Zusammenfassung VB-Redaktion:
Der Arbeitgeberverband HessenChemie und die IGBCE Hessen-Thüringen haben sich in der 4. Verhandlungsrunde auf ein Tarifergebnis für die Kunststoffverarbeitende Industrie in Hessen geeinigt. Der Tarifabschluss umfasst unter anderem eine zweistufige Erhöhung der Entgelte sowie eine tarifliche Inflationsausgleichszahlung. In der Pressemitteilung informiert der Arbeitgeberverband über die Details des Tarifabschlusses und betont die Bedeutung der langen Laufzeit für die Planungssicherheit der Unternehmen. Weiterführende Informationen sind am Ende der Pressemeldung verfügbar.
Pressemeldung:
Tarifabschluss für Kunststoffverarbeiter in Hessen
Der Arbeitgeberverband HessenChemie und die IG BCE Hessen-Thüringen haben in der 4. Verhandlungsrunde einen Tarifabschluss für die Kunststoffverarbeitende Industrie in Hessen erzielt. Die Vereinbarung umfasst eine zweistufige Erhöhung der Entgelte über 24 Monate. Ab dem 1. März 2023 gibt es zunächst einen Festbetrag von 100 Euro brutto, ab dem 1. Mai 2024 erfolgt eine weiter Erhöhung um 3 Prozent. Auszubildende erhalten diesen Festbetrag ebenfalls, jedoch zu einem späteren Zeitpunkt. Zusätzlich wurde eine tarifliche Inflationsausgleichszahlung in Höhe von insgesamt 3.000 Euro vereinbart, die steuer- und abgabenfrei ist. Unternehmen mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten können betriebliche Ausnahmelösungen für die Inflationsausgleichszahlung vereinbaren.
Planungssicherheit für Unternehmen
Die Laufzeit des Tarifvertrags beträgt 24 Monate und schafft somit Planungssicherheit für Unternehmen. Zudem wurde eine Flexibilisierungskomponente für Betriebe mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten aufgenommen. Thomas Wedekind, Geschäftsführer der Technoform Caprano + Brunnhofer GmbH und Verhandlungsführer der Arbeitgeberseite, betonte, dass mit dem Abschluss erneut die Handlungsfähigkeit der Sozialpartner bewiesen und ein tragfähiger Kompromiss für beide Seiten gefunden wurde.
Vorteile für Beschäftigte
Die steuerbefreite Inflationsausgleichszahlung ermöglicht schnelle und deutlich spürbare Entlastungen für die Beschäftigten. Auch wurden neue Flexibilisierungsmöglichkeiten bei den Altersfreizeiten vereinbart. Die bisherige Vereinbarung zu den Sozialpartnerveranstaltungen wurde verlängert, um das Bewusstsein für die Vorteile einer Tarifbindung auf beiden Seiten zu stärken.
HessenChemie hat 310 Mitgliedsunternehmen mit 105.000 Beschäftigten, davon rund 5.500 in der KVI. Die KVI-Unternehmen sind in einer eigenen Fachabteilung zusammengefasst und verhandeln für Hessen eigene Tarifverträge mit der IG BCE Hessen-Thüringen.
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Weitere Informationen über den Verband
– Der Arbeitgeberverband HessenChemie vertritt die Interessen der chemischen Industrie in Hessen.
– Der Verband wurde 1949 gegründet.
– Die Mitglieder des Verbands sind Unternehmen aus der chemischen und pharmazeutischen Industrie sowie verbundene Dienstleistungsunternehmen.
– Die Mitgliederzahl des Verbands beträgt über 120 Unternehmen.
– Der Verband setzt sich für die Wahrung und Förderung der wirtschaftlichen Interessen seiner Mitglieder ein.
– Der Vorstand des Verbands wird von den Mitgliedern gewählt und besteht aus Vertretern der Mitgliedsunternehmen.
– Der Verband hat seinen Sitz in Frankfurt am Main.
– Der Arbeitgeberverband HessenChemie ist Mitglied im Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) und im Verband der Chemischen Industrie (VCI).
– Der Verband bietet seinen Mitgliedern eine Vielzahl von Serviceleistungen wie Beratung in Arbeits- und Tariffragen, Öffentlichkeitsarbeit und Informationsveranstaltungen.
– Der Arbeitgeberverband HessenChemie ist einer der bedeutendsten Arbeitgeberverbände in Hessen.