Bremen (VBR). Heutiger Auftakt der Tarifverhandlungen für Zeitungsredaktionen: ver.di pocht auf Gehaltserhöhungen und klare Richtlinien für KI
Heute begann eine entscheidende Phase für Zeitungsjournalistinnen und -journalisten in Deutschland. Die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di fordert im Verhandlungsgespräch mit dem Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) ganze 12 Prozent mehr Gehalt und Honorare. Doch die Forderungen gehen weit über rein finanzielle Aspekte hinaus. Matthiast von Fintel, der Verhandlungsführer der Gewerkschaft ver.di, betont auch die Notwendigkeit einer stärkeren Mitbestimmung beim Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in Redaktionen.
„Nach mehreren enttäuschenden Tarifabschlüssen müssen wir den erlittenen Reallohnverlust wettmachen“, erklärt von Fintel. Die angestrebte Erhöhung von 12 Prozent soll dabei helfen, Löhne wieder an die allgemeine Tarifentwicklung anzupassen. Die ständigen Stellenkürzungen haben zudem zu einer enormen Arbeitsbelastung der verbleibenden Journalisten geführt. Mit der Ankunft von KI in den Redaktionen wächst nicht nur die Effizienz, sondern auch die Besorgnis um die Zukunft des Berufsstands, sollte der Umgang mit diesen Technologien undurchsichtig bleiben.
Für viele stehen die Vorteile der KI außer Frage. Sie kann Prozesse beschleunigen und repetitive Aufgaben übernehmen. Doch wo sind die Grenzen? Wie stellen wir sicher, dass maschinell generierte Inhalte nicht die Qualität und Integrität der journalistischen Arbeit untergraben? Diese Fragen sollen durch klare Regelungen zum Einsatz von KI beantwortet werden, fordert die dju in ver.di. Es geht dabei um nichts weniger als die Integrität des Berufsbildes der Journalistinnen und Journalisten.
Der BDZV hat bereits Gegenforderungen angekündigt, ohne jedoch ins Detail zu gehen. Veränderungen an der Berufsjahresstaffel und Anpassungen im Freien-Tarifvertrag stehen zur Diskussion. Ein weiteres heikles Thema: Der BDZV möchte die Dauer des neuen Tarifvertrages verlängern als Bedingung für Gehaltserhöhungen. Ein konkretes Angebot seitens der Verleger soll beim nächsten Treffen unterbreitet werden, doch ein Datum steht noch aus.
Dieser Verhandlungsmarathon könnte richtungsweisend sein für die Zukunft der deutschen Presse. Nicht nur für diejenigen, die jetzt in den Redaktionen arbeiten, sondern auch für kommende Generationen von Journalistinnen und Journalisten. Wie wird sich der Beruf entwickeln? Werden fairere Arbeitsbedingungen und eine gerechtere Bezahlung endlich durchgesetzt?
Für Rückfragen steht Matthias von Fintel, mobil erreichbar unter 0175 4384450, zur Verfügung.
Diese Ereignisse werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen und Chancen in der Medienlandschaft. Es wird deutlich: Nur mit klugen Entscheidungen und transparenten Regelungen kann der Weg in eine nachhaltige und faire Zukunft der deutschen Presselandschaft geebnet werden.
Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
ver.di-Medien-Info: Start der Tarifverhandlung für Zeitungsredaktionen – ver.di …
Original-Content übermittelt durch news aktuell.
Meldung einfach erklärt
Titel: Start der Verhandlungen für Zeitungsarbeiter – ver.di fordert mehr Geld und Regeln für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI)
Was ist passiert?
- Am Montag, den 27. Mai 2024, haben neue Tarifverhandlungen begonnen.
- Diese Verhandlungen sind zwischen der Journalistengewerkschaft dju in ver.di und dem Zeitungsverlegerverband BDZV.
Wer ist ver.di?
- Ver.di ist die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft.
- Ver.di vertritt viele verschiedene Berufe, darunter auch Journalisten und Journalistinnen.
Was fordert ver.di?
- Eine Gehaltserhöhung von 12 Prozent.
- Neue Regeln für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in Zeitungsredaktionen.
Warum fordert ver.di diese Dinge?
- Nachteilige Tarifabschlüsse in der Vergangenheit haben zu einem Reallohnverlust geführt.
- Die Arbeitsbelastung der Journalisten ist gestiegen, weil Stellen abgebaut wurden.
- Es gibt Sorgen um die Zukunft des Journalismus, wenn KI ohne klare Regeln eingesetzt wird.
Was sagt Matthias von Fintel dazu?
- Matthias von Fintel ist der Verhandlungsführer von ver.di.
- Er sagt, dass der Reallohnverlust ausgeglichen werden muss.
- Er betont auch, dass Journalisten mitbestimmen sollten, wo KI eingesetzt wird.
Was will der BDZV?
- Der BDZV hat eigene Forderungen, diese sind aber noch unklar.
- Sie wollen Veränderungen an der Berufsjahresstaffel und im Freien-Tarifvertrag.
- Außerdem möchten sie, dass Tariferhöhungen von einer langen Laufzeit des Vertrags abhängen.
Gibt es schon Ergebnisse?
- Noch nicht. Ein konkretes Angebot vom BDZV wurde für das nächste Treffen angekündigt.
- Ein Termin für die zweite Verhandlungsrunde steht noch aus.
Für Fragen der Redaktionen:
- Sie können Matthias von Fintel unter der Nummer 0175 4384450 erreichen.
Kontaktinformationen:
- Daniela Milutin, ver.di-Bundesvorstand
- Adresse: Paula-Thiede-Ufer 10, 10179 Berlin
- Telefon: 030/6956-1011, -1012
- E-Mail: pressestelle@verdi.de
- Webseite: www.verdi.de/presse
Weitere Nachrichten aus der Verbands- und Vereinswelt finden Sie in unserem Newsportal.