Bremen (VBR). Angehörige von Alzheimer-Patienten stehen oft vor hohen emotionalen und praktischen Herausforderungen. Die Alzheimer Forschung Initiative e.V. (AFI) bietet wertvolle Unterstützung und praktische Ratschläge, insbesondere im Umgang mit aggressivem Verhalten der Erkrankten.
Alzheimer-Demenz bringt vielfach ein Nachlassen des Gedächtnisses sowie Orientierungslosigkeit mit sich, was zu Ängsten und Unsicherheiten führen kann. Diese Zustände können wiederum aggressives Verhalten auslösen – eine große Belastung für pflegende Angehörige. Die AFI klärt auf: Oft fühlen sich Betroffene durch ihre veränderte Wahrnehmung bedroht oder missverstanden, was zu Wutausbrüchen führt. Störfaktoren wie fremde Menschen, Lärm oder grelles Licht können diese Reaktionen verstärken.
Frau Astrid Marxen von der Alzheimer Forschung Initiative e.V. betont: „Es ist wichtig, das aggressive Verhalten nicht persönlich zu nehmen. Angehörige sollten sich vergegenwärtigen, dass dies eine Folge der Krankheit ist.“ Sie rät dazu, in kritischen Momenten kurz Abstand zu gewinnen, um selbst ruhig zu bleiben.
Ein strukturierter Alltag kann helfen, Überforderung zu vermeiden. Indem vertraute Routinen beibehalten und Veränderungen minimiert werden, erfahren die Patienten Sicherheit. Vorbereitungszeit für Termine oder neue Situationen ist genauso wichtig wie das Reduzieren von störenden Umweltfaktoren.
Eine einfühlsame Kommunikation ist essenziell. Langsame Gespräche mit einfachen Sätzen und klarer Körpersprache fördern das Verständnis und reduzieren Missverständnisse. Direkte Zurechtweisungen sind kontraproduktiv; vielmehr sollte man versuchen, ihre Realität nachzuvollziehen und Auslöser für Aggressionen aktiv zu vermeiden.
Für eine tiefere Beschäftigung mit dem Thema bietet die AFI den kostenlosen Ratgeber “Leben mit der Diagnose Alzheimer” an. Dieser kann telefonisch oder über die Website der Organisation bestellt werden.
Die gemeinnützige Alzheimer Forschung Initiative e.V. fördert seit 1995 Forschungsprojekte zur Demenz und informiert die Öffentlichkeit umfassend über die Krankheit. Mit Spendengeldern wurden bereits 390 Projekte unterstützt, zudem wurden Millionen von Informationsbroschüren verteilt. Wer mehr über die AFI und ihre Arbeit erfahren möchte, findet umfangreiche Informationen auf deren Website.
Pressekontakt:
Alzheimer Forschung Initiative e.V.
Astrid Marxen
Kreuzstr. 34
40210 Düsseldorf
Tel: 0211 – 86 20 66 28
presse@alzheimer-forschung.de
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Umgang mit aggressivem Verhalten bei Menschen mit Alzheimer
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Zitierte Personen und Organisationen
Personen:
– Okka Gundel
– Astrid Marxen
Organisationen:
– Alzheimer Forschung Initiative e.V. (AFI)
– Deutscher Spendenrat e.V.
Institutionen:
– keine spezifischen Institutionen erwähnt
Unternehmen:
– news aktuell (als Übermittler des Original-Contents)
Orte:
– Düsseldorf
Zusätzliche Informationen:
– Kreuzstr. 34, 40210 Düsseldorf (Adresse der Alzheimer Forschung Initiative e.V.)
– Telefonnummer 0211 – 86 20 66 0 (Kontaktinformationen der AFI)
– Website: www.alzheimer-forschung.de
– Ratgeber “Leben mit der Diagnose Alzheimer” (kann bestellt werden)
Meldung einfach erklärt
Der Beitrag in leichter Sprache:
– Datum und Zeit: 09.07.2024 – 11:15
– Verantwortlich: Alzheimer Forschung Initiative e.V.
Thema: Hilfe für Angehörige von Menschen mit Alzheimer
Ort: Düsseldorf
Warum ist der Umgang mit Alzheimer-Patienten schwer?
