Bremen (VBR). Der öffentliche Dienst der Länder hat eine Tarifrunde abgeschlossen, die von der Bundestarifkommission für den öffentlichen Dienst der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) genehmigt wurde. Das Tarifergebnis erhielt eine überwältigende Mehrheit bei einer Mitgliederbefragung unter 66,5 Prozent der ver.di-Mitglieder in Betrieben und Einrichtungen der Länder. Der Tarifvertrag beinhaltet eine steuer- und abgabenfreie Inflationsausgleichszahlung von insgesamt 3.000 Euro für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder, wobei im Dezember 2023 ein Nettobetrag von 1.800 Euro gewährt wird. Von Januar bis einschließlich Oktober 2024 erhalten die Beschäftigten monatliche Zahlungen in Höhe von je 120 Euro netto. Ab dem 1. November 2024 steigen die Einkommen der Beschäftigten um einen Sockelbetrag von 200 Euro und ab dem 1. Februar 2025 erfolgt eine weitere Entgelterhöhung um 5,5 Prozent. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 25 Monaten bis zum 31. Oktober 2025 und bedeutet im Durchschnitt eine Gehaltserhöhung von mehr als 11 Prozent für die Länderbeschäftigten.
Darüber hinaus erhalten Dual Studierende, Auszubildende und Praktikantinnen und Praktikanten eine Inflationsausgleichszahlung von 1.000 Euro für Dezember 2023 sowie monatliche Zahlungen von je 50 Euro netto von Januar bis Oktober 2024. Die Ausbildungsentgelte steigen ab dem 1. November 2024 um 100 Euro und ab dem 1. Februar 2025 um weitere 50 Euro. Eine weitere Vereinbarung betrifft die unbefristete Übernahme von Auszubildenden, die eine Abschlussnote von 3 oder besser erreicht haben. Es konnten außerdem weitere Regelungen erzielt werden, wie die Ausweitung der Pflegezulage auf den Justiz- und Maßregelvollzug sowie die Zulage für den Gesundheitsdienst. Zudem wurden Zulagen von 130 und 180 Euro für bestimmte Entgeltgruppen in den Stadtstaaten für die Sozial- und Erziehungsdienste vereinbart.
Dieses Tarifergebnis hat eine grundlegende Bedeutung für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder und ihre Familien, aber auch für die Gesellschaft als Ganzes. Es bringt eine gerechtere Entlohnung und bessere Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten und stärkt somit den öffentlichen Dienst. Gleichzeitig kann dies auch Auswirkungen auf andere Branchen und den allgemeinen Arbeitsmarkt haben, indem höhere Tarifverträge als Referenzpunkt dienen und Arbeitgeber möglicherweise gezwungen sind, ihre Arbeitsbedingungen zu verbessern, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat sich als maßgebliche Organisation für die Vertretung der Beschäftigten im öffentlichen Dienst etabliert und setzt sich für ihre Interessen ein. Das Tarifergebnis ist das Ergebnis von intensiven Verhandlungen zwischen ver.di und den Arbeitgebern der Länder. Die Tatsache, dass es eine breite Zustimmung von ver.di-Mitgliedern erhalten hat, zeigt die Anerkennung und Unterstützung der Beschäftigten für die Verhandlungsergebnisse. Es ist wichtig zu beachten, dass ver.di öffentliche Dienstleistungen nicht nur als Arbeitsbereich betrachtet, sondern als wesentlichen Bestandteil einer funktionierenden Gesellschaft, der angemessen vergütet und respektiert werden sollte.
Insgesamt hat das Tarifergebnis einen positiven Einfluss auf die Länderbeschäftigten und ihre Arbeitsbedingungen. Es stärkt die öffentliche Verwaltung und stellt sicher, dass qualifizierte Arbeitskräfte angemessen entlohnt werden. Durch die Anpassung des Tarifvertrags können faire und gerechte Arbeitsbedingungen geschaffen werden, die zur Zufriedenheit der Beschäftigten beitragen und gleichzeitig die Qualität der öffentlichen Dienstleistungen verbessern.
Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
Medien-Info: Tarifrunde der Länder: ver.di-Bundestarifkommission stimmt …
Original-Content übermittelt durch news aktuell.
Weitere Nachrichten aus der Verbands- und Vereinswelt finden Sie in unserem Newsportal.