Suche
Close this search box.

Stopp digitale Gewalt: Aktiv werden und melden!

Pressemeldung:Stopp digitale Gewalt: Aktiv werden und melden!
Mainz, 22. März 2024 - Jährlich wird am 22. März der Tag der Kriminalitätsopfer begangen, um die Aufmerksamkeit auf diejenigen zu lenken, deren Leben durch Gewalt und Kriminalität verändert wurde. In diesem Jahr steht "Digitale Gewalt" besonders im Fokus - eine Bedrohung, die Menschen jeden Alters und jeder sozialen Lage betrifft. Angesichts des zunehmenden Hasses und der Diskriminierung im Internet unterstreichen der WEISSE RING e.V., die Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK) sowie das Bundesministerium des Inneren und für Heimat (BMI) die Signifikanz, Opfer zu unterstützen, Täter zur Verantwortung zu ziehen und die Bevölkerung über präventive Maßnahmen aufzuklären.

Teilen:

Bremen (VBR). Am heutigen 22. März, dem Tag der Kriminalitätsopfer, wird ein besonders brisantes Thema in den Mittelpunkt gerückt: Digitale Gewalt. Dieses weit verbreitete Problem betrifft Menschen jeden Alters und aus allen Gesellschaftsschichten. Dabei geht es nicht nur um die Belästigungen, die in der privaten Sphäre stattfinden, sondern auch um jene, die in öffentlichen Foren und in Social-Media-Kanälen sichtbar sind. Die Bedeutung dieses Tages besteht darin, Bewusstsein für die Erfahrungen der Opfer zu schaffen und über vorhandene Schutz- und Hilfsangebote aufzuklären.

Ein Bündnis aus der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK), dem WEISSEN RING e.V. und dem Bundesministerium des Inneren und für Heimat (BMI) stellt klar, wie elementar es ist, Opfern von Gewalt Gehör zu schenken und ihre Erlebnisse ernst zu nehmen, ohne ihnen Schuld zuzuschreiben. Sie betonen zudem die Wichtigkeit, die Täterinnen und Täter zur Verantwortung zu ziehen.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser äußerte sich besorgt über die anhaltenden Wellen von frauenfeindlichen, rassistischen, antisemitischen Beleidigungen sowie islamistischer Propaganda im Internet. Sie fordert deutliche Signale gegen Hass und eine verstärkte Anzeige solcher Straftaten, um die Strafverfolgung zu erleichtern und TäterInnen angemessen zu belangen.

Lesen Sie auch:  Einbeziehung pflegerischer Kompetenz: Wichtiges Element in der Gesundheitsversorgung

Prävention und Zivilcourage stehen im Vordergrund des Kampfes gegen physische und psychische Gewalt. Es ist eine Herausforderung, die digitale Gewalt in den Griff zu bekommen, da sie oft kontinuierlich stattfindet und in die Privatsphäre eindringt. Täterinnen und Täter nutzen dabei oft ihre Anonymität aus.

Es ist wichtig, digitale Gewalt der Polizei zu melden. Die Polizei bietet einen Handlungsleitfaden an, der zunächst rät, Beweise durch Screenshots zu sichern, bevor der entsprechende Inhalt gemeldet wird. Nach der Meldung eines Beitrags bei einer Plattform oder einem Betreiber sollte die Gewalttat umgehend bei der Polizei angezeigt werden. Betroffene können sich zudem an das Opfer-Telefon des WEISSEN RINGS wenden.

Der WEISSE RING, der 1976 gegründet wurde, ist die größte Hilfsorganisation für Opfer von Kriminalität in Deutschland. Mit einem Netz aus ehrenamtlichen Helfern bietet der Verein umfassende Unterstützung für Betroffene und finanziert seine Arbeit ausschließlich über Spenden und Mitgliedsbeiträge.

Anlässlich des Tages der Kriminalitätsopfer wird auf den sozialen Medien ein Video namens “Digitale Gewalt melden” veröffentlicht, das zur gemeinsamen Bekämpfung dieses ernsthaften Problems aufruft. Die Bedrohung durch digitale Gewalt ist real und erfordert ein gemeinsames Handeln aller Gesellschaftsschichten, um wirksamen Schutz und Unterstützung für die Opfer zu garantieren und TäterInnen zur Rechenschaft zu ziehen.

Lesen Sie auch:  EU stärkt Blutplasmasicherheit mit neuer SoHo-Verordnung

Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
Tag der Kriminalitätsopfer / Digitale Gewalt immer melden

Original-Content übermittelt durch news aktuell.

Weitere Nachrichten aus der Verbands- und Vereinswelt finden Sie in unserem Newsportal.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert


Teilen:

Das könnte Sie auch interessieren

Digital Fairness Fitness Check: Bessere Durchsetzung statt neue Regeln!

Effektiver Verbraucherschutz: Weniger Regeln, mehr Umsetzung!

Inmitten einer wachsenden digitalen Landschaft betont der kürzlich veröffentlichte Digital Fairness Fitness Check der EU-Kommission die entscheidende Rolle von Verbraucherschutzregeln für das Vertrauen in den Onlinehandel. Der Bericht offenbart jedoch, dass bestehende Maßnahmen gegen manipulative Praktiken wie Dark Patterns und personalisierte Targetings bislang nur unzureichend umgesetzt werden. Alien Mulyk vom Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (bevh) warnt davor, bei zukünftigen EU-Verbraucherschutzvorhaben das Wesentliche aus den Augen zu verlieren. Bevor neue Regelungen entwickelt werden, müsse Europa zunächst bestehende Gesetze effektiv anwenden und die regulatorische Komplexität senken, um das volle Potenzial des Binnenmarktes auszuschöpfen.

Lesen
ver.di-Medien-Info: Reform der Besoldungsstrukturen im Bund - ver.di und DGB äußern ...

ver.di und DGB kritisieren geplante Besoldungsreform des BMI

Die jüngste Reform der Besoldungsstrukturen im Bund ist ins Kreuzfeuer der Kritik geraten. Sowohl die Vereinigte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) als auch der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) weisen die aktuellen Pläne des Bundesinnenministeriums entschieden zurück. In einem Gespräch mit dem Ministerium äußerten sie Bedenken, dass der vorliegende Entwurf eines angemessenen Besoldungsgesetzes lediglich eine oberflächliche Anpassung darstellt, die neue Ungerechtigkeiten schafft und verfassungsrechtlich fragwürdig sein könnte. Trotz finanzieller Herausforderungen pochen die Gewerkschaften auf ein transparentes und zukunftsweisendes Konzept. Die Diskussionen um das Vorhaben, das im Mai 2025 in Kraft treten könnte, versprechen spannungsreiche Debatten im kommenden Legislaturprozess.

Lesen