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Symposium beleuchtet Tierwohl in der Heimtierhaltung

„Mehr als Tierschutz nach Maßband“: ZZF-Symposium zum Tierwohl in der Heimtierhaltung
Am 9. und 10. November fand in Niedernhausen das 28. Symposium des Zentralverbands Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands e.V. (ZZF) statt, bei dem das Wohlbefinden von Heimtieren im Mittelpunkt stand. Hochkarätige Experten, darunter Tierärzte und Vertreter von Fachverbänden, diskutierten über die Verbesserung der Tierhaltung jenseits gesetzlicher Vorgaben. Themen wie die richtige Deutung der Körpersprache von Hunden und Katzen, artgerechte Haltung von Ziervögeln und die besonderen Bedürfnisse von Reptilien und Fischen wurden beleuchtet. Die Veranstaltung bot wertvolle Einsichten für Zoofachhändler und Veterinäre, die das Tierwohl stetig verbessern möchten.
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Bremen (VBR). Der Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands e.V. (ZZF) hat kürzlich sein 28. Symposium abgehalten, bei dem das Tierwohl in der Heimtierhaltung im Mittelpunkt stand. Die Veranstaltung fand am 9. und 10. November in Niedernhausen statt und bot eine Plattform für den Austausch zwischen Tierärzten, Zoofachhändlern und Verbandsvertretern. Dabei zeigte sich deutlich, dass das Wohlbefinden von Heimtieren über gesetzliche Vorschriften hinausgeht.

Der ZZF hatte die Fachtagung gemeinsam mit wichtigen Partnern wie dem Bundesverband praktizierender Tierärzte und der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz organisiert. Im Zentrum standen dabei die Indikatoren für das Tierwohl bei Heimtieren. Diese sind entscheidend, um das Wohlbefinden von Tieren richtig einschätzen und verbessern zu können.

„Mehr als Tierschutz nach Maßband“ war leitendes Thema und zog sich durch die verschiedenen Vorträge. Experten wie Dr. Constanze Pape sprachen darüber, wie wichtig es ist, die Körpersprache von Hunden und Katzen zu verstehen. Oft werden von Tierhaltern kleine Signale übersehen, was zu Missverständnissen führt. Dies zeigt, dass ein tieferes Verständnis der Tierkommunikation essenziell ist für das harmonische Zusammenleben.

Dr. Anna-Caroline Wöhr zeigte anhand von Beispielen, wie Kleinsäuger ihre Emotionen ausdrücken. Das „Popcornen“ bei Meerschweinchen, als Ausdruck ihrer Freude, oder die häufig falsch gedeutete Angststarre bei Kaninchen sind einige der Hinweise auf das emotionale Befinden dieser Tiere. Auch hier wird klar: Achtsamkeit im Umgang mit Heimtieren kann ihr Leben verbessern.

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Das Symposium widmete sich auch speziellen Aspekten, wie der Haltung von Ziervögeln und Reptilien. Jürgen Hirt betonte die Wichtigkeit einer artspezifischen Umsetzung für eine tiergerechte Vogelhaltung. Vögel, so Hirt, sind Individualisten – ebenso wie ihre Halter. Auch Reptilien wie Eidechsen stehen oft vor einfachen, aber folgenschweren Versorgungsproblemen, etwa Kalziummangel, auf die Prof. Dr. Michael Pees hinwies.

Ein besonders herausforderndes Gebiet ist die richtige Pflege von Fischen. Dr. Henrike Seibel betonte die Schwierigkeiten bei der Einschätzung der Bedürfnisse von Fischen, verwies aber auch auf Methoden zur Beurteilung ihrer Gesundheit.

Am Ende des Symposiums wurde einmal mehr deutlich: Tierhaltung erfordert Wissen, Aufmerksamkeit und die Bereitschaft zur Anpassung, um dem Wohlergehen der Tiere gerecht zu werden. Es ist eine Verantwortung, die Tierhalter ernst nehmen sollten.

Die Erkenntnisse des Symposiums sind für die Branche von großer Bedeutung und zeigen Wege auf, wie das Leben von Heimtieren stetig verbessert werden kann. Events wie dieses sind unerlässlich, um das Bewusstsein für die Bedürfnisse unserer tierischen Gefährten zu schärfen und tragen letztlich dazu bei, das gegenseitige Verständnis zwischen Mensch und Tier nachhaltig zu fördern.

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„Mehr als Tierschutz nach Maßband“: ZZF-Symposium zum Tierwohl in der Heimtierhaltung

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Erweiterter Diskurs über Tierwohl in der Heimtierhaltung: Wege zur optimalen Lebensqualität

Während das ZZF-Symposium wichtige Indikatoren für das Wohlbefinden von Heimtieren beleuchtet hat, bleibt die Frage nach der optimalen Lebensqualität ein fortwährender Diskussionspunkt im Bereich der Heimtierhaltung. Die Tatsache, dass Tierwohl weit über gesetzliche Mindeststandards hinausgeht, spiegelt eine wachsende Sensibilität in der Gesellschaft wider, die zunehmend das individuelle Wohlergehen jedes Tieres ins Zentrum rückt. Diesem Paradigma folgend, zeigt sich in der Heimtierbranche ein Trend hin zu individualisierten Pflege- und Betreuungsstrategien, die auf die spezifischen Bedürfnisse der verschiedenen Arten und Individuen zugeschnitten sind.

In den letzten Jahren gab es bedeutende Fortschritte in der Forschung zur Verbesserung des Tierwohls, insbesondere durch neue technologische Entwicklungen und wissenschaftliche Erkenntnisse. Zum Beispiel ermöglichen innovative Monitoring-Systeme jetzt eine genauere Beobachtung des Verhaltens und der physischen Gesundheit von Heimtieren. Diese Systeme helfen, frühzeitig Stressfaktoren oder gesundheitliche Probleme zu identifizieren, bevor sie das Wohlbefinden des Tieres ernsthaft beeinträchtigen.

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Eine weitere bemerkenswerte Entwicklung ist die zunehmende Nutzung von Bildungsinitiativen, um Tierhalter besser darüber zu informieren, wie sie die Interaktion mit ihren Tieren gestalten können. Durch das breitere Verständnis von Körpersprache und Verhalten der Tiere werden Missverständnisse reduziert und eine harmonischere Mensch-Tier-Beziehung gefördert. Zudem ermutigen erfolgreiche Initiativen Zoofachhändler dazu, proaktiv als Wissensvermittler aufzutreten und fundierte Ratschläge rund um die artgerechte Haltung anzubieten.

Zukünftige Symposiums dieser Art könnten sich darauf konzentrieren, paradigmatische Veränderungen in der Einschätzung von Tierwohl weiter voranzutreiben. Hierbei könnte insbesondere das „One Health“-Konzept, welches das Zusammenspiel von Mensch-, Tier- und Umweltgesundheit betont, stärker in den Mittelpunkt gerückt werden. Ein verstärkter Austausch zwischen Wissenschaftlern, Praktikern und Tierhaltern ist dabei ein kritischer Erfolgsfaktor für die Umsetzung verbesserter Standards und Praktiken.

Letztlich wird der Weg zur optimalen Lebensqualität für Heimtiere nicht nur durch technologische und bildungspolitische Fortschritte geebnet, sondern auch durch eine gesellschaftliche Veränderung hin zu mehr Empathie und Verständnis für die Bedürfnisse aller Lebewesen. Symposien, wie das des ZZF, leisten hierbei einen wichtigen Beitrag, indem sie diesen Dialog fördern und neue Erkenntnisse einem breiten Publikum zugänglich machen.


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