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Transparentes Gehalt und Entgeltgleichheit: DFK macht sich zum Equal-Pay-Day stark

Verbands- und Vereinsnachrichten
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Zusammenfassung VB-Redaktion:
Am Equal-Pay Day, dem symbolischen Tag für geschlechterspezifische Entgeltunterschiede, fordert der DFK-Verband für Fach- und Führungskräfte mehr Transparenz und Entgeltgleichheit beim Gehalt. In Deutschland bleiben Gehaltsunterschiede und die Tabuisierung des Verdienstes ein zentrales Thema, wie der Verband kritisiert. In einer Überprüfung von Arbeitsverträgen und einer klaren Positionierung in Gesetzgebungsverfahren setzt sich der DFK seit langem für mehr Lohngerechtigkeit ein. Die Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts vom 16.02.2023 bestätigt die Forderung des Verbands, keine Entgeltdiskriminierung zuzulassen. Um Entgeltgleichheit einzufordern, fordert der DFK eine Nachbesserung des Entgelttransparenzgesetzes und eine Abschaffung bestimmter gesetzlicher Hemmschwellen. Transparenz sei der erste und wichtigste Schritt auf dem Weg zur Entgeltgleichheit. Neben Informationen zum Verband erhält der Leser am Ende der Pressemitteilung ein Dokument zum Download.


Pressemeldung:

Equal-Pay- Day: DFK fordert mehr Transparenz und Entgeltgleichheit beim Gehalt!

Heute ist der Equal Pay Day, der auf den bestehenden geschlechterspezifischen Entgeltunterschied hinweist. Der DFK – Verband für Fach- und Führungskräfte e.V. kritisiert erneut, dass Gehaltsunterschiede zwischen Frauen und Männern nach wie vor bestehen. Auch die Tabuisierung des Verdienstes in Deutschland sei ein Problem.

Der DFK setzt sich seit Jahren für mehr Lohngerechtigkeit ein und hat in den Gesetzgebungsverfahren, etwa zum Entgelttransparenzgesetz oder zur “Fair Pay”-Richtlinie der EU-Kommission klare Position bezogen. Im letzten Jahr hat der DFK 200 Arbeitsverträge von Konzernen, aber auch kleineren und mittleren Unternehmen überprüft und festgestellt, dass in mehr als der Hälfte der Verträge Stillschweigeklauseln zur Vergütung verankert waren. Das Gehalt und die Gehaltshöhe bleiben also weiterhin ein Tabu in Deutschland.

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Die aktuelle Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts vom 16.02.2023, AZ: 8 AZR 450/21, bestätigt die Forderung des DFK, keine Entgeltdiskriminierung zuzulassen. Im entschiedenen Fall waren keine objektiven Gründe für eine unterschiedliche Bezahlung bei gleicher oder gleichwertiger Arbeit gegeben, sondern das bessere Verhandlungsgeschick des Arbeitskollegen.

“Um Entgeltgleichheit einzufordern, muss ich erst einmal wissen, was mein/e Arbeitskollege/in bei gleicher oder gleichwertiger Tätigkeit verdient”, stellt Michael Krekels, DFK-Vorstandsvorsitzender, fest. “Das Gehalt darf daher kein Tabu mehr sein”, so Krekels weiter.

Der DFK fordert den Gesetzgeber auf, das Entgelttransparenzgesetz nachzubessern und bestehende Hemmnisse abzubauen. So sollten beispielsweise die Schwellenwerte nach § 12 Abs. 1 Entgelttransparenzgesetz abgeschafft werden, um allen betroffenen Arbeitnehmenden einen Auskunftsanspruch nach § 10 Entgelttransparenzgesetz zu ermöglichen. Das Entgelttransparenzgesetz spiele in der betrieblichen Praxis leider keine nennenswerte Rolle, da sich die Wenigsten trauten, den Auskunftsanspruch geltend zu machen oder der Anwendungsbereich des Gesetzes gar nicht gegeben sei, bilanzierte Diana Nier, DFK-Juristin und Ressortleiterin Nationale Politik & Public Affairs.

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Leitenden Angestellten solle es zudem möglich sein, sich mit ihrem Auskunftsanspruch an den Sprecherausschuss zu wenden. Es bedarf daher eines gesetzlichen Pendants zu § 14 Entgelttransparenzgesetz.

