Bremen (VBR).
Heimtierbetreuung in der Urlaubszeit: Tipps für private Tiersitter
Sommer – die Zeit, in der viele ihre Koffer packen und auf Reisen gehen. Während Urlauber das Meer oder die Berge genießen, bleibt oft die Frage: Wer kümmert sich um die Haustiere? Freunde, Familie oder Nachbarn übernehmen häufig diese Aufgabe. Doch eine gute Vorbereitung und klare Absprachen sind unerlässlich, um den tierischen Gästen gerecht zu werden.
Der Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands e.V. (ZZF) betont, wie wichtig es ist, dass private Tiersitter nicht nur die Verantwortung ernst nehmen, sondern sich auch gründlich auf ihre Rolle vorbereiten. "Wer als privater Tiersitter einspringt, übernimmt die volle Verantwortung für die Heimtiere und sollte auf eine sorgfältige Einweisung in alle Aufgaben rund um Fütterung und Pflege achten", so Selina Schlierenkamp, Fachreferentin für Heimtiere beim ZZF. Eine engagierte Betreuung während der Ferienzeit ist nämlich nicht nur für die Besitzer von Vorteil, sondern vor allem für das Wohlbefinden der Tiere selbst.
Ein wesentlicher Aspekt ist, alle Bedürfnisse der betreuten Heimtiere zu kennen. Die Anforderungen variieren stark: Ein Guppy muss nicht Gassi gehen, aber dafür kann der Wasserstand im Aquarium entscheidend sein. Wichtig ist, dass ausreichend Futter vorhanden ist und die Fütterungszeiten klar kommuniziert werden. Auch die Reinigung des Geheges, der Voliere oder des Aquariums sollte detailliert erklärt werden. Dazu gehört auch, sicherzustellen, dass Kontaktdaten zum Tierarzt und die Ferienadresse gut sichtbar hinterlegt sind.
Genauso bedeutend ist es, dass sich die Heimtiere an die neuen Betreuer gewöhnen. Schnelle Besuche reichen oft nicht aus, besonders bei Tieren wie Kaninchen oder Vögeln, die Auslauf oder Flugzeit benötigen. „Auf diese Weise können sich die Tiere an die neue Betreuung gewöhnen und umgekehrt“, empfiehlt Schlierenkamp. Diese Eingewöhnungszeit hilft nicht nur dem Tier, sich wohlzufühlen, sondern erlaubt auch dem Sitter, offene Fragen zu klären.
Um Streitigkeiten zu vermeiden, sollten die Modalitäten der Betreuung im Voraus schriftlich vereinbart werden – auch wenn dies zunächst befremdlich erscheinen mag. Klare Absprachen über Dauer, Häufigkeit und Art der Betreuung schaffen Sicherheit für alle Beteiligten. Zudem sollte geklärt sein, wer für eventuelle Schäden haftet, die das Tier verursachen könnte.
Dass ein Hund, der unter Fremdbetreuung Schaden anrichtet, über die bestehende Haftpflichtversicherung abgedeckt ist, sollte ebenfalls geprüft werden. In einigen Bundesländern ist die Versicherungspflicht gegeben, und private Hundehalter sollten sicherstellen, dass auch der temporäre Sitter mitversichert ist.
Insgesamt ist die sorgfältige Planung und Organisation der Schlüssel zu einer entspannten Urlaubszeit für Mensch und Tier. Mit den richtigen Maßnahmen können Heimtiere optimal betreut werden, während ihre Besitzer sorglos verreisen.
Für detaillierte Informationen oder ein Interview zu diesem Thema stehen Ihnen die Ansprechpartner des Zentralverbands Zoologischer Fachbetriebe gerne zur Verfügung.
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Heimtiere in der Urlaubszeit betreuen: Was private Tiersitter beachten sollten
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Zitierte Personen und Organisationen
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Personen:
- Selina Schlierenkamp
- Antje Schreiber
- Stefanie Klinge-Engelhardt
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Organisationen:
- Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands e.V. (ZZF)
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Unternehmen:
- Keine spezifischen Unternehmen erwähnt
- Institutionen:
- Keine spezifischen Institutionen erwähnt
Meldung einfach erklärt
Datum und Uhrzeit: 10.07.2024 – 09:13
Verfasser: Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands e.V. (ZZF)
Worum geht es?
– Der ZZF gibt Ratschläge für Menschen, die sich während der Urlaubszeit um Haustiere von Freunden, Familie oder Nachbarn kümmern.
Was wird empfohlen?
– Vereinbarungen treffen: Klare Absprachen und sorgfältige Vorbereitung sind wichtig.
– Eingewöhnungszeit: Die Tiere sollten Zeit haben, sich an den neuen Betreuer zu gewöhnen.
Warum ist das wichtig?
– Ein Tiersitter übernimmt Verantwortung für das Tier. Eine gute Vorbereitung hilft allen Beteiligten – den Tierhaltern, den Tiersittern und den Tieren selbst.
Wie bereitet man sich vor?
– Genügend Futter bereitstellen oder auflisten, insbesondere Frischfutter wie Gemüse und Obst.
– Informationen zu Fütterungszeiten und Mengen geben.
– Reinigungsanweisungen für Gehege oder Aquarien erläutern.
– Wichtige Dokumente wie Impfpass, Kontakt zum Tierarzt und Notfallnummern gut sichtbar hinterlegen.
Wie betreut man das Tier richtig?
– Regelmäßige Auslaufzeiten beachten, zum Beispiel bei Kaninchen und Vögeln.
– Individuelle Bedürfnisse und Vorlieben des Tieres berücksichtigen. Nicht jedes Tier mag beispielsweise Kuscheln.
Was muss zusätzlich beachtet werden?
– Klare schriftliche Vereinbarungen treffen über Dauer und Art der Betreuung.
– Haftungsfragen klären: Wer haftet für mögliche Schäden durch das Tier?
– Bei Hunden: Prüfen, ob der Hund in der Haftpflichtversicherung mitversichert ist.
Möchten Sie ein Interview zum Thema führen?
– Kontaktieren Sie: Antje Schreiber (0611 447553-14), Stefanie Klinge-Engelhardt (0611 447553-13) oder per E-Mail: presse@zzf.de
Adresse und Kontakt des ZZF:
Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands e.V., Mainzer Straße 10, 65185 Wiesbaden, Germany
Website: www.zzf.de
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8 Antworten
Gut zu wissen das der Hund über haftpflichtversicherung versichert sein muss.
Ja, habe das auch nicht gewusst. Werde meine Versicherung prüfen!
Eine schriftliche vereinbarungen macht vieles einfacher und vermeidet streit.
Das ist wichtig das man auch schaut das die Tiere genug zu trinken haben, besonders im Sommer.
Die Tiere brauchen auch viel liebe und aufmerksamkeit, sonst werden sie traurig!
Ja, und Kaninchen brauchen auch viel auslauf, das vergessen viele.
Stimmt! Meine Katze wird ganz nervös wenn sie zu wenig aufmerksamkeit bekommt.
Ich finde es wichtig das man genug Futter vorbereitet und auch die Fütterungszeiten klar macht. So weiss der Tiersitter immer was zu tun ist.