Tarifverhandlungen für Zeitungsredaktionen: Rückschritt beim BDZV

Tarifverhandlungen in der Krise: Verlegerverband rudert zurück

In der neunten Verhandlungsrunde für die Beschäftigten in Zeitungsredaktionen kam es am 23. Juni 2025 zu einem unerwarteten Rückschritt. Trotz intensiver Gespräche zwischen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und dem Deutschen Journalisten Verband (DJV) zeigte sich der Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) nicht einigungsfähig. Verhandlungsführer Matthias von Fintel kritisierte die unklare Haltung des Verlegerverbands, der zuvor zugesagte Tariferhöhungen nun drastisch reduzieren möchte. Die Beschäftigten erwarten zu Recht Fortschritte, während der nächste Verhandlungstermin für den 18. Juli angesetzt ist.

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Die aktuelle Tarifverhandlung für die Beschäftigten in Zeitungsredaktionen hat erneut negative Schlagzeilen produziert. Am 23. Juni 2025 endete die neunte Verhandlungsrunde zwischen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) sowie dem Deutschen Journalisten Verband (DJV) und dem Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) ergebnislos. Verhandlungsführer Matthias von Fintel äußerte sich nach den Gesprächen enttäuscht über die mangelnde Verhandlungsbereitschaft seitens der Arbeitgeber.

Besonders auffällig war die Rückkehr des BDZV zu vorherigen, weniger vorteilhaften Verhandlungsständen. Anstatt den bereits vielversprechend diskutierten Vorschlag eines festen Anstiegs von 190 Euro umzusetzen, boten die Verleger lediglich eine Erhöhung um 100 Euro an. „Das ist ein Affront gegenüber der Beschäftigtenseite, die sich in allen bisherigen neun Runden sehr engagiert für eine gemeinsame Lösung eingesetzt hat“, betonte von Fintel.

Die Arbeitgeber scheinen zudem von einem eingangs vorgeschlagenen Modell mit zwei Tariferhöhungen von je 2 Prozent und einer Einmalzahlung von 200 Euro abgerückt zu sein. Ihre neuen Vorschläge sehen nicht nur niedrigere Erhöhungen vor, sondern auch eine längere Laufzeit für künftige Anpassungen, was die Verhandlungen unnötig verlängern könnte.

Die Beschäftigten, die täglich unter hohem Druck arbeiten, erwarten daher mehr als nur minimale Anpassungen. Ein breiter Druck seitens der Belegschaft wird als notwendig erachtet, um die Arbeitgeber zu einem fairen Abschluss zu bewegen.

Der nächste Verhandlungstermin ist für den 18. Juli 2025 angesetzt, wobei Hamburg als Verhandlungsort vorgesehen ist. Angesichts der bisherigen Verhandlungsrunde bleibt abzuwarten, ob der BDZV in der Lage ist, seinen Kurs zu ändern und einer fairen Einigung näher zu kommen.

Die Situation spiegelt nicht nur die Herausforderungen der Branche wider, sondern wirft auch Fragen über die Wertschätzung der Arbeit von Journalisten und Redaktionsmitarbeitern auf, die in der heutigen Medienlandschaft von zentraler Bedeutung sind.


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Neunte Verhandlungsrunde für Zeitungsredaktionen: Der Verlegerverband ist nicht …

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Die anhaltenden Herausforderungen in der Medienbranche: Ein Blick auf die Tarifverhandlungen

Die aktuellen Tarifverhandlungen für die Beschäftigten in den Zeitungsredaktionen spiegeln eine zunehmend angespannte Lage innerhalb der Medienbranche wider. Der Rückzieher des Bundesverbands Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) in den Verhandlungen, wie in der neunten Runde dokumentiert, ist nicht nur ein Zeichen für eine festgefahrene Situation, sondern steht auch im Kontext größerer Herausforderungen, vor denen die Branche steht.

Die zunehmend digitale Ausrichtung des Journalismus sowie der Rückgang der Printauflagen haben viele Verlage in eine wirtschaftlich prekäre Lage gebracht. Diese Entwicklungen haben erhebliche Auswirkungen auf die Beschäftigten, die nicht nur einen rapide wachsenden Leistungsdruck zu bewältigen haben, sondern auch oft unter unsicheren Arbeitsbedingungen leiden. Solche Umstände erhöhen die Dringlichkeit für angemessene Tariferhöhungen, die der ständigen Inflation und dem gestiegenen Lebensstandard Rechnung tragen müssen.

Vergleichbare Ereignisse aus der Vergangenheit zeigen, dass derartige Verhandlungen oft durch Streiks oder andere Protestformen begleitet werden, um den Druck auf die Arbeitgeberseite zu erhöhen. In der aktuellen Situation befürchten Beobachter, dass es auch in diesem Fall zu einem erhöhten Druck der Beschäftigten kommen könnte, sollte sich der BDZV nicht bewegen. Zudem ist der 18. Juli 2025 als nächster Verhandlungstermin von großer Bedeutung. Die Positionierung der Gewerkschaften und der Arbeitgeber wird entscheidend dafür sein, ob es zu einer Einigung kommt oder ob die Situation eskaliert.

Der Einsatz der Beschäftigten für ihre Rechte könnte nicht nur zu Tarifsteigerungen führen, sondern auch langfristig die Rahmenbedingungen für die gesamte Branche beeinflussen. Wenn die Verleger nicht bald Lösungen anbieten, könnte dies nicht nur Auswirkungen auf die Tarifverhandlungen, sondern auch auf die zukünftige Stabilität und Qualität des Journalismus haben. In einer Zeit, in der die Verantwortung der Medien für eine gut informierte Gesellschaft größer ist denn je, bleibt zu hoffen, dass beide Seiten an einem Strang ziehen.


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