DAAD-Mitgliederversammlung 2024: Neue studentische Mitbestimmung im Vorstand – Impulse für Internationalisierung der Hochschulen

Bei der jährlichen DAAD-Mitgliederversammlung in Bonn wählten Vertreter:innen von 252 Mitgliedshochschulen und 104 Studierendenschaften vier neue studentische Vorstandsmitglieder und drei studentische Kuratoriumsmitglieder, deren zweijährige Amtszeit am 1. Januar 2026 beginnt. Zudem wurde Prof. Dr. Sylvia Heuchemer aus dem Kreis der Hochschulen nachgewählt und übernimmt ihr Vorstandsmandat bis zum 31. Dezember 2027. Die Versammlung regelt damit planmäßig die personelle Besetzung von Vorstand und Kuratorium.
VerbandsMonitor – Themen, Trends und Ticker vom 13.04.2025

– Am 24. Juni 2025 wählte DAAD-Mitgliederversammlung in Bonn neue Vorstands- und Kuratoriumsmitglieder
– Vier studentische Vorstandsmitglieder und drei Kuratoriumsmitglieder starten Amtszeit ab Januar 2026
– Prof. Dr. Sylvia Heuchemer als Vorstandsmitglied bis Dezember 2027 nachgewählt

DAAD-Mitgliederversammlung wählt neue studentische Vertreter und Vorstand aus Hochschulen

Die jährliche Mitgliederversammlung des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) fand erneut in Bonn statt. Im Mittelpunkt standen die Wahlen neuer studentischer Mitglieder für den DAAD-Vorstand und das Kuratorium sowie eine Nachwahl eines Vorstandsmitglieds aus dem Kreis der Mitgliedshochschulen.

Mit großer Mehrheit bestätigten die Vertreterinnen und Vertreter der 252 Mitgliedshochschulen und 104 Studierendenschaften insgesamt sieben neue studentische Mitglieder in den DAAD-Gremien. In den Vorstand wählten sie aus den Studierendenschaften:

  • Kumar Ashish, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
  • Aiym Jandybayeva, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
  • Julian Windeck, Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg
  • Diana Zhunussova, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

Die reguläre Amtszeit der studentischen Vorstandsmitglieder beginnt am 1. Januar 2026 und beträgt zwei Jahre.

Für das Kuratorium, das den Vorstand berät und wichtige Personalvorschläge unterbreitet, wurden folgende studentische Mitglieder bestimmt:

  • Amro Bay, Technische Universität Braunschweig
  • Daniel Janke, Julius-Maximilians-Universität Würzburg
  • Maren Weissig, Technische Universität Dresden

Das Kuratorium setzt sich insgesamt aus 28 Mitgliedern zusammen. Dazu zählen fünf gewählte Vertreter, von denen drei aus den Studierendenschaften kommen. Die Amtszeit der studentischen Kuratoriumsmitglieder beginnt ebenfalls am 1. Januar 2026 und umfasst zwei Jahre.

Neben den studentischen Wahlen wurde eine Nachwahl für einen Sitz im DAAD-Vorstand aus dem Kreis der Mitgliedshochschulen vorgenommen. Prof. Dr. Sylvia Heuchemer, Präsidentin der TH Köln, wurde für diese Position gewählt. Ihre Amtszeit startete unmittelbar an dem Tag der Mitgliederversammlung und läuft bis zum 31. Dezember 2027. Sie tritt die Nachfolge von Prof. Dr. Angela Ittel an, die ihr Vorstandsamt nach ihrer Wahl zur Vizepräsidentin der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) niedergelegt hat.

Diese Wahlen sind wichtige Bestandteile der jährlichen Mitgliederversammlung des DAAD, bei der die akademische Gemeinschaft ihre Vertretung in Vorstand und Kuratorium bestimmt und damit die Ausrichtung des Deutschen Akademischen Austauschdienstes mitgestaltet.

Weichenstellung für den internationalen Hochschulaustausch

Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) spielt eine zentrale Rolle als Koordinator für den internationalen Bildungs- und Wissenschaftsaustausch. Als größter Förderer von Studien- und Forschungsaufenthalten im Ausland bringt der DAAD Studierende, Hochschulen und Länder zusammen. Dabei ist die Organisation nicht nur Mittler, sondern auch Gestalterin der Internationalisierung des Hochschulsystems in Deutschland.

Studentische Mitbestimmung ist für den DAAD von besonderer Bedeutung. Studierende bringen frische Perspektiven ein und vertreten die Interessen derjenigen, die von Austauschprogrammen direkt profitieren. Ihre Beteiligung an Vorstands- und Kuratoriumsentscheidungen fördert eine demokratische Struktur innerhalb des DAAD. Diese Partizipation macht deutlich, wie sehr die Mitwirkung der Studierenden das Profil und die Ausrichtung der Organisation prägt und zugleich die Debatten über Chancen, Herausforderungen und Zukunftsanpassungen an der Hochschule mitbestimmt.

