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TÜV-Tipps: Sicherer Umgang mit aufblasbaren Schwimmtieren

Aufgepasst beim Badespaß - Sicherheitsrisiken von aufblasbaren Schwimmtieren
Berlin (ots) – Mit Beginn der Badesaison füllen sich Seen und Meere wieder mit bunten Herden aufblasbarer Schwimmtiere. Ob Flamingos, Krokodile oder luxuriöse Schwimminseln – für viele gehören diese Wasserspielzeuge fest zum Urlaubsinventar. Doch Vorsicht ist geboten: Diese farbenfrohen Begleiter bieten keine echte Sicherheit im Wasser. André Siegl, Referent für Gesundheitsschutz beim TÜV-Verband, warnt eindringlich: „Aufblasbare Schwimmtiere sind keine Schwimmhilfen, sondern Freizeitartikel.“ Der TÜV-Verband gibt wichtige Tipps für einen sicheren Umgang mit diesen beliebten Wasserspielzeugen.

Gefahren aufblasbarer Schwimmtiere: Sicherheit geht vor Spaß

In diesem Sommer sind sie wieder allgegenwärtig: Bunte Flamingos, Krokodile und schillernde Schwimminseln beleben die deutschen Badeseen und Küsten. Für zahlreiche Badeurlauber sind diese aufblasbaren Wasserspielzeuge ein unverzichtbarer Teil der Freizeitgestaltung. Doch der TÜV-Verband warnt vor den oft unterschätzten Gefahren dieser beliebten Freizeitartikel.

Keine Schwimmhilfen, sondern Freizeitartikel

„Luftmatratzen, Reifen und Schwimmtiere sind keine Schwimmhilfen, sondern schwimmende Freizeitartikel für den Gebrauch auf und im Wasser“, erklärt André Siegl, Referent für Gesundheitsschutz beim TÜV-Verband. Offiziell zertifizierte Schwimmhilfen, wie Schwimmflügel oder Schwimmgürtel nach der Norm EN 13138-1, bieten hingegen deutlich mehr Sicherheit und Stabilität im Wasser. Sie erfüllen strenge Sicherheitsanforderungen und verleihen Kindern und Nichtschwimmern zusätzlichen Auftrieb.

Geringere Vorschriften für Wasserspielzeuge

Im Gegensatz dazu unterliegen aufblasbare Wasserspielzeuge weniger strikten Vorschriften. Produkte, die größer als 1,20 Meter sind, sollten jedoch nach der Normenreihe EN ISO 25649 hergestellt sein, um ein Mindestmaß an Sicherheit zu gewährleisten. Ein unabhängiges Prüfzeichen wie das TÜV-Siegel oder das GS-Zeichen für „Geprüfte Sicherheit“ kann zudem als Orientierungshilfe dienen. Vorsicht ist insbesondere bei Billigprodukten geboten, die häufig minderwertig sind und wesentliche Sicherheitsstandards nicht erfüllen.

Worauf sollte man achten?

 Siegl rät, auf robustes Material, dickere Kunststoffe und zusätzliche Stoffumspannungen zu achten, die weniger anfällig für Risse und Porosität sind. Sicherheitsventile sollten sich nicht leicht öffnen lassen und mit Rückschlagklappen ausgestattet sein, um ungewolltes Luftentweichen zu verhindern. Auch helle, auffällige Farben verbessern die Sichtbarkeit im Wasser, während Luftmatratzen mit mehreren Luftkammern zusätzliche Sicherheit bieten.

Gründlichkeit vor dem Wasserspaß

Bevor die Spielzeuge im Wasser zum Einsatz kommen, sollten Verbraucher die Gebrauchsanweisungen sorgfältig lesen und die Produkte auf Risse oder defekte Nähte untersuchen. „Aufblasbare Spielzeuge und Luftmatratzen sind anfällig für Materialermüdung und mechanische Einflüsse wie spitze Gegenstände“, so Siegl. Nach intensiver Sonneneinstrahlung empfiehlt es sich zudem, die Spielzeuge abzudecken, wenn sie nicht genutzt werden.

Eltern sollten besonders wachsam sein

Eltern sollten ihre Kinder und Nichtschwimmer immer begleiten, da große aufblasbare Spielzeuge die Sicht auf das Wasser erheblich einschränken und in offenen Gewässern wie Seen und Meeren ein erhöhtes Risiko darstellen. Diese können leicht von Wind und Strömung erfasst und vom Ufer weggetragen werden. Der TÜV-Verband betont: „Sicherheit im Wasser beginnt mit der richtigen Auswahl von Schwimmhilfen und Wasserspielzeugen und endet bei der ständigen Beaufsichtigung durch die Eltern.“

Aufgeblasener Badespaß: Zwischen Entspannung und Gefahr

Während aufblasbare Wasserspielzeuge für viele den perfekten Sommerausflug abrunden, ist es wichtig, sich der Risiken bewusst zu sein. In den letzten Jahren gab es mehrere Vorfälle, bei denen Kinder und Nichtschwimmer in Not gerieten, weil sie sich auf die vermeintliche Sicherheit dieser Produkte verließen. Falsches Vertrauen und mangelnde Aufsicht können tragische Folgen haben.

Experten prognostizieren, dass die Beliebtheit aufblasbarer Wasserspielzeuge weiter ansteigen wird. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, dass Verbraucher aufgeklärt und Sicherheitsstandards kontinuierlich überprüft und weiterentwickelt werden. Regelmäßige Kampagnen und Informationsveranstaltungen könnten helfen, die Öffentlichkeit besser zu sensibilisieren und das Unfallrisiko zu minimieren.

Insgesamt zeigt sich: Der Badespaß mit aufblasbaren Spielzeugen erfordert eine bewusste Balance zwischen unbeschwerter Entspannung und der notwendigen Vorsicht. Bleibt zu hoffen, dass durch mehr Aufklärung und genaue Produktprüfungen ernsthafte Unfälle vermieden werden können.


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11 Antworten

  1. Ich finde, dass solche Warnungen viel öfter gemacht werden sollten. Viele wissen gar nicht, wie gefährlich das sein kann.

  2. Ich hab schon oft gesehen, wie Kinder ohne Aufsicht auf diesen Schwimmtieren spielen. Das ist wirklich gefährlich!

  3. Ich wusste nicht, dass diese Schwimmtiere so gefährlich sein können. Man sollte wirklich auf die Qualität achten und Kinder immer im Auge behalten.

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