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Wer in Deutschland sein Wohngebäude energetisch saniert, kann dabei nicht nur die Umwelt schonen, sondern auch erheblich Steuern sparen – und das bis zu 40.000 Euro. Ab diesem Jahr hat das Bundesfinanzministerium (BMF) neue Rahmenbedingungen geschaffen, die Hauseigentümern helfen, Förderungen besser in Anspruch zu nehmen.
Um von den Steuererleichterungen zu profitieren, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. So muss das Gebäude älter als zehn Jahre sein, in Deutschland oder der EU stehen und von den Eigentümern zu eigenen Wohnzwecken genutzt werden. Eine amtliche Bescheinigung des Fachunternehmens, das die Sanierung durchführt, ist ebenfalls erforderlich. Diese Bescheinigung muss gemäß einem neuen Muster, das das BMF bereitstellt, ausgestellt werden.
Die möglichen Maßnahmen, die steuerlich gefördert werden, sind vielfältig. Dazu gehören unter anderem die Wärmedämmung von Wänden, das Ersetzen von Fenstern, der Einbau neuer Heizungsanlagen und die Optimierung bestehender Systeme. Auch digitale Systeme zur Energiebilanzierung können in die Förderung einfließen. Zudem haben Hauseigentümer die Möglichkeit, die Kosten für eine energetische Baubegleitung und Fachplanung abzusetzen.
Die Steuerermäßigung wird über einen Zeitraum von drei Jahren gewährt. Im Jahr der Abschluss der Sanierung sowie im darauffolgenden Jahr können jeweils 7 Prozent der Kosten erstattet werden, während im dritten Jahr 6 Prozent abgezogen werden können. Diese Aufteilung ist festgelegt, und eine individuelle Wahl des Zeitraums ist nicht möglich. Besonders interessant ist, dass die Kosten für eine energetische Baubegleitung sofort zu 50 Prozent abgesetzt werden können.
Allerdings gibt es auch wichtige Einschränkungen: Bei bereits erhältlichen zinsverbilligten Darlehen oder steuerfreien Zuschüssen für die Sanierung entfällt die Steuerermäßigung. „Deshalb ist es ratsam, sich vor der Sanierungsmaßnahme steuerlichen Rat zu holen, um die optimale Variante zu finden“, sagt Uwe Rauhöft, ein Vorstandsmitglied der Vereinigten Lohnsteuerhilfe e.V. (VLH).
Die VLH, als größter Lohnsteuerhilfeverein Deutschlands, betreut über eine Million Mitglieder und bietet umfangreiche Dienstleistungen, darunter die Erstellung von Einkommensteuererklärungen und die Beantragung von Steuerermäßigungen.
Die neuen Fördermöglichkeiten sind nicht nur ein finanzieller Anreiz, sondern auch ein wichtiger Schritt in Richtung einer energieeffizienteren Wohnkultur. Hauseigentümer sollten die Chance nutzen und sich über die Vorteile der energetischen Sanierung informieren – für sich selbst und für eine nachhaltige Zukunft.
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Energetische Sanierung: Was steuerlich möglich ist, und welche Voraussetzungen …
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Energetische Sanierung: Chancen und Herausforderungen für Hauseigentümer
Die durch das Bundesfinanzministerium eingeführten steuerlichen Anreize für die energetische Sanierung von Wohngebäuden läuten eine neue Ära umweltbewussten Bauens ein. Mit der Möglichkeit, bis zu 40.000 Euro an Steuerermäßigungen zu erhalten, wird es für Eigenheimbesitzer zunehmend attraktiv, in die Verbesserung ihrer Gebäude zu investieren. In Zeiten steigender Energiekosten und wachsender Klimabewusstheit erweist sich diese Initiative als entscheidend, um ökologische Nachhaltigkeit mit wirtschaftlicher Entlastung zu verbinden.
Eine energetische Sanierung geht über das reine Vorhandensein geeigneter baulicher Maßnahmen hinaus; vielmehr erfordert sie eine gewissenhafte Planung und Durchführung durch qualifizierte Fachunternehmen. Die neuen Richtlinien, die eine Bescheinigung nach amtlichem Muster vorschreiben, sollen daher nicht nur sicherstellen, dass die Maßnahmen korrekt durchgeführt werden, sondern auch die steuerliche Absetzbarkeit der Kosten erleichtern. Ein zentraler Punkt, der von vielen Eigentümern möglicherweise übersehen wird, ist die Voraussetzung, dass die Arbeiten nicht bar bezahlt werden dürfen. Dies bedeutet eine grundlegende Änderung der finanziellen Abwicklung für viele.
Der Fokus auf diverse Sanierungsmaßnahmen — von der Dämmung bis zur Installation digitaler Systeme — zeigt, dass die Bundesregierung eine breitere Perspektive auf Modernisierung einnimmt. Es wird weiterhin erwartet, dass die Nachfrage nach Energieeffizienz-Beratung und damit verbundenen Dienstleistungen steigen wird, insbesondere in Anbetracht der fortwährenden Diskussion um den Klimawandel und das Erreichen von Klimazielen.
Zudem könnten zukünftige politische Entscheidungen über Subventionen und Förderprogramme die Attraktivität energetischer Maßnahmen erheblich beeinflussen. Wenn bereits zinsverbilligte Darlehen oder steuerfreie Zuschüsse in Anspruch genommen wurden, ist die steuerliche Ermäßigung nicht mehr möglich. Dies verstärkt die Bedeutung einer umfassenden steuerlichen Beratung vor Beginn von Sanierungsarbeiten, wie von Uwe Rauhöft von der VLH angeregt.
Mit über 1 Million Mitgliedern und einem umfassenden Beratungsangebot positioniert sich die VLH als unverzichtbarer Partner für Hauseigentümer. Die Kombination aus steuerlicher Expertise und den neuesten Informationen zu Fördermitteln stellt sicher, dass Eigentümer sowohl finanziell als auch ökologisch von den Initiativen profitieren können. Die wechselseitigen Vorteile der energetischen Sanierung werfen jedoch auch Fragen zur Langzeitplanung und zu möglichen Regulierungen auf, die den Sektor in Zukunft prägen können.
Weiterführende Informationen auf Wikipedia
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9 Antworten
Die neuen Richtlinien scheinen klarer zu sein als vorher und könnten wirklich helfen um mehr Menschen zur energetischen Sanierung zu bewegen. Aber gibt es Studien darüber ob diese Maßnahmen tatsächlich helfen?
Ich finde es toll wie das BMF versucht Anreize zu schaffen für nachhaltiges Bauen. Es ist jetzt wichtig für alle Hauseigentümer sich gut zu informieren und eventuell Beratung in Anspruch zu nehmen.
Ich habe einige Fragen zu den Einschränkungen der steuerlichen Ermäßigung. Wie genau wirkt sich das auf diejenigen aus, die bereits Zuschüsse erhalten haben? Gibt es Tipps für die Planung der Sanierung?
Das sind wichtige Fragen Uschindler! Es könnte wirklich hilfreich sein, einen Steuerberater zu konsultieren bevor man anfