Suche
Close this search box.

Tarifstreit in der Druckindustrie: Noch keine Einigung

ver.di-Medien-Info: Tarifverhandlungen in der Druckindustrie bleiben auch in der ...

Stockende Tarifverhandlungen in der Druckindustrie: Keine Einigung nach der fünften Runde

In den Tarifverhandlungen der Druckindustrie herrscht weiterhin Stillstand. Trotz konstruktiver Gespräche konnten sich die Verhandlungspartner auch in der fünften Verhandlungsrunde am 3. Juni 2024 in Berlin nicht auf einen neuen Tarifabschluss einigen. „Die angedeuteten Schritte des Bundesverbandes Druck und Medien (BVDM) waren letztendlich zu klein, um den Kernanliegen einer deutlichen Lohnerhöhung gerecht zu werden“, erklärte ver.di-Verhandlungsführerin Rachel Marquardt. Die nächste Verhandlungsrunde am 20. Juni könnte die letzte Chance sein, den festgefahrenen Konflikt zu lösen.


Teilen:

Bremen (VBR). Am Abend des 3. Juni 2024 endete die fünfte Runde der Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der Druckindustrie erneut ohne konkretes Ergebnis. In Berlin diskutierten Vertreter der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und des Bundesverbandes Druck und Medien (BVDM) stundenlang über verschiedene Aspekte eines möglichen Tarifabschlusses. Trotz einer konstruktiven Gesprächsatmosphäre, so die ver.di-Verhandlungsführerin Rachel Marquardt, erreichten die Parteien keine Einigung hinsichtlich einer deutlichen und dauerhaft wirksamen Lohnerhöhung – dem Hauptanliegen der Beschäftigten.

Die Verhandlungen drehten sich unter anderem um die Laufzeit des Tarifvertrags, die Erhöhung der Ausbildungsvergütungen sowie generelle Lohn- und Gehaltssteigerungen, inklusive Festbeträgen. “Obwohl mehrere Modelle auf den Tisch kamen, konnte die Arbeitgeberseite kein zufriedenstellendes Angebot vorlegen”, erklärte Marquardt mit Nachdruck. Die Enttäuschung ist spürbar, denn die Arbeitnehmer können sich einen schlechten Lohnabschluss schlichtweg nicht leisten.

In den letzten Monaten haben zahlreiche Streiks in der Branche bereits gezeigt, wie fest entschlossen die Beschäftigten sind. Sie werden weiterhin keinen unzureichenden Vorschlägen zustimmen und ihren Unmut in den kommenden Wochen energisch zum Ausdruck bringen. Marquardt machte deutlich: Die verheißene sechste Verhandlungsrunde am 20. Juni könnte die letzte Chance sein, diesen Tarifkonflikt zu befrieden.

Lesen Sie auch:  Langanhaltende Kooperation mit China: Weniger Abhängigkeit, mehr Zusammenarbeit

Der Ausgang dieser Verhandlungen hat weitreichende Konsequenzen. Die Druckindustrie ist ein zentraler Baustein unserer Medienlandschaft und Gehälter, die nicht im wirtschaftlichen Einklang stehen, könnten langfristig Arbeitsplätze gefährden und die Qualität der Dienstleistungen beeinträchtigen. Auch gesellschaftlich bleibt die Frage nach gerechten Löhnen und fairen Arbeitsbedingungen brisant.

Für Rückfragen steht Holm-Andreas Sieradzki zur Verfügung, erreichbar unter der Mobilnummer 0151 42611356.


Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
ver.di-Medien-Info: Tarifverhandlungen in der Druckindustrie bleiben auch in der …

Original-Content übermittelt durch news aktuell.

Meldung einfach erklärt

Gerne! Hier ist der Beitrag in leichter Sprache mit zusätzlichen Fragen und Antworten.

Datum: 04.06.2024 – 10:45

Ver.di Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft

Thema: Tarifverhandlungen in der Druckindustrie

– Was ist passiert?
– Die fünfte Runde der Tarifverhandlungen für die Beschäftigten in der Druckindustrie war ohne Ergebnis.

