Luftsicherheitsfachkräfte rufen zu Streik an drei Flughäfen auf
Beschäftigte im Luftsicherheitsbereich an den Flughäfen Düsseldorf, Hamburg und Köln/Bonn sind am Donnerstag und Freitag zum Streik aufgerufen. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) fordert eine Erhöhung der Zeitzuschläge für Nacht-, Samstags-, Sonntags- und Feiertagsarbeit sowie eine bessere Regelung zur Entlohnung von Überstunden. Trotz monatelanger Verhandlungen habe es mit dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) bisher keinen Durchbruch gegeben, kritisiert Wolfgang Pieper von ver.di. Arbeitgeber wollen laut Pieper weiterhin faktisch keine Zuschläge für Mehrarbeit/Überstunden zahlen. Die Streiks enden in der Nacht von Freitag auf Samstag. Wartezeiten und Flugausfälle sind zu erwarten.
ver.di fordert seit Jahren eine angemessene Bezahlung für Arbeiten zu ungünstigen Uhrzeiten und Zuschläge für Überstunden, Sonntags-, Feiertags- und Samstagsarbeit sowie eine bessere Entlohnung von Nachtarbeit. Wegen der Pandemie wurden die Verhandlungen vom BDLS ausgesetzt. Nach der Wiederaufnahme der Verhandlungen im Jahr 2022 konnte kein Ergebnis erzielt werden, da kein verhandlungsfähiges schriftliches Angebot vorliegt. Die Arbeitgeber schieben das Thema seit Jahren auf die lange Bank.
„Die Arbeit an Flughäfen muss attraktiver werden, um die Luftsicherheitsfachkräfte zu halten und neue gewinnen zu können, um längere Wartezeiten für Urlaubsreisende zu vermeiden“, betont Pieper. Die ver.di-Tarifkommission fordert den BDLS auf, in den nächsten Verhandlungen ein verhandlungsfähiges Angebot vorzulegen, um weitere Streiks zu vermeiden und den Konflikt noch vor Pfingsten zu beenden.
Ansprechpartner für die Presse:
Wolfgang Pieper, 0171/2251189 (für die bundesweiten Verhandlungen in der Luftsicherheit)
Lars Stubbe, 0172/4118741 (für Hamburg)
Özay Tarim, 0160/90121698 (für NRW Köln/Bonn und Düsseldorf)
Für weitere Informationen, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel ver.di-Medien-Info: Die Luftsicherheitsfachkräfte an Flughäfen sind am Donnerstag …
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– Sie entstand 2001 durch die Fusion von fünf Gewerkschaften, darunter die Deutsche Postgewerkschaft und die Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr.
– ver.di vertritt Beschäftigte aus über 1.000 Berufen und Branchen, darunter Gesundheitswesen, Handel, Verkehr, Medien und Kultur.
– Der Verband ist sowohl regional als auch bundesweit organisiert und hat rund 1.000 Betriebs- und Personalräte in Unternehmen.
– ver.di verhandelt Tarifverträge und setzt sich für die Interessen der Mitglieder ein, unter anderem in Fragen zu Arbeitsbedingungen, Arbeitszeitregelungen, Löhnen und Sozialleistungen.
– Einige der bekanntesten Vorstandsmitglieder in der Geschichte von ver.di waren Frank Bsirske, Ulrich Thöne und Lothar Schröder.
– Der Jahresbeitrag für Mitglieder beträgt abhängig von der Bruttoeinkommenshöhe zwischen 7 und 33 Euro pro Monat.
– ver.di setzt sich auch politisch ein und kooperiert mit anderen Organisationen, Gewerkschaften und Verbänden innerhalb und außerhalb Deutschlands.
– Der Verband ist Mitglied im Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB), der als Vertretung von insgesamt rund 6 Millionen Mitgliedern zu den größten Spitzenorganisationen des Landes zählt.
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