TÜV: Sicherheitstipps für Pizzaöfen bis 500 Grad

Bremen (VBR). Gerüstet für perfekte Pizza zu Hause: Tipps und Sicherheitsmaßnahmen

Berlin – Wer liebt sie nicht, die knusprige, hausgemachte Pizza, frisch aus dem Ofen? Immer mehr Hobbyköche entdecken die Vorteile spezieller Pizzaöfen für den heimischen Gebrauch. Diese leistungsstarken Geräte, die Temperaturen von bis zu 500 Grad Celsius erreichen, versprechen das italienische Genusserlebnis direkt in der eigenen Küche oder im Garten nachzuempfinden. Doch Vorsicht: So viel Hitze erfordert auch entsprechende Sicherheitsvorkehrungen.

„Pizzaöfen erreichen besonders hohe Temperaturen, um ein gleichmäßig gutes Backergebnis zu erzielen“, erklärt Dr. Hermann Dinkler, Brand- und Explosionsschutzexperte beim TÜV-Verband. „Wegen der extremen Hitzeentwicklung müssen bei Pizzaöfen besonders hohe Sicherheitsmaßnahmen ergriffen werden.“ Der Verband gibt daher wichtige Hinweise, wie das Backvergnügen sicher bleibt und worauf vor und während des Gebrauchs geachtet werden muss.

Bereits beim Kauf eines Pizzaofens sollten Verbraucher:innen aufmerksam sein. Hochwertige Verarbeitung bei Dichtungen, Scharnieren und Verschlüssen ist ein Muss. Ein unangenehmer chemischer Geruch kann auf minderwertige Materialien hinweisen. Wichtig ist auch das Prüfzeichen, das die Sicherheit des Geräts bestätigt. Und aufgepasst: Elektroöfen sind meist für den Innengebrauch gedacht, während Gas- oder Holzöfen im Freien betrieben werden müssen. Vor der ersten Nutzung empfiehlt es sich zudem, den neuen Ofen eine halbe Stunde auf hoher Stufe einzubrennen, um Produktionsrückstände loszuwerden.

Die richtige Standortwahl spielt eine entscheidende Rolle für die Sicherheit. Pizzaöfen sollten immer auf einer ebenen, stabilen Fläche stehen – geschützt vor Wind und fern von brennbaren Materialien. Ein Mindestabstand von einem Meter zu Holz, Laub oder anderen leicht entzündlichen Gegenständen sowie drei Meter nach oben wird empfohlen. Haustiere und Kinder sollten sich nicht in der Nähe des heißen Geräts aufhalten. Beim Hantieren ist das Tragen hitzebeständiger Handschuhe ratsam.

Für Fans von echtem Holzaroma lohnt sich ein Blick auf holzbefeuerte Pizzaöfen. Diese zeichnen sich durch ihr einzigartiges Raucharoma und eine schnelle Aufheizzeit aus. Aber Vorsicht: Solche Öfen eignen sich ausschließlich für den Außenbereich. Verbrannt werden sollte nur trockenes, unbehandeltes Holz oder geeignete Pellets. Funkenfänger und gut abschließbare Türen sorgen für zusätzliche Sicherheit, ebenso wie das vollständige Erkalten der Asche vor dem Entfernen.

Gasbetriebene Pizzaöfen punkten mit einfacher Bedienung und schneller Einsatzbereitschaft, bringen jedoch eigene Gefahren mit sich. Der wohl wichtigste Hinweis: Gasöfen sind nur für den Außenbereich geeignet. Beim Kauf und Umgang mit Gasflaschen gilt besondere Sorgfalt. Unbeschädigte Flaschen kaufen, Anschlüsse sorgfältig überprüfen und immer darauf achten, dass kein Gas austritt. Beim Anzünden der Gasöfen sollte das Gesicht möglichst weit entfernt von der Flamme gehalten werden.

Wer hingegen auf Nummer sicher gehen möchte, greift am besten zum Elektropizzaofen. Dieser kann problemlos auch in Innenräumen verwendet werden, vorausgesetzt, er wird an eine geerdete Steckdose angeschlossen und überlastet keine Mehrfachsteckdosen. Nach Gebrauch heißt es auch hier: gründlich reinigen und sicher verstauen.

Nicht zuletzt ist ein Blick in den Mietvertrag und die Hausordnung geraten, bevor ein Gas- oder Holzofen angeschafft wird. Offenes Feuer ist nicht überall erlaubt, und lokale Brandschutzverordnungen können zusätzlich einschränkend wirken.

