Forderung nach Unterstützung seitens der Bundesregierung, speziell von Umweltministerin Steffi Lemke, ist ein lauter Hilferuf der Kommunen. Denn trotz der guten Absichten und Maßnahmen einzelner Städte kann ohne eine bundesweite Abgabe auf Einweg-Geschirr kein flächendeckender Erfolg erzielt werden. Es droht ein Flickenteppich aus unterschiedlichen kommunalen Regelungen, was die Effektivität im Kampf gegen den Plastikmüll mindert.

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Die Bemühungen um eine nachhaltige Stadtentwicklung sind vielerorts spürbar. Heidelberg und Freiburg sind nur zwei Beispiele für Städte, die den Sprung gewagt haben. Die Bewohner*innen dieser Städte erwarten bald eine deutliche Reduktion des Müllaufkommens im öffentlichen Raum, getrieben durch einen kulturellen Wandel hin zum Mehrweg.

Dass auch kleine Gemeinden wie Kleinmachnow nicht untätig bleiben, verdeutlicht, dass die Problematik des Einweg-Mülls ein Thema von nationaler Tragweite ist. Überall landen Verpackungen nicht im Mülleimer, sondern verschandeln Grünanlagen und Gewässer. Hier setzt die Hoffnung der Initiative an, dass bei steigenden Kosten für Einwegverpackungen schließlich der Umstieg auf Mehrweg erleichtert wird.

Dieser Moment des Umdenkens und Handelns könnte ein Wendepunkt sein. Ein Zeichen dafür, dass die Bewältigung der Müllkrise machbar ist, wenn alle Ebenen der Gesellschaft, von lokalen Gemeinschaften bis hin zur Bundespolitik, zusammenarbeiten. Die Zeit drängt, denn der Berg aus Wegwerfgeschirr wächst unaufhörlich weiter. Doch die Geschichte lehrt uns, dass Veränderung möglich ist, wenn der Wille stark genug ist. Die zahlreichen Initiativen deutscher Städte und Gemeinden könnten das Signal sein, das eine Lawine aus positiven Entwicklungen lostritt – für eine saubere, grünere und nachhaltigere Welt.

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Umfrage der Deutschen Umwelthilfe zeigt: Städte wollen durch kommunale Einwegsteuer …

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Meldung einfach erklärt

Deutsche Städte und Einweg-Verpackungssteuer:

– Viele deutsche Städte denken darüber nach, eine Steuer für Einweg-Verpackungen einzuführen.
– 47 Städte finden die Idee gut.
– 24 Städte schauen sich gerade genau an, wie sie es machen können.
– 4 Städte und eine Gemeinde haben schon beschlossen, es zu tun.

Warum ist das wichtig?
– In Deutschland gibt es viel Müll durch Einweg-Becher und Essensboxen. Das ist schlecht für die Umwelt.
– Die Regierung hatte versprochen, mehr für Mehrweg-Verpackungen zu tun. Aber bisher ist nicht viel passiert.
– Wenn alle Städte eigene Regeln machen, ist es kompliziert. Deshalb soll es eine Regel für ganz Deutschland geben.

Was sagen Leute dazu?
– Barbara Metz von der Deutschen Umwelthilfe sagt, dass viele Städte genug von dem vielen Müll haben. Sie zeigt auf, dass in Tübingen durch eine solche Steuer mehr Mehrweg-Angebote entstanden sind.
– Der Oberbürgermeister von Heidelberg sagt, dass die Steuer hilft, dass weniger Müll in der Stadt ist und die Menschen Mehrweg-Verpackungen benutzen sollen.
– In Freiburg wird auch so eine Steuer eingeführt. Der Oberbürgermeister dort sagt, dass sie viel über Umweltschutz reden und neue Mülleimer aufstellen. Aber es gibt immer noch zu viel Müll durch Einweg-Verpackungen.
– Kleinmachnow, eine kleine Gemeinde, wird auch diese Steuer einführen. Der Bürgermeister hofft, dass dann weniger Verpackungen in der Natur landen.

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Fragen und Antworten

Was ist eine Einweg-Verpackungssteuer?
– Eine Steuer, die man zahlen muss, wenn man Produkte in Einweg-Verpackungen kauft. Das macht Einweg teurer und soll Menschen ermutigen, Mehrweg-Verpackungen zu nutzen.

Warum ist das Problem mit Einweg-Verpackungen so groß?
– Einweg-Verpackungen produzieren viel Müll. Das schadet der Umwelt, weil der Müll oft in der Natur landet und auch, weil für die Herstellung viele Ressourcen verbraucht werden.

Hilft so eine Steuer wirklich?
– In Tübingen hat es geholfen. Dort gibt es jetzt viel mehr Mehrweg-Angebote, und das kann ein Beispiel für andere Städte sein.

Was können wir selber tun, um weniger Verpackungsmüll zu produzieren?
– Wir können Mehrweg-Verpackungen benutzen, zum Beispiel Kaffeebecher oder Essensboxen mitnehmen. Weniger Produkte kaufen, die in Einweg-Verpackungen kommen.

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