“Transparenz ist der erste und wichtigste Schritt auf dem Weg zur Entgeltgleichheit. Hier sind sowohl Arbeitgeber wie auch der Gesetzgeber gefordert”, sagt Krekels.

Kurzinformation über den Verband

Der DFK ist ein branchenübergreifender Berufsverband und die Stimme der Fach- und Führungskräfte in Deutschland. Er vertritt in seinem Netzwerk rund 20.000 Fachkräfte und Führungskräfte des mittleren und höheren Managements auf wirtschaftlicher und politischer Ebene. Kernkompetenzen des DFK sind: Führungsthemen, Arbeits- und Sozialrecht sowie Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik.

Die Mitglieder des DFK erhalten eine umfassende Unterstützung auf ihrem Karriereweg u.a. durch juristische Beratung und Vertretung, vielfältige Online- und Offline-Weiterbildungsangebote, exklusives Mentoring, Coaching und aktuelle Informationen.

Zudem bietet der DFK über seine 20 Regionalgruppen ein weit verzweigtes und exklusives Kontaktnetzwerk, das sich in die folgenden Ressorts aufgliedert: Fach- und Führungskräfte, Frauennetzwerk, Young Leaders, VGF – Vereinigung der Geschäftsführenden und Vorstände, LGBT*IQ und 60+.

Mit Büros in Essen, Hamburg, Frankfurt am Main, Stuttgart und München sowie der Hauptstadtvertretung in Berlin ist der DFK bundesweit für seine Mitglieder vor Ort erreichbar.

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Original-Content von: DFK – Verband für Fach- und Führungskräfte e. V., übermittelt durch news aktuell.

Quelle: www.presseportal.de

Weitere Informationen über den Verband

– Der DFK (Verband für Fach- und Führungskräfte e.V.) ist eine Mitgliederorganisation, die sich vor allem an Fach- und Führungskräfte aus allen Branchen richtet.
– Der Verband wurde 1961 gegründet und hat seinen Sitz in Berlin.
– Der DFK hat rund 9.000 Mitglieder aus ganz Deutschland und ist damit einer der größten Verbände dieser Art.
– Der Verband versteht sich als Interessenvertretung und berufliches Netzwerk für seine Mitglieder.
– Der DFK bietet seinen Mitgliedern zahlreiche Veranstaltungen, Schulungen und Weiterbildungen an, darunter auch Seminare zum Thema Führung und Management.
– Die Struktur des Verbandes ist föderal aufgebaut; es gibt Landesverbände und Regionalkreise, die vor Ort aktiv sind und regionale Veranstaltungen organisieren.
– Der DFK kooperiert mit zahlreichen Unternehmen und Institutionen, um seinen Mitgliedern einen breiten Erfahrungsaustausch und Einblicke in verschiedene Branchen zu ermöglichen.
– Der Verband setzt sich für wichtige gesellschaftliche Themen ein, etwa Diversität, Gleichstellung, Bildung und Innovation.
– Der DFK ist ein gemeinnütziger Verein und finanziert sich über Mitgliedsbeiträge und Sponsoring-Partner.

11 Antworten

  1. Ich finde transparente Gehälter total überbewertet. Jeder sollte seine Privatsphäre behalten dürfen!

    1. Transparenz bei Gehältern ist wichtig, um Lohnunterschiede aufzudecken und faire Bezahlung zu gewährleisten. Privatsphäre ist wichtig, aber wenn wir über Gleichberechtigung sprechen, sollten wir auch über Transparenz nachdenken.

  2. Ich finde es übertrieben, dass sich der DFK für Gehaltstransparenz einsetzt. Lasst doch die Unternehmen selbst entscheiden!

    1. Es ist nicht übertrieben, sondern absolut notwendig, dass der DFK sich für Gehaltstransparenz einsetzt. Unternehmen haben oft kein Interesse daran, faire Gehälter zu zahlen. Es ist an der Zeit, die Ungleichheit anzugehen und für mehr Gerechtigkeit zu kämpfen!

    1. Gehaltstransparenz ist der Schlüssel zur Gleichstellung am Arbeitsplatz. Wenn du den Equal Pay Day für überflüssig hältst, dann verpasst du den Punkt vollkommen. Nimm deine rosarote Brille ab und erkenn die Realität der geschlechtsspezifischen Lohnunterschiede.

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