– Nachlassendes Gedächtnis
– Orientierungslosigkeit
– Angst und Unsicherheit
– Aggressives Verhalten, besonders schwierig
Gründe für aggressives Verhalten:
– Erkrankte leben in eigener Realität
– Verstehen gewohnte Abläufe nicht mehr
– Angst und Verunsicherung
– Gefühl von Abhängigkeit und Hilflosigkeit
– Bedrängung durch Angehörige oder Pflegende
– Fremde Menschen, laute Geräusche oder zu viel Licht
Tipps für pflegende Angehörige:
1. Verhalten nicht persönlich nehmen:
– Das Verhalten kommt von der Krankheit, nicht von Ihnen.
– Nehmen Sie sich eine Auszeit, wenn es zu stressig wird.
2. Alltag strukturieren und Orientierung bieten:
– Einfacher Alltag mit routinierten Abläufen.
– Wohnungseinrichtung nicht verändern.
– Termine rechtzeitig ankündigen.
– Grelle Lichter, bestimmte Personen oder Lärm reduzieren.
3. Auf die Gedankenwelt der Erkrankten einlassen:
– Wertschätzend und einfühlsam sein.
– Zurechtweisungen vermeiden.
– Finden Sie die Ursache der Aggression und ändern Sie diese Situation.
4. Einfache Kommunikation:
– Ruhe und Geduld haben.
– Langsam, deutlich und in kurzen Sätzen sprechen.
– Gesten und Körpersprache nutzen.
– Fragen, die mit “ja” oder “nein” beantwortet werden können.
– Thema wechseln bei Irritationen.
– Im späten Krankheitsstadium sind Blick- und Körperkontakt wichtig.
Weitere Informationen:
Ratgeber „Leben mit der Diagnose Alzheimer“ bestellen:
– Adresse: Alzheimer Forschung Initiative e.V., Kreuzstr. 34, 40210 Düsseldorf
– Telefonnummer: 0211 – 86 20 66 0
– Website: www.alzheimer-forschung.de/leben-mit-alzheimer/
Informationen zur Alzheimer-Krankheit:
– Website: www.alzheimer-forschung.de/alzheimer
Über die Alzheimer Forschung Initiative e.V.:
– Gemeinnütziger Verein seit 1995
– Förderungen von Forschungsprojekten
– Kostenloses Informationsmaterial
– Unterstützte 390 Forschungsprojekte mit 16,2 Millionen Euro
– Verteilte über 925.000 Ratgeber und Broschüren
– Website: www.alzheimer-forschung.de
– Spendenzertifikat des Deutschen Spendenrats e.V.
– Botschafterin: Okka Gundel (Journalistin und Sportmoderatorin)
Pressekontakt:
– Alzheimer Forschung Initiative e.V. (AFI)
– Astrid Marxen
– Kreuzstr. 34, 40210 Düsseldorf
– Telefon: 0211 – 86 20 66 28
– Email: presse@alzheimer-forschung.de
– Website: www.alzheimer-forschung.de/presse
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9 Antworten
Ich finde es gut das es solche Organisationen gibt. Aber warum so viele Wörter? Man könnte es auch kürzer erklären. Die Ratschläge sind nützlich für viele Menschen denk ich.
Ja Ingo, stimme dir zu. Weniger Worte wäre vielleicht besser.
Ratgeber über Alzheimer sind wichtig, aber nicht jeder liest sowas. Manche Leute brauchen eher praktische Hilfe vor Ort.
Die Sache mit dem agressiv sein ist echt blöd. Manchmal weiss man nicht was tun. Gut das die AFI da hilfe anbietet.
Agressiv sein ist schlimm, mein Nachbar ist auch so wegen dieser Krankheit.
Also, was ich nicht verstehe ist warum die Leute so oft wütend werden. Vielleicht sollte man noch mehr über die Krankheit in Fernsehen zeigen.
Mehr Infos im Fernsehen klingt gut, dann wissen mehr Leute Bescheid.
Fernsehen allein reicht nicht, man muss auch selber was tun um zu helfen.
Mein Onkel hat auch Alzheimer. Es ist schwer ihn zu verstehen manchmal. Die Tipps sind hilfreich, hoffe es hilft uns auch.