Tarifrunde für Zeitschriftenredaktionen: Stillstand bei Lohnerhöhungen

Medien-Info: Tarifverhandlungen für Zeitschriftenredaktionen – Fünfte Tarifrunde ...

Tarifverhandlungen für Zeitschriftenredaktionen: Rückschlag für Redakteurinnen und Redakteure

In der aktuellen Tarifverhandlungsrunde zwischen dem Medienverband der freien Presse (MVFP) und den Gewerkschaften ver.di sowie dem Deutschen Journalisten-Verband (DJV sind die Gespräche am 22. Mai 2025 in Hamburg ergebnislos geblieben. Trotz der Forderungen nach einer Tariferhöhung von 9,5 Prozent für rund 5.000 Redakteurinnen und Redakteure, einschließlich der Beschäftigten in Onlineredaktionen, blieb das Angebot des MVFP unverändert und hinter den Erwartungen zurück. Die Enttäuschung ist groß, doch die Verhandlungen sollen am 3. und 12. Juni 2025 fortgesetzt werden – eine letzte Chance für eine Einigung, die den Betroffenen Reallohnsteigerungen bringen könnte.

Bremen (VBR). Dieser ausführliche Beitrag ist Teil unseres täglichen VerbandsMonitor und beruht auf offiziellen Pressemitteilungen, die über das Presseportal von news aktuell veröffentlicht wurden.
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Die Tarifverhandlungen für Redakteurinnen und Redakteure in Zeitschriftenredaktionen haben in der fünften Runde am 22. Mai 2025 in Hamburg keine Fortschritte gebracht. Treffen zwischen dem Medienverband der freien Presse (MVFP), der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und dem Deutschen Journalisten-Verband (DJV) ergaben, dass die Gewerkschaften, die eine Tariferhöhung von 9,5 Prozent fordern, weiterhin auf ein unzureichendes Angebot stoßen. Dieses Angebot bleibt im Wesentlichen unverändert im Vergleich zu dem, was im April angeboten wurde.

„Statt sich in den zentralen Verhandlungspunkten endlich anzunähern, ging es keinen Schritt voran. Weder konnten Annäherungen bei der Frage von Tariferhöhungen für Zeitschriftenredakteurinnen und -redakteure erreicht werden, noch konnte eine Einigung darüber erzielt werden, dass Redakteurinnen und Redakteure in Digitalkanälen der Zeitschriftenverlage von einer Tariferhöhung profitieren können. Das ist sehr enttäuschend. Im Juni soll es mit den Tarifverhandlungen weitergehen. Dann erwarten wir mehr Einigungsbereitschaft auf der Verlagsseite, um Reallohnsteigerungen für die Kolleginnen und Kollegen in Zeitschriften zu erreichen“, erklärte ver.di-Verhandlungsführer Matthias von Fintel.

Die Verhandlungen sollen am 3. und 12. Juni 2025 fortgesetzt werden. Der MVFP hat zuletzt vorgeschlagen, die Tarifentgelte bis Ende April 2027 in zwei Stufen zu erhöhen. Dabei sieht das Angebot vor, dass die Entgelte nach sieben "Nullmonaten" ab dem 1. Mai 2025 um 2,2 Prozent ansteigen sollen. Am 1. Mai 2026 sind gestaffelte Erhöhungen für Volontärinnen und Volontäre sowie für Redakteurinnen und Redakteure in den ersten Berufsjahren vorgesehen. Für die erfahrensten Redakteurinnen und Redakteure ist eine Erhöhung um 1,6 Prozent vorgesehen.

Die Gewerkschaft ver.di betont jedoch, dass die geforderten 9,5 Prozent für alle Redakteurinnen und Redakteure, einschließlich derjenigen in Onlineredaktionen, notwendig sind, um den steigenden Lebenshaltungs- und Arbeitskosten gerecht zu werden. Diese Forderung ist nicht nur eine Frage der finanziellen Absicherung, sondern auch ein Ausdruck der Wertschätzung für die Arbeit von journalistischen Fachkräften, die wesentlich zur Qualität und Vielfalt der Berichterstattung beitragen.

Die anstehenden Verhandlungen im Juni sind mit großer Spannung verbunden. Gerade in einer Zeit, in der die Medienlandschaft sich rasant verändert und traditionelle sowie digitale Formate zunehmend miteinander verwoben sind, bleibt die Würdigung der journalistischen Arbeit und eine faire Vergütung von zentraler Bedeutung.

Die Sorgen und Erwartungen der Verhandlungsparteien spiegeln weitreichendere Trends in der Medienbranche wider, die von Transformation und Unsicherheit geprägt sind. Die nächsten Schritte könnten entscheiden, wie die Zukunft der journalistischen Berufe aussieht und inwiefern diese ein angemessenes Einkommen erzielen können.


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Kontext und Herausforderungen der laufenden Tarifverhandlungen in der Medienbranche

Die **Tarifverhandlungen** für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der **Zeitschriftenindustrie** sind nicht nur ein zentrales Anliegen für die Redakteurinnen und Redakteure, sondern spiegeln auch die größeren Herausforderungen wider, mit denen die Medienlandschaft im digitalen Zeitalter konfrontiert ist. Als Teil des strukturellen Wandels, dem sich die Branche gegenübersieht, ist die Forderung nach einer **Tariferhöhung von 9,5 Prozent** für alle Redakteurinnen und Redakteure besonders relevant, da sie nicht nur eine *adäquate Anpassung der Gehälter* an die inflationsbedingten Lebenshaltungskosten darstellt, sondern auch ein Signal für die Wertschätzung der journalistischen Arbeit in einer zunehmend digitalisierten Welt ist.

Die Tatsache, dass das Angebot des **Medienverbands der freien Presse (MVFP)** im Vergleich zu den Forderungen **keine wesentlichen Fortschritte** zeigt, lässt auf mögliche grundlegende Spannungen zwischen der Verlagswirtschaft und den Beschäftigten schließen. Diese Diskrepanz könnte durch die **anhaltenden wirtschaftlichen Unsicherheiten**, die durch die Pandemie und den digitalen Wandel verstärkt wurden, verstärkt werden. Auch in anderen **Medienbereichen**, wie zum Beispiel im **Fernsehen** oder bei **Online-Plattformen**, sind ähnliche Forderungen nach **faires Einkommen** und verbesserte Arbeitsbedingungen zu beobachten, was darauf hinweist, dass die Thematik der **Kollektivverträge** branchenübergreifende Bedeutung hat.

Ein weiterer Aspekt der Tarifverhandlungen könnte auch die zunehmende **Vernetzung** und der **Wettbewerb** in der digitalen Medienlandschaft sein. Der Druck, wettbewerbsfähig zu bleiben, kann dazu führen, dass Verlage zögerten, die Forderungen der Gewerkschaften zu akzeptieren. **Die Digitalisierung** hat zudem neue Präferenzen und Bedürfnisse der Leserschaft hervorgebracht, die sich in **Änderungen der Geschäftmodelle** niederschlagen. Aus diesem Grund ist eine Einigung in den bevorstehenden Verhandlungsrunden nicht nur für die finanziellen Belange der Beschäftigten entscheidend, sondern könnte auch die gesamte **Branche und ihren Fortbestand** beeinflussen.

Es bleibt abzuwarten, ob die **weite Diskrepanz** in den Verhandlungen zu einer **Eskalation der Situation** führt oder ob die Verlage im Juni realisieren, dass auch für sie ein Einlenken notwendig ist, um nicht nur die **Mitarbeitermotivation**, sondern auch das **Ansehen** der Branche zu sichern. Auch im Hinblick auf die kommenden Monate könnte der Druck auf die Arbeitgeberseite steigen, sollte sich der Trend hin zu **Streiks und Arbeitsniederlegungen** verstärken, um die **Relevanz poetischer und investigativer Berichterstattung** zu unterstreichen.


Weiterführende Informationen auf Wikipedia

  1. Tarifverhandlungen
  2. ver.di
  3. Medienverband der freien Presse
  4. Deutscher Journalisten-Verband
  5. Tarifvertrag

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8 Antworten

  1. Ich finde es wichtig, dass wir über solche Themen sprechen und uns informieren! Die Medien sind so entscheidend für unsere Gesellschaft. Wie denkt ihr über die Zukunft der Medienbranche?

    1. Das Thema ist wirklich interessant! Ich denke auch, dass eine faire Bezahlung notwendig ist für gute Berichterstattung! Was könnten wir als Leser tun?

  2. Es wäre schön zu sehen, dass die Verlage endlich ein faires Angebot machen. Die 9,5% sind ja nicht ohne Grund gefordert worden! Welche Erfahrungen haben andere gemacht in ähnlichen Situationen?

  3. Die Diskrepanz zwischen den Forderungen und dem Angebot ist besorgniserregend. Es geht nicht nur um Geld, sondern um Wertschätzung für die Arbeit der Redakteure. Warum tun sich die Verlage so schwer mit einer fairen Erhöhung?

    1. Ich stimme dir zu, Rfuchs! Die journalistische Arbeit ist extrem wichtig für unsere Gesellschaft. Vielleicht sollten wir eine Petition starten oder mehr Druck aufbauen?

    2. Ja, das stimmt! Die Medienlandschaft verändert sich ständig und die Redakteure müssen dafür gut entlohnt werden. Ich frage mich, wie andere Branchen damit umgehen.

  4. Es ist wirklich enttäuschend zu sehen, dass es in den Verhandlungen keinen Fortschritt gibt. Ich hoffe, dass im Juni mehr Bewegung kommt. Wie können wir als Leser unterstützen?

  5. Ich finde es echt schade, dass die Verhandlungen so wenig Fortschritte machen. Die Forderungen von 9,5% sind echt wichtig. Was denken die anderen darüber? Ist es nicht Zeit für die Verlage, ein besseres Angebot zu machen?

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