Die Bedeutung dieser Mitwirkung zeigt sich etwa an den Wahlprozessen für die studentischen Vertreter: Sie geben den Studierenden eine Stimme in wichtigen Gremien, die Weichen für die Ausgestaltung von Programmen, Förderbedingungen und strategischen Schwerpunkten stellen. Dadurch beeinflusst ihre Zusammenarbeit die Internationalisierungsstrategie und trägt dazu bei, den Praxisbezug sowie die Inklusion verschiedener Studierendengruppen zu stärken.

Wachsende Rolle der Studierenden im DAAD

Der DAAD bündelt vielfältige Funktionen, die den internationalen Hochschulaustausch nachhaltig fördern:

  • Finanzierung und Vermittlung von Studien- und Forschungsaufenthalten im Ausland
  • Unterstützung von Hochschulkooperationen und gemeinsamen Bildungsprogrammen
  • Beratung und Information zu internationalen Bildungsangeboten
  • Förderung des interkulturellen Dialogs sowie der wissenschaftlichen Vernetzung

Mit der direkten Beteiligung von Studierenden im Vorstand und Kuratorium wird dieser Prozess transparenter und dynamischer. Junge Menschen gestalten dabei aktiv mit, wie internationale Mobilität für alle zugänglich und attraktiv bleibt. Ihre Präsenz in Entscheidungsorganen stärkt nicht nur die demokratische Legitimität des DAAD, sondern auch die Relevanz der Programme für künftige Generationen.

Internationalisierung und gesellschaftliche Folgen

Aus der zunehmenden Internationalisierung ergeben sich weitreichende gesellschaftliche Effekte. Austauschprogramme fördern den kulturellen Dialog, bauen Vorurteile ab und vermitteln Weltoffenheit sowie interkulturelle Kompetenzen. Hochschulen geraten so stärker in einen globalen Kontext, wodurch auch lokale Bildungslandschaften vielfältiger werden.

Zugleich zeigt sich, dass Internationalisierung nicht nur eine akademische Angelegenheit ist, sondern gesellschaftlichen Wandel in verschiedenen Bereichen anstößt. Sie betrifft Fragen von Bildungsgerechtigkeit, Spracherwerb und Integration genauso wie die Balance zwischen globalen Netzwerken und regionalen Bedürfnissen.

Vor diesem Hintergrund gewinnt studentische Mitbestimmung an Hochschulen und beim DAAD an Bedeutung, da sie unmittelbaren Einfluss auf die Gestaltung solcher Prozesse hat. Entscheidungen, die auf Partizipation beruhen, führen zu Programmen, die besser auf die Herausforderungen und Chancen der Studierenden zugeschnitten sind.

Der Trend zur Internationalisierung wird sich in den kommenden Jahren voraussichtlich noch verstärken. Digitale Angebote, neue Kooperationen und interdisziplinäre Projekte erweitern das Feld des Austauschs. Gleichzeitig wächst das Bewusstsein für die Notwendigkeit, Vielfalt und Inklusion systematisch zu fördern. Die studentische Mitwirkung wird daher weiter an Gewicht gewinnen – als essenzieller Bestandteil eines modernen, demokratisch geprägten Hochschulsystems, das global vernetzt ist und Gesellschaften auf vielfältige Weise nachhaltig beeinflusst.

Die Informationen und Zitate in diesem Beitrag basieren auf einer Pressemitteilung des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD).

8 Antworten

  1. „Es freut mich zu sehen, dass mehr Studierende im DAAD vertreten sind! Das könnte eine gute Möglichkeit sein, um viele Stimmen zu vereinen und gemeinsam an Lösungen zu arbeiten.“

  2. Ich finde es super spannend, wie studentische Vertreter die Richtung des DAAD beeinflussen können! Wie denkt ihr über die Rolle von Austauschprogrammen in der heutigen Zeit?

    1. „Die Rolle der Studierenden ist entscheidend für einen modernen Hochschulansatz! Ich frage mich, welche konkreten Veränderungen wir in den Programmen erwarten können?“

  3. Das Engagement von Studierenden im DAAD ist wirklich wichtig. Mich interessiert, wie diese Wahlen die Zukunft des internationalen Austausches beeinflussen könnten. Wer hat noch Ideen dazu?

  4. Die Wahl der neuen studentischen Vertreter ist ein großer Schritt! Ich denke, das bringt mehr Vielfalt in die Diskussionen im DAAD. Welche Chancen seht ihr für den internationalen Austausch durch diese Wahlen?

  5. Ich finde es klasse, dass die Studierenden jetzt mehr Mitspracherecht haben! Wie denkt ihr darüber? Ist es nicht wichtig, dass die Meinungen von Studierenden gehört werden? Ich hoffe, die neuen Mitglieder bringen frischen Wind in den DAAD.

    1. Ja genau! Es ist super wichtig, dass junge Leute in solche Gremien kommen. Was glaubt ihr, wie sich das auf die internationalen Programme auswirken wird?

    2. Ich stimme zu! Die Perspektive der Studierenden ist entscheidend. Welche Themen sollten eurer Meinung nach priorisiert werden?

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