TÜV-Röntgenreport 2024: Mängel bei Röntgengeräten gefährden Patientensicherheit – Strahlenschutz in Zahnarztpraxen besonders kritisch

Der TÜV-Verband veröffentlichte am 7. Mai 2024 den TÜV-Röntgenreport 2024, in dem von 14 986 geprüften Geräten **16 Prozent Mängel** aufwiesen – ein leichter Anstieg gegenüber dem Vorjahr. Insbesondere in der Zahnmedizin war jedes fünfte Gerät unzureichend geschützt, was die Strahlenexposition für Patient:innen und Personal erhöht. Der TÜV betont, dass **regelmäßige, unabhängige Prüfungen** und klare Schutzvorgaben essenziell sind, um Strahlenrisiken zu minimieren und die Qualität der Diagnostik zu sichern.
VerbandsMonitor – Themen, Trends und Ticker vom 13.04.2025

– TÜV-Röntgenreport 2024 beleuchtet Sicherheit und Schutzmaßnahmen von Röntgengeräten in Deutschland.
– 2023: 14.986 Geräte geprüft, 84 % mängelfrei, 16 % mit Mängeln (Mängelquote leicht gestiegen).
– Zahnmedizin: 7.889 Geräte geprüft, jedes fünfte Gerät wies unzureichende Schutzausrüstung auf.

TÜV-Röntgenreport 2024: Zentrale Fakten und Ergebnisse zur Sicherheit von Röntgengeräten

Am 7. Mai 2024 veröffentlichte der TÜV-Verband den aktuellen „TÜV Röntgenreport“, der den Stand der Sicherheit von Röntgengeräten in Deutschland umfassend darstellt. Der Bericht basiert auf Prüfungen aus dem Jahr 2023 und gibt Einblick in die technische Qualität sowie Schutzmaßnahmen bei medizinischer und technischer Anwendung. Von TÜV-Sachverständigen wurden insgesamt 14.986 Röntgengeräte überprüft, wobei 84 Prozent dieser Geräte ohne jegliche Beanstandung blieben. Gleichzeitig zeigt der Report einen leichten Anstieg der Mängelquote auf 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Der Umgang mit Röntgenstrahlen erfordert besondere Vorsicht, da sie trotz ihrer diagnostischen Bedeutung Risiken bergen. Wie Dr. Alexander Schröer, Strahlenschutzexperte des TÜV-Verbands, erklärt: „Röntgenstrahlen schädigen gesunde Zellen und können unter anderem Hautverbrennungen, Augenleiden und Krebserkrankungen verursachen.“ Deshalb sind sorgfältige Überwachung und adäquate Schutzmaßnahmen unerlässlich, um die Strahlenexposition so gering wie möglich zu halten.

Die meisten festgestellten Mängel traten bei den wiederkehrenden Prüfungen auf, welche alle fünf Jahre durchgeführt werden. Diese umfassen je nach Gerätetyp bis zu 80 Prüfpunkte, die besonders den Schutz von Personal und Patient:innen sowie die Qualität der Röntgenbilder fokussieren. Zentrale Sicherheitsaspekte sind der Schutz der Umgebung und die kontrollierte Strahlendosis.

Ein Schwerpunkt des Reports liegt auf der Zahnmedizin, in der der Großteil der Röntgengeräte eingesetzt wird. Von 7.889 dentalmedizinischen Geräten wies jedes fünfte Mängel auf. Dabei wurde besonders die Schutzausrüstung kritisiert, da häufig Unkenntnis über die seit 2020 vorgeschriebenen Bleischürzen oder Bleischilde zum Schutz der Schilddrüse besteht. Zudem zeigten sich technische Mängel, insbesondere bei Panoramaschichtaufnahmegeräten, mit einer Mängelquote von 17 Prozent. Defekte wie Kratzer oder Schmutzablagerungen auf Aufnahmemedien können Diagnosefehler begünstigen und unterstreichen die Bedeutung regelmäßiger Kontrollen.

Der TÜV-Verband betont, dass sowohl Herstellerabnahmen als auch unabhängige Prüfungen durch Sachverständige vor Inbetriebnahme und während des Betriebs zur Sicherheit und Funktionsfähigkeit der Geräte beitragen. Der „TÜV Röntgenreport 2024“ dokumentiert die Prüfungen, die gemäß dem deutschen Strahlenschutzgesetz vorgeschrieben sind, und zeigt die fortwährenden Bemühungen des TÜV-Verbands, den Schutz von Patient:innen und Personal sowie die Zuverlässigkeit medizinischer Diagnosen sicherzustellen.

