Technologievielfalt für dezentrale Stromversorgung nutzen

Kraftwerkspläne der Bundesregierung: Technologievielfalt des dezentralen Backups nutzen

Berlin, 20. Mai 2025 – Die Bundesregierung konkretisiert ihre Pläne für den Ausbau der Energiewirtschaft und setzt auf eine ambitionierte Kraftwerksstrategie. Bis 2030 sollen bis zu 20 GW neuer Gaskraftwerkskapazitäten entstehen, während alte Kohlekraftwerke teilweise reaktiviert werden. Der Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE) warnt jedoch vor den Risiken eines fossilen Lock-ins und fordert eine technologieoffene Strategie, die Erneuerbare Energien, Speicher und innovative Konzepte wie grünen Wasserstoff einbezieht. In einem Positionspapier plädiert der BEE für eine ganzheitliche Flexibilitätsstrategie, um die Energieversorgung nachhaltig, resilient und wirtschaftlich zu gestalten.

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Am 20. Mai 2025 konkretisiert die Bundesregierung ihre Pläne für den Kraftwerksausbau in Deutschland. Laut dem Koalitionsvertrag zwischen Union und SPD sieht die Regierung den Bau von bis zu 20 GW neuen Gaskraftwerkskapazitäten bis 2030 vor. Die neue Bundeswirtschaftsministerin Reiche hat angekündigt, schnell mit der Umsetzung zu beginnen, was unter anderem die Wiederinbetriebnahme alter Kohlekraftwerke einschließt. Doch der Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE) warnt vor möglichen Gefahren dieser Strategie und fordert eine differenzierte Sichtweise.

In einem aktuellen Positionspapier betont der BEE die Notwendigkeit, die Vielfalt erneuerbarer Energien in die Kraftwerksstrategie einzubeziehen. „Neue Gaskraftwerke müssen zwingend wasserstofffähig sein, um nicht zu einem fossilen Lock-in zu führen“, erklärt BEE-Präsidentin Simone Peter. Diese Technologieoffenheit wird ebenfalls von der EU-Kommission gefordert.

Im ersten Quartal 2025 erzeugten die Erneuerbaren Energien bereits rund 50 Prozent des deutschen Stroms. „Sie sind damit systemsetzend und übernehmen Verantwortung“, so Peter weiter. Diese Verantwortung müsse auch in der zukünftigen Kraftwerksstrategie berücksichtigt werden. Um die Energieversorgung resilient, sauber und bezahlbar zu gestalten, ist ein zügiger Ausbau von Wind- und Solarenergie notwendig, sowie eine Sicherstellung der Investitionsbedingungen.

Die Potenziale von Bioenergie, Wasserkraft und Geothermie sollten dringend genutzt werden, um die gewünschte Flexibilität im Energiesystem zu erreichen. Diese dezentralen Energiequellen können heute schon weitaus flexibler eingesetzt werden und sind bereit, einen entscheidenden Beitrag zur energetischen Wende zu leisten. Auch die Perspektiven für grünen Wasserstoff als zukünftige Flexibilitätsoption sind vielversprechend.

Peter warnt jedoch davor, dass ohne eine konsequente Ausrichtung auf Erneuerbare Energien, neue Überkapazitäten an fossilen Gaskraftwerken entstehen könnten. Dies würde nicht nur volkswirtschaftliche Kosten verursachen, sondern auch das Risiko von Stranded Assets erhöhen. „Angesichts steigender CO2-Preise haben rein fossile Gaskraftwerke nur eine kurze Phase der Rentabilität“, so Peter. Um diesem Risiko zu begegnen, schlägt der BEE eine umfassende Flexibilitätsstrategie vor, die alle Energieakteure einbezieht.

Zu den weiteren Forderungen gehören eine umfassende Speicherstrategie sowie die Privilegierung von Speichern im Baugesetzbuch. Um die Integration von Speichertechnologien zu fördern, sollen flexible Geschäftsmodelle entwickelt werden. Auch die Planungs- und Genehmigungsprozesse für den Bau von Elektrolyseuren müssen beschleunigt werden.

Die Reform des Strommarktdesigns ist ein weiterer Punkt auf der Agenda, um den Zubau von Flexibilitäten zu fördern. Eine Umstellung der bisherigen zeitlichen Förderung für erneuerbare Energien in eine Mengenförderung könnte dabei helfen, die Vorgaben des Koalitionsvertrags effektiv umzusetzen. Zudem muss die Digitalisierung offensiv vorangetrieben werden, um die Nutzung erneuerbarer Energien durch Wärmepumpen, E-Autos und Batterien zu steigern.

Die kommenden Entscheidungen werden entscheidend dafür sein, ob Deutschland seinen ambitionierten Klimazielen gerecht werden kann. Ein effizientes Zusammenspiel der verschiedenen Technologieoptionen ist notwendig, wenn es darum geht, ein sicheres und nachhaltiges Energiesystem für die Zukunft zu schaffen.


