Bremen (VBR).
Der Bundesverband der Systemgastronomie e.V. (BdS) appelliert eindringlich an die Verhandlungsgruppen von CDU/CSU und SPD, die während der Sondierungen erzielten positiven Ergebnisse für die Branche auch im kommenden Koalitionsvertrag zu verankern. Ein Kernanliegen ist die Rückkehr zur reduzierten Umsatzsteuer von 7 % auf Speisen, was als wesentliche Unterstützung für diese herausforderungsreiche Branche angesehen wird.
Die Systemgastronomie steht vor erheblichen Herausforderungen in einem zunehmend preissensiblen Umfeld. "Für eine starke und zukunftsfähige Systemgastronomie ist es entscheidend, dass die Mehrwertsteuer wieder auf 7 % für Speisen gesenkt wird", betont Markus Suchert, BdS-Hauptgeschäftsführer. Im letzten Jahr hat die Branche beachtliche 170 Mio. Besuche verloren, was den Druck auf Unternehmer und Arbeitnehmer gleichermaßen erhöht. (Zitat-Quelle: Pressemitteilung)
Ein weiterer kritischer Punkt ist die Autonomie bei der Lohnfindung. Suchert warnt davor, dass politische Eingriffe in die Tarifautonomie nicht nur die unabhängige Mindestlohnkommission schwächen, sondern auch bestehende Tarifverträge der Branche gefährden könnten. (Zitat-Quelle: Pressemitteilung)
Positiv bewertet der Verband die Pläne der Koalitionäre, die Bürokratie einzudämmen. Bedenken gibt es jedoch bezüglich der in einigen Städten eingeführten kommunalen Verpackungssteuern, die der Entlastung entgegenwirken könnten. Ein ambitioniertes Ziel der neuen Bundesregierung ist ein Bürokratieabbau um 25 Prozent in vier Jahren. Hierfür sei es unerlässlich, auch kommunale Belastungen zu reduzieren.
Mit einer gerechten Steuerpolitik und entschlossenem Bürokratieabbau ließe sich die Systemgastronomie nachhaltig stärken. Der BdS zeigt sich optimistisch und bietet sich der neuen Regierung als kompetenter Gesprächspartner an, um gemeinsam die Zukunft der Branche zu sichern.
Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
Bundesverband der Systemgastronomie appelliert an die neue Bundesregierung: Ergebnisse …
Original-Content übermittelt durch news aktuell.
Werbung mit Mehrwert: Entdecken Sie passende Lektüre zum Thema
Diese Titel können sie günstig auf buecher.de kaufen
Die Herausforderungen und Chancen der Systemgastronomie in Deutschland
In den letzten Jahren hat sich die Systemgastronomie in Deutschland zu einem bedeutenden Wirtschaftssektor entwickelt, der nicht nur Millionen von Gästen bedient, sondern auch eine erhebliche Anzahl von Arbeitsplätzen bietet. Trotz ihres wirtschaftlichen Beitrags steht die Branche vor zahlreichen Herausforderungen, die durch die politische Landschaft und wirtschaftliche Bedingungen beeinflusst werden.
Ein zentrales Anliegen der Systemgastronomie ist die senkung der Mehrwertsteuer auf 7 % für Speisen, ein Punkt, der in den jüngsten Sondierungen von CDU/CSU und SPD als positive Maßnahme erkannt wurde. Die Rückkehr zu diesem Steuersatz könnte den finanziellen Druck mildern, dem viele Unternehmen aufgrund gestiegener Rohstoffpreise und Personalkosten ausgesetzt sind. Der Einfluss solcher fiskalischen Anpassungen auf das Konsumverhalten ist bedeutsam; eine geringere Steuerlast könnte dazu beitragen, dass mehr Menschen wieder in Restaurants essen gehen, was letztlich die Existenzsicherung zahlreicher Betriebe stärken könnte.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist der Bürokratieabbau, der von der neuen Regierung priorisiert werden sollte, um die operativen Prozesse in der Gastronomie zu erleichtern. Die Einführung von kommunalen Verpackungssteuern wirkt dieser Entwicklung jedoch entgegen, indem sie neue bürokratische Belastungen schafft. Diese Gegebenheiten machen deutlich, dass eine Balance gefunden werden muss zwischen Umweltpolitik und wirtschaftlicher Praxis, um alle Beteiligten zu unterstützen.