– Wann und wo fand die Verhandlung statt?
– Am Abend des 3. Juni 2024 in Berlin.

Lesen Sie auch:  Helfer oft im Visier: Caritas warnt vor wachsenden Gefahren

– Was haben die Gespräche ergeben?
– Das Gespräch war konstruktiv, hat jedoch keine großen Fortschritte gebracht.
– Der Bundesverband Druck und Medien (BVDM) hat kleine Schritte gemacht, aber es gab kein starkes neues Angebot.

– Was wollen die Beschäftigten?
– Eine deutliche und dauerhaft wirksame Lohnerhöhung.

– Welche Themen wurden besprochen?
– Laufzeit des Tarifvertrages
– Erhöhung der Ausbildungsvergütungen
– Steigerung von Löhnen und Gehältern auch durch Festbeträge

– Warum gab es noch kein zufriedenstellendes Angebot?
– Trotz verschiedener Modelle konnte die Arbeitgeberseite kein gutes Angebot vorlegen.

– Was sagen die Beschäftigten dazu?
– Sie können sich keinen schlechten Lohnabschluss leisten.
– Sie haben in den letzten Monaten gestreikt und werden weiter protestieren, wenn das Angebot nicht gut genug ist.

– Was passiert als Nächstes?
– Die nächste Verhandlungsrunde findet voraussichtlich am 20. Juni 2024 statt.
– Diese könnte die letzte Chance sein, den Konflikt zu lösen.

Für Rückfragen der Redaktionen:

Lesen Sie auch:  Paritätischer begrüßt Standfestigkeit von Familienministerin Lisa Paus in Kabinettstreit

Holm-Andreas Sieradzki, mobil 0151 42611356

Verantwortlich im Sinne des Presserechts:
Daniela Milutin, ver.di-Bundesvorstand, Paula-Thiede-Ufer 10, 10179 Berlin

Tel.: 030/6956-1011, -1012
E-Mail: pressestelle@verdi.de
Web: www.verdi.de/presse

Hoffentlich hilft Ihnen diese vereinfachte Version dabei, den Inhalt des Beitrags besser zu verstehen!

Weitere Nachrichten aus der Verbands- und Vereinswelt finden Sie in unserem Newsportal.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert


Teilen:

Das könnte Sie auch interessieren

Hochgiftiger Pestizid-Wirkstoff: Deutsche Umwelthilfe kündigt Eilverfahren zur ...

DUH: Eilverfahren gegen gefährliche Flufenacet-Pestizide

In einem aktuellen Bericht warnt die Deutsche Umwelthilfe (DUH) vor den erheblichen Gefahren des Pestizid-Wirkstoffs Flufenacet für Umwelt und Gesundheit. Gestützt auf alarmierende Erkenntnisse der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA), fordert die DUH das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit auf, die Zulassungen flufenacethaltiger Herbizide umgehend zu widerrufen. Die Organisation plant, falls nötig rechtliche Schritte einzuleiten, um ein schnelles Verbot dieses umstrittenen Stoffes durchzusetzen. Parallel dazu drängt die DUH auf ein europaweites Verbot durch die EU-Kommission, um die menschliche Gesundheit und die Natur effektiv zu schützen.

Lesen
AOK-Bundesverband begrüßt neue Produkthaftungs-Richtlinie der EU

AOK: Neue EU-Richtlinie stärkt Patientenrechte

Am 11. Oktober 2024 setzte der AOK-Bundesverband ein markantes Zeichen, indem er die neu verabschiedete Produkthaftungsrichtlinie der Europäischen Union lobte. Diese Richtlinie, gebilligt vom EU-Rat, verspricht bedeutende Fortschritte im gesundheitlichen Verbraucherschutz: Sie erweitert die Haftung auf digitale Produkte und KI-Systeme und erleichtert Verbrauchern den Nachweis von Produktschäden. Ein Meilenstein für Patientenrechte im digitalen Zeitalter, der zugleich herausfordernde Adaptionen in nationalem Recht erfordert.

Lesen