Streikrecht unter Beschuss: ver.di warnt vor Angriffen der Arbeitgeber im Handel

Vereins- und Verbandsnachrichten vom 25.06.2023
Presseportal

Presseportal

Aktuelle Meldungen
Lesedauer: < 1 Minuten

🌟 Exklusives Angebot für unsere Leser! 🌟

Berlin, 25.06.2023 – 12:00

Arbeitgeber im Handel greifen Streikrecht an

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) sieht sich mit Angriffen seitens der Arbeitgeber und ihrer Verbände konfrontiert, die das Streikrecht der Beschäftigten im Handel in Frage stellen. Diese Behauptungen kommen im Rahmen der Tarifverhandlungen und dienen offensichtlich dazu, von den Dumpingangeboten der Arbeitgeber abzulenken. Stefanie Nutzenberger, ver.di-Bundesvorstandsmitglied und zuständig für den Handel, weist jedoch entschieden darauf hin, dass die Forderungen der Gewerkschaft rechtmäßige Streikforderungen seien, einschließlich der Forderung nach einer Allgemeinverbindlichkeitserklärung der Tarifverträge.

Tabellenwirksame Lohnerhöhungen, die den Reallohnverlust ausgleichen, wurden von den Arbeitgebern bisher abgelehnt. Dies ignoriere jedoch die prekäre finanzielle Situation der Beschäftigten, die dringend existenzsichernde Einkommenserhöhungen benötigen, um den gestiegenen Preisen entgegenwirken zu können. Infolgedessen erfreuen sich die aktuellen Streikaktionen von ver.di über großen Zuspruch unter den Beschäftigten im Handel. Nutzenberger betont, dass der Streik das einzige Mittel sei, um auf die Situation der Beschäftigten aufmerksam zu machen und Druck auszuüben.

In einem Schreiben an die Handelsverbände Bayern, Niedersachsen – Bremen, Nord (Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein), Hamburg und Mitteldeutschland weist ver.di die Behauptungen jeglicher rechtswidriger Streikziele zurück. Zudem wird klargestellt, dass weder Schadensersatzforderungen noch Einschränkungen der Streikmaßnahmen gerechtfertigt seien. Die Gewerkschaft fordert die Arbeitgeberverbände auf, entsprechende Aussagen zu unterlassen, da diese das Streikrecht nach Artikel 9 III des Grundgesetzes beeinträchtigen und den Ruf von ver.di schädigen.

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft setzt sich seit Jahren für die Rechte und Interessen der Beschäftigten in verschiedenen Branchen ein. Mit mehr als 2 Millionen Mitgliedern ist ver.di eine der größten Gewerkschaften Deutschlands. Sie vertritt Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aus den Bereichen Handel, Verkehr, öffentlicher Dienst, Gesundheit, Soziales, Kultur und Medien.

Für weitere Informationen und Presseanfragen wenden Sie sich bitte an:

Daniela Milutin
ver.di-Bundesvorstand
Paula-Thiede-Ufer 10
10179 Berlin
Tel.: 030/6956-1011, -1012
E-Mail: pressestelle@verdi.de
www.verdi.de/presse

Für weitere Informationen, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel ver.di: Arbeitgeber im Handel greifen Streikrecht an
Original-Content übermittelt durch news aktuell.

Weitere Nachrichten aus der Verbands- und Vereinswelt finden Sie in unserem Newsportal.

Presse /news Verbandsnachrichten

Warum sind eure Kommentare so wertvoll?

Hier ein paar Gründe:

  1. Ihr bringt frischen Wind in die Diskussion und sorgt für abwechslungsreiche Ansichten.
  2. Ihr helft uns, uns selbst zu verbessern und immer am Puls der Zeit zu bleiben.
  3. Gemeinsam lernen wir voneinander und wachsen als Community.
  4. Mit euren Beiträgen bauen wir eine offene und respektvolle Umgebung auf, in der alle Stimmen gehört und geschätzt werden.

 

Jeder Kommentar ist Gold wert, egal ob Lob oder Kritik, zustimmend oder kontrovers. Lasst euren Gedanken freien Lauf und helft uns dabei, diese Community zu einem Ort zu machen, an dem jeder gern vorbeischaut und seine Meinung teilt. Auf geht’s!

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert


Mehr Infos und News aus der Verbands- und Vereinswelt finden Sie hier in der Übersicht



Facebook
Twitter
LinkedIn
WhatsApp
Telegram
Email
Drucken
XING