Sicherer Genuss 
- Pizzaöfen revolutionieren das Zuhause

Wer träumt nicht von einer hausgemachten Pizza, deren Duft und Geschmack die Sinne betören? Doch mit dem Charme eines eigenen Pizzaofens für den heimischen Gebrauch kommen auch neue Herausforderungen in Sachen Sicherheit und handwerklicher Präzision. Die immer beliebter werdenden Pizzaöfen, die Temperaturen von bis zu 500 Grad Celsius erreichen, versprechen nicht nur ein kulinarisches Highlight, sondern bergen auch Risiken.

Hohe Temperaturen, hohe Anforderungen

„Pizzaöfen erreichen besonders hohe Temperaturen, um ein gleichmäßig gutes Backergebnis zu erzielen“, so Dr. Hermann Dinkler, Brand- und Explosionsschutzexperte beim TÜV-Verband. Diese extremen Temperaturen verlangen nach besonderen Sicherheitsmaßnahmen. Der Kauf eines solchen Ofens sollte daher wohlüberlegt und gut informiert sein. Hochwertige Verarbeitung ist ein Muss, und ein unangenehmer Geruch kann ein Warnsignal für minderwertige Materialien sein.

Die Wahl des Pizzaofens variiert je nach Einsatzzweck: Während Elektroöfen für den Innenbereich konzipiert sind, sollten Gas- und Holzöfen ausschließlich draußen genutzt werden. Doch egal für welches Modell man sich entscheidet, der Standort spielt eine zentrale Rolle. Ein stabiler, windgeschützter Platz fernab von leicht entzündlichen Materialien ist unverzichtbar.

Holzöfen: Tradition und Rauchgeschmack

Für Liebhaber des authentischen Geschmacks bringen holzbefeuerte Pizzaöfen das gewisse Extra. Doch sie sind nicht ohne Tücken: Der Einsatz von nur trockenem, unbehandeltem Holz oder geeigneten Pellets ist essenziell, um sowohl die Sicherheit zu gewährleisten als auch das gewünschte Aroma zu erzeugen. Funkenfänger und gut abschließbare Türen bieten zusätzlichen Schutz und lassen die Nutzung ungetrübt.

Gasbetriebene Modelle: Komfort mit Vorsicht

Gasbetriebene Pizzaöfen zeichnen sich durch ihre einfache Bedienung und schnelle Einsatzbereitschaft aus. Dennoch ist Vorsicht geboten: Sie dürfen nur im Freien genutzt werden, und der Umgang mit Gasflaschen erfordert spezielle Sorgfalt. Unbeschädigte Flaschen, sorgfältige Überprüfung der Anschlüsse und Sicherheitsvorkehrungen wie das Fernhalten des Gesichts von der Flamme beim Anzünden sind obligatorisch.

Elektrische Alternativen: Sicher für den Innenbereich

Elektropizzaöfen sind wohl die sicherste Wahl für den Innenbereich. Sie zeichnen sich durch eine einfache Handhabung und sichere Nutzung aus, solange sie an geerdete Steckdosen angeschlossen werden. Auch hier sind regelmäßige Reinigungen und ein sicherer Aufbewahrungsort nach dem Gebrauch ratsam.

Ein zusätzliches Hindernis könnten Mietverträge und Hausordnungen darstellen, da häufig offene Feuer nicht erlaubt sind und lokale Brandschutzverordnungen weitere Einschränkungen mit sich bringen können. Experten und Verbraucherschützer raten daher immer zu einem genauen Blick in die Vertragsbedingungen, bevor man sich für den Kauf eines Gas- oder Holzofens entscheidet.

Ein Blick in die Zukunft

Die Beliebtheit von Pizzaöfen zeigt keine Anzeichen einer Abschwächung. Mit der fortschreitenden Technologie könnten wir bald noch sicherere und benutzerfreundlichere Modelle erwarten. Smarte Steuerungen und verbesserte Sicherheitsmechanismen könnten den Markt in absehbarer Zeit revolutionieren, den Komfort erhöhen und das Risiko minimieren.

Doch unabhängig von technologischen Fortschritten bleibt eine Regel bestehen: Sicherheit geht immer vor. Mit der richtigen Vorbereitung und dem Bewusstsein für mögliche Gefahren kann das Erlebnis der knusprigen, hausgemachten Pizza tatsächlich zu einem ungetrübten Vergnügen werden.

Der TÜV-Verband steht als Garant für Sicherheit und Qualität hinter diesen Empfehlungen. Als Vertreter der politischen Interessen der Prüforganisationen setzt er sich für technische und digitale Sicherheit sowie Nachhaltigkeit ein und unterstützt Verbraucher:innen mit praxisnahen Ratschlägen.

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TÜV-Verband gibt Sicherheitstipps für Pizzaöfen für den Heimgebrauch

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