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Thermische Energiespeicher: Zukunft der Gebäudeenergiesysteme

Einleitung:

Am 11. April 2025 veröffentlicht der VDI Verein Deutscher Ingenieure e.V. die überarbeitete Richtlinie VDI 4657 Blatt 2 E zur Planung und Integration thermischer Energiespeicher in Gebäudeenergiesysteme. Diese wegweisende Richtlinie bietet Architekten, Ingenieuren und Fachleuten umfassende Leitlinien zur gezielten Auswahl, Dimensionierung und Integration von Energiespeichern, die unabdingbar sind für die Optimierung der Energieeffizienz und die Förderung erneuerbarer Energien. Mit einem Fokus auf geeignete Technologien und effektives Lastmanagement wird ein entscheidender Beitrag zur Reduktion von CO₂-Emissionen geleistet. Das dazugehörige kostenlose Webtool zur Auslegung von Stromspeichern ermöglicht es Nutzern, die klimafreundliche Transformation im Gebäudebereich aktiv mitzugestalten. Nutzen Sie die Gelegenheit, um sich bis zum 30. April 2025 mit Ihren Einsprüchen zu beteiligen und Teil dieses zukunftsweisenden Prozesses zu werden!

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Bremen (VBR).

Am 11. April 2025 veröffentlichte der VDI Verein Deutscher Ingenieure e.V. eine wegweisende Richtlinie zur Planung und Integration thermischer Energiespeicher (TES) in Gebäudeenergiesysteme. Diese Systeme stellen eine Schlüsseltechnologie dar, um Wärmeenergie effizient zu speichern und bei Bedarf wieder freizusetzen. Insbesondere im Kontext der Energiewende sind thermische Energiespeicher entscheidend, da sie helfen, die Diskrepanz zwischen Energieerzeugung und -verbrauch auszugleichen. Durch das Speichern überschüssiger Wärme, etwa aus Solar- oder Wärmepumpenanlagen, tragen sie nicht nur zur Energieeffizienz bei, sondern auch zur Reduzierung von CO₂-Emissionen.

Die neue Richtlinie, die unter dem Titel „VDI 4657 Blatt 2 E“ veröffentlicht wurde, enthält umfassende Leitlinien zur Auswahl, Dimensionierung und Integration von TES in moderne Gebäude. Diese Entwicklung ist besonders relevant, da thermische Energiespeicher im Lastmanagement von Gebäuden eine zentrale Rolle einnehmen. Trotz der Tatsache, dass Gebäudemassen und verschiedene Heizsysteme bereits als Wärmespeicher fungieren, lässt sich deren Nutzung oft nicht gezielt steuern. Daher ist es von großer Bedeutung, geeignete Speichertechnologien auszuwählen und diese optimal in die Anlagentechnik zu integrieren.

„Die Richtlinie konzentriert sich auf die Wärme, die von Speichern aufgenommen oder abgegeben werden kann, und beschreibt einen Planungsprozess, mit dem die Auswahl und Bemessung von Speichern für sensible und latente Wärme durchgeführt werden kann“, erläutert der VDI. Dies umfasst sowohl Anwendungen im Bereich Wärme als auch in der Kältetechnik, was die vielseitige Verwendbarkeit dieser Technologie unterstreicht.

Ein besonders nützliches Tool ist ein kostenloses Webtool zur Auslegung von Stromspeichern, das im Anhang der Richtlinie beschrieben wird. Dieses Tool steht allen Interessierten zur Verfügung und erleichtert die korrekte Planung thermischer Speichersysteme erheblich.

Der Entwurf der Richtlinie ist seit Januar 2025 erhältlich und kann zum Preis von 121,20 € über DIN Media bezogen werden. Bis zum 30. April 2025 gibt es zudem die Möglichkeit, Einsprüche einzureichen, was eine aktive Mitgestaltung an den Standards in der Baubranche ermöglicht.

Der VDI sieht sich als wichtigen Akteur, der nicht nur technische Lösungen bietet, sondern auch aktiv zur Gestaltung der Zukunft beiträgt. Mit einer Gemeinschaft von rund 130.000 Mitgliedern setzt der Verein Impulse für innovative Entwicklungen und stellt sicher, dass technisches Wissen gebündelt und weitergegeben wird. Das Engagement von rund 10.000 ehrenamtlichen Experten stärkt zusätzlich die Verankerung des VDI in der technischen Gemeinschaft und sichert den Austausch von Erfahrungen und Best Practices.

In dieser stetig wachsenden Diskussion um nachhaltige Energiekonzepte spielen thermische Energiespeicher eine herausragende Rolle. Ihre Integration in die Gebäudetechnik ist ein wichtiger Schritt zur Verwirklichung von Energiewende-Zielen und zur Förderung eines umweltfreundlicheren Lebensstils. Der VDI ermutigt alle Betroffenen, sich umfassend über die neuen Leitlinien zu informieren und die Möglichkeiten, die sich durch thermische Energiespeicher bieten, aktiv zu nutzen.


Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
Planung und Integration von thermischen Energiespeichern in Gebäudeenergiesysteme

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Die Zukunft der thermischen Energiespeicher: Chancen und Herausforderungen

Die Entwicklung von thermischen Energiespeichern (TES) stellt einen entscheidenden Fortschritt in der Energiewende dar und fügt sich nahtlos in die Diskussion um nachhaltige Energieversorgungssysteme ein. In Zeiten steigender Energiepreise und erhöhter Nachfrage nach erneuerbaren Energien ist die effiziente Integration von TES nicht nur eine technische Herausforderung, sondern auch eine Notwendigkeit für zukünftige Gebäudeenergiesysteme.

Wie bereits in der erwähnt, erlauben thermische Energiespeicher das gezielte Management von Energieflüssen, indem sie Schwankungen zwischen Energieerzeugung und -verbrauch kompensieren. Ein wachsender Markt für erneuerbare Energien erfordert diese Technologie, um Überschüsse, beispielsweise von Solaranlagen, möglichst effektiv zu nutzen. Prognosen zeigen, dass der Bedarf an Energiespeicherkapazitäten bis 2030 erheblich steigen wird, was eine intensive Auseinandersetzung mit innovativen Speichermethoden unabdingbar macht.

Der Hinweis auf die Richtlinie VDI 4657 Blatt 2 E verdeutlicht die Bedeutung standardisierter Vorgehensweisen zur Planung und Integration von TES. Solche Richtlinien sind nicht nur Vereinheitlichungen technischer Ansprüche, sondern auch Orientierungshilfen für Ingenieure, die beim Ausrichten von Gebäudekonzepten auf Klimaneutralität vor enormen Herausforderungen stehen. In diesem Zusammenhang ist der im Anhang A der VDI 4657 Blatt 3 beschriebene Webtool eine wertvolle Ressource – insbesondere für diejenigen, die webbasierte Technologien zur Auslegung von Energiespeichern nutzen möchten.

Ein bedeutender Trend ist die zunehmende Verschmelzung von verschiedensten Systemen in den smart city-Kontext. Die Integration von TES in intelligente Energienetze könnte künftig nicht nur die Effizienz erhöhen, sondern auch die Resilienz urbaner Infrastrukturen gegenüber extremen Wetterereignissen stärken, die durch den Klimawandel bedingt sind. In diesem Sinne wird die Frage der Speichergröße und des Lastmanagements entscheidend sein, um sicherzustellen, dass TES flexibel auf wechselnde Anforderungen reagieren können.

Nicht zuletzt sorgt die aktive Beteiligung der VDI-Gemeinschaft für einen gesunden Austausch über Technologien und Standards, was essenziell für die Entwicklung neuer Lösungen ist. Mit rund 130.000 Mitgliedern, die ihre Expertise in verschiedenen Bereichen einbringen, bietet der VDI eine Plattform für Forschung und Innovation, die auch in Bezug auf die thermischen Energiespeicher maßgeblich zur Anhebung der Energieeffizienz beiträgt.

Insgesamt zeigt sich, dass die fortschreitende Entwicklung und Implementierung von thermischen Energiespeichern in Gebäudeenergiesystemen nicht nur rationalitätsgesteuert, sondern auch sozial und ökologisch geprägt werden muss. Die Berücksichtigung dieser Aspekte kann dazu beitragen, dass die angestrebten Umweltschutzziele im Rahmen der Energiewende erreicht werden.


Weiterführende Informationen auf Wikipedia

  1. Thermische Energiespeicher
  2. Wärmepumpe
  3. Energieeffizienz
  4. CO₂-Emissionen
  5. Lastmanagement

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Planung und Integration von thermischen Energiespeichern in Gebäudeenergiesysteme

8 Antworten

  1. (…) Die Rolle des VDI ist auch interessant! Welche anderen Organisationen arbeiten an ähnlichen Themen? Gibt es Kooperationen?

  2. Die Idee mit dem Lastmanagement finde ich genial! Aber ich frage mich, wie das in der Praxis aussieht und ob das wirklich so einfach umsetzbar ist.

    1. (…) Ich denke auch, dass viele Leute nicht wissen, wie TES funktionieren. Vielleicht sollten mehr Informationsveranstaltungen angeboten werden.

  3. Was mich interessiert: Wie wird sich der Markt für TES bis 2030 entwickeln? Glaubt ihr, dass wir alle nötigen Ressourcen haben werden?

  4. Die Integration von thermischen Energiespeichern ist wirklich wichtig für die Energiewende. Ich frage mich, wie diese Technologien in bestehenden Gebäuden implementiert werden können. Was sind die größten Herausforderungen dabei?

    1. Ich denke, dass es auch wichtig ist, dass die Verbraucher über solche Technologien informiert werden. Wer kümmert sich darum?

    2. Eine gute Frage! Ich hoffe, dass mehr Aufklärung darüber stattfindet, damit jeder versteht, wie wichtig es ist, effizient zu sparen.

  5. Ich finde die neue Richtlinie sehr spannend, vor allem das Webtool. Wie genau funktioniert das? Gibt es auch Schulungen dazu, damit man die Technik richtig anwenden kann?

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