Den vollständigen „TÜV-Röntgenreport 2024“ finden Interessierte auf der Webseite des TÜV-Verbands: https://www.presseportal.de/pm/65031/5774119

Sicherheit im Fokus: Warum der TÜV-Röntgenreport für Patient:innen und Praxen entscheidend ist

Die technischen Prüfungen von Röntgengeräten sind zentrale Bausteine für den Schutz von Patient:innen und medizinischem Personal. Mängel bei diesen Geräten können nicht nur die Diagnosequalität beeinträchtigen, sondern vor allem das Risiko für unnötige Strahlenbelastungen erhöhen. Deshalb sind regelmäßige Prüfungen und strenge Schutzvorschriften unverzichtbar, um die Sicherheit in Kliniken und Arztpraxen dauerhaft zu gewährleisten.

Die Bedeutung dieser Kontrollen ist gesellschaftlich hoch: Sie sorgen dafür, dass der sensible Umgang mit Strahlenschutz in der Medizin nicht dem Zufall überlassen wird. Gerade angesichts wachsender technischer Komplexität und neuer Anwendungen im Gesundheitswesen muss der Schutz vor Strahlenschäden systematisch überprüft werden. Die Praxen stehen dabei in einer besonderen Verantwortung, denn sie müssen nicht nur die gesetzlichen Vorgaben einhalten, sondern auch aktiv auf Qualität und Sicherheit achten.

Warum sind regelmäßige Prüfungen entscheidend?

Regelmäßige TÜV-Prüfungen helfen, technische Mängel frühzeitig zu erkennen und damit vorbeugend zu handeln. Sie bilden die Grundlage dafür, das Risiko für Patient:innen durch unzulässig hohe Strahlenwerte zu minimieren und die Zuverlässigkeit der Diagnostik sicherzustellen. Ohne diese unabhängigen Kontrollen könnten Fehler leicht übersehen werden – und damit entstünde eine Gefährdung, die sich direkt auf die Behandlungsqualität auswirkt.

Wie betreffen technische Mängel und Schutzmaßnahmen den Alltag?

Fehlfunktionen oder ungenügend gewartete Geräte beeinflussen den Alltag in Praxen und Kliniken spürbar. Sie führen zu erhöhten Strahlenbelastungen, längeren Behandlungszeiten oder sogar der Notwendigkeit von Wiederholungsaufnahmen, die Patient:innen zusätzlich belasten. Schutzmaßnahmen wie automatische Abschaltsysteme, klare Wartungsintervalle und Schulungen des Personals sind wichtige Elemente, um diese Risiken zu verringern.

Dabei gewinnt die Abwägung zwischen unabhängiger Kontrolle und Eigenüberwachung zunehmend an Bedeutung. Während Praxen eigenverantwortlich für die Geräte sorgen, bilden TÜV-Prüfungen eine wichtige externe Instanz, die Qualitätssicherung transparent macht und Vertrauen schafft.

Patientensicherheit ist zugleich eine gesellschaftliche Aufgabe, bei der klare Regeln und konsequente Umsetzung Hand in Hand gehen. Neue Vorgaben und moderne Prüfverfahren verbessern die Sicherheit kontinuierlich. Sie machen sichtbar, wie sich Technik und Strahlenschutz in der Medizin weiterentwickeln – stets mit dem Ziel, die Risiken für Menschen so gering wie möglich zu halten.

Folgende Fragen sind dabei von zentraler Relevanz:

  • Was bedeuten die Prüfergebnisse konkret für die Sicherheit von Patient:innen?
  • Welche Verantwortung tragen Praxen und Kliniken im Umgang mit Röntgengeräten?
  • Inwiefern erhöhen neue Vorschriften die Qualität und den Schutz?

Mit klaren Antworten darauf wird deutlich, wie wichtig eine verantwortungsbewusste und kontrollierte Nutzung von Röntgentechnik heute und in Zukunft ist.

Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
TÜV-Röntgenreport: Jedes sechste Röntgengerät hat Mängel

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