Zukunftsorientierte Maßnahmen wie die Digitalisierung der Fachkräfteeinwanderung sind ebenfalls entscheidend, da sie die Branche bei der Besetzung der offenen Stellen unterstützt. Aktuell beträgt die Fachkräftelücke im Gastgewerbe Tausende von Arbeitsplätzen, was die dringende Notwendigkeit innovativer Lösungen unterstreicht. Die Straffung der Einwanderungsverfahren kann wesentliche Vorteile bieten, indem sie qualifizierte Arbeitskräfte schneller und effizienter nach Deutschland bringt.
Die Betonung der Tarifautonomie bleibt ebenfalls ein kritisches Anliegen. Die Branche besteht darauf, dass die Lohnfindung weiterhin in den Händen der Sozialpartner bleibt, um die Stabilität der Tarifbindung zu bewahren. Politische Eingriffe könnten dieses sensible Gleichgewicht stören und langfristige Auswirkungen auf die Arbeitsmarktbedingungen haben.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Systemgastronomie mit der Unterstützung durch geeignete ordnungspolitische Rahmenbedingungen und einer geschickten Reduzierung von Bürokratie erhebliches Potenzial zur Stärkung ihrer Wettbewerbsfähigkeit hat. Angesichts der Dynamik der globalen und nationalen Märkte bleibt es entscheidend, dass die politischen Entscheidungsträger die Bedürfnisse der Branche verstehen und berücksichtigen. Der enge Dialog zwischen der Regierung und der Systemgastronomie wird maßgeblich für den Erfolg in diesem Bereich sein, während die Weltwirtschaft weiterhin unsicher bleibt und sich weiterentwickelt.
Weiterführende Informationen auf Wikipedia
- Bundesverband der Systemgastronomie
- Koalitionsvertrag
- Tarifautonomie
- Systemgastronomie
- Mindestlohnkommission
Weitere Nachrichten aus der Verbands- und Vereinswelt finden Sie in unserem Newsportal.
7 Antworten
. Ich finde den Bürokratieabbau eine gute Idee! Viele kleine Restaurants können sich nicht um all diese Regeln kümmern. Welche Ideen habt ihr für Lösungen?
Die Rückkehr zur reduzierten Umsatzsteuer ist wirklich notwendig für die Systemgastronomie. Ich hoffe, die neuen Koalitionen denken daran und setzen sich dafür ein! Wie seht ihr die Zukunft der Branche?
Ja, ich sehe es ähnlich. Die Branche hat echt viel durchgemacht. Wäre es nicht besser, wenn mehr Menschen über diese Themen reden würden? Wir müssen alle zusammenhalten!
. Das Thema Lohnfindung ist auch sehr wichtig! Wenn da Eingriffe kommen, kann das alles durcheinanderbringen.
Ich finde es wichtig, dass die Umsatzsteuer auf 7% gesenkt wird. Das könnte helfen, die Preise in Restaurants stabil zu halten. Was denkt ihr darüber? Ist das nicht auch ein Zeichen für eine faire Steuerpolitik?
Ja, das wäre echt gut! Weniger Steuern würden vielleicht mehr Leute ins Restaurant bringen. Aber wie sieht es mit der Bürokratie aus? Wird das nicht alles komplizierter?
Ich stimme dir zu! Die Branche braucht Unterstützung. Was haltet ihr von den kommunalen Verpackungssteuern? Die könnten das Problem doch auch verschärfen.