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Kraftwerkspläne der Bundesregierung: Technologievielfalt des dezentralen Backups nutzen

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Erneuerbare Energien im Fokus: Übergang zu einer nachhaltigen Energieversorgung

Die aktuellen Pläne der Bundesregierung zur **Energiewende** zeichnen ein komplexes Bild der Herausforderungen und Chancen, vor denen Deutschland steht. Die Ankündigung, bis **2030** bis zu **20 GW** neue Gaskraftwerkskapazitäten zu errichten, hat in der Fachwelt gemischte Reaktionen ausgelöst. Während einige Akteure die Notwendigkeit von Übergangslösungen betonen, um die Versorgungssicherheit in einer volatilen Zeit zu garantieren, warnen Experten vor den langfristigen Folgen eines Festhaltens an fossilen Brennstoffen. Der **Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE)** hebt hervor, dass die alleinige Fokussierung auf Gaskraftwerke ohne die Integration von **Erneuerbaren Energien** und anderen Flexibilitätsoptionen langfristig zu einem **fossilen Lock-in** führen könnte.

In der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass beim Übergang von traditionellen zu erneuerbaren Energiesystemen oft Kompromisse eingegangen werden, die die **Nachhaltigkeit** gefährden. Beispielsweise stellte die Förderung von **Kohlekraftwerken** in der Vergangenheit eine erhebliche Hemmschuh dar. Angesichts der dramatisch gestiegenen **CO2-Preise** könnte es für die neuen Gaskraftwerke in naher Zukunft schwierig werden, wirtschaftlich rentabel zu bleiben. Ein nachhaltiger Umgang mit Ressourcen erfordert daher eine **ganzheitliche Flexibilitätsstrategie**, die alle verfügbaren Ressourcen in den Fokus rückt, nicht nur die vornehmlichen fossilen Brennstoffe.

Die **EU-Kommission** hat bereits die Notwendigkeit betont, technologieoffene Ansätze zu verfolgen, um den **Zielkonflikten** in der Energiepolitik entgegenzuwirken. Es ist essenziell, die **Erneuerbaren Energien** weiter auszubauen und deren **Potenziale** voll auszuschöpfen. Innovative Lösungen wie **Speichertechniken** und die Integration von **wasserstoffbasierten** Systemen müssen gefördert werden, um betriebliche Effizienzen zu maximieren und eine resiliente Energieversorgung zu gewährleisten. Vor diesem Hintergrund wird auch die Schaffung eines stabilen rechtlichen Rahmens für **flexible Geschäftsmodelle** immer wichtiger, um Investitionen in die **Energiespeicherinfrastruktur** anzuziehen und die Marktentwicklung voranzutreiben.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die **Energiewende** eine vielschichtige Herausforderung darstellt, die nicht nur technische Lösungen erfordert, sondern auch den politischen Willen, vorgegebene Ziele tatsächlich zu erreichen. Die Fokussierung auf **Erneuerbare Energien** und die Akzeptanz innovativer Ansätze sind entscheidend, um die angestrebten Klimaziele zu erreichen und die Energiewirtschaft zukunftssicher zu gestalten. Dies wird umso dringlicher, da die Weltgemeinschaft zunehmend unter dem Druck steht, sowohl Energiebedarf als auch Klimaauswirkungen in Einklang zu bringen.


Weiterführende Informationen auf Wikipedia

  1. Gaskraftwerk
  2. Kraft-Wärme-Kopplung
  3. Wasserstoff
  4. Erneuerbare Energie
  5. Flexibilitätsstrategie

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8 Antworten

  1. „Flexibilitätsstrategie“ klingt gut, aber was genau heißt das? Es wäre hilfreich zu wissen, wie diese Strategien konkret aussehen sollen und welche Technologien gefördert werden.

    1. „Speichertechniken“ sind super wichtig! Aber ich mache mir Sorgen über die Umsetzung – werden die Bauprozesse wirklich beschleunigt?

    2. „Wasserstoff“ könnte ein Schlüssel sein! Wie lange wird es dauern, bis wir eine brauchbare Infrastruktur dafür haben? Ich bin skeptisch.

  2. Die Pläne der Bundesregierung könnten echt problematisch sein. Fossile Brennstoffe bringen uns nicht weiter! Ich hoffe, dass die EU-Kommission da einen klaren Weg aufzeigt.

  3. Es ist wichtig, dass wir die Erneuerbaren weiter ausbauen. Ich frage mich, ob die Regierung das wirklich ernst meint oder ob es nur leere Worte sind. Was denkt ihr über die Aussage von Frau Peter?

    1. Ich stimme dir zu! Die Worte sind eine Sache, aber die Taten zählen. Wir brauchen konkrete Schritte in Richtung mehr Wind- und Solarenergie.

    2. Genau! Es muss ein Plan her, der auch funktioniert und nicht nur auf dem Papier gut aussieht. Was haltet ihr von den Speicherstrategien?

  4. Ich finde die Idee, Gaskraftwerke zu bauen, ganz schön kompliziert. Wenn wir doch so viele erneuerbare Energien haben, warum nicht mehr davon? Vielleicht sollten wir mehr über Wasserstoff nachdenken!

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