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Tarifdurchbruch: Einheitlicher Branchentarif für Bodenverkehrsdienste an deutschen Verkehrsflughäfen

Pressemeldung:Tarifdurchbruch: Einheitlicher Branchentarif für Bodenverkehrsdienste an deutschen Verkehrsflughäfen
Der lang ersehnte Tarifvertrag für Bodenverkehrsdienste an deutschen Verkehrsflughäfen ist endlich erreicht worden. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) verkündet den erfolgreichen Abschluss der langwierigen Verhandlungen. Dieser bundesweit geltende Tarifvertrag markiert einen wichtigen Schritt im Kampf gegen Lohndumping und ungerechte Arbeitsbedingungen. Insbesondere der Niedriglohnsektor soll durch einen Einstiegslohn von 16,51 Euro deutlich verbessert werden. Mit attraktiven Zeitzuschlägen und langem Urlaubsanspruch möchte der Branchentarifvertrag die Arbeitsplätze in den Bodenverkehrsdiensten wieder attraktiver machen. Nach jahrelanger Arbeit an diesem Tarifvertrag stehen nun noch weitere Verhandlungen zur Sicherung der bestehenden Vereinbarungen an, bevor der Tarifvertrag am 1. Juli 2024 in Kraft tritt. Mit dem einheitlichen Tarifvertrag sollen über 40 bisherige Haustarifverträge abgelöst und verbesserte Bedingungen für rund 30.000 Beschäftigte geschaffen werden. Die Verhandlungen, die 2018 gestartet und während der Pandemie unterbrochen wurden, konnten im Jahr 2021 erfolgreich abgeschlossen werden.

Bremen (VBR). Das umschriebene Textbeispiel:

Bodenverkehrsdienstleister an deutschen Verkehrsflughäfen erhalten einen neuen Branchentarifvertrag, der ab dem 1. Juli 2024 greift. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) konnte nach langwierigen Verhandlungen einen bundesweit einheitlichen Tarifvertrag für alle Bodenverkehrsdienstleister durchsetzen.

Dieser Vertrag stellt die tarifpolitische Antwort von ver.di auf 20 Jahre Deregulierung und Lohndumping an den Flughäfen dar. Christine Behle, stellvertretende ver.di-Vorsitzende, betont die Bedeutung des Branchentarifvertrags: „Der große Arbeitskräftemangel wurde auch durch die bisher teilweise miserablen Arbeitsbedingungen verursacht. Der neue Branchentarifvertrag kann mit seinen attraktiven Bedingungen helfen, Jobs im Bereich der Bodenverkehrsdienste wieder attraktiver zu machen.“

Der Tarifvertrag verbessert vor allem die Löhne im Niedriglohnsektor, indem er einen Einstiegslohn von 16,51 Euro vorsieht. Des Weiteren bietet er bessere Zeitzuschläge, bis zu 36 Tage Urlaub für Schichtarbeiter und eine 37,5 Stundenwoche. Dadurch wird er dazu beitragen, die an den Flughäfen wieder attraktiver zu machen.

Die Verhandlungen für diesen bundesweiten Tarifvertrag begannen bereits 2014 und wurden nun erfolgreich abgeschlossen. Als nächster Schritt stehen nun die Vereinbarungen zur Absicherung von Besitzständen für über 40 eigenständige Tarifverträge an. Diese Verhandlungen werden in den nächsten Tagen beginnen. Durch den Branchentarifvertrag werden die zahlreichen Haustarifverträge für etwa 130 Betriebe abgelöst. Insgesamt wird der neue Vertrag für rund 30.000 Beschäftigte an deutschen Verkehrsflughäfen mit einer Abfertigung von mehr als 50.000 Tonnen Fracht oder mindestens 2 Millionen Passagieren gelten.

Die Verhandlungen mit den beiden Arbeitgeberverbänden VKA (Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände) und ABL (Arbeitgeberverband der Bodenabfertigungsdienstleister im Luftverkehr) starteten 2018 und wurden aufgrund der Pandemie unterbrochen. Seit Mitte 2021 wurden sie fortgesetzt und nun erfolgreich abgeschlossen.

Der neue Branchentarifvertrag für Bodenverkehrsdienste an deutschen Verkehrsflughäfen ist ein großer Erfolg für ver.di und die Beschäftigten. Er verbessert die Lohnbedingungen und macht Jobs in diesem Bereich wieder attraktiver, wodurch auch der Arbeitskräftemangel bekämpft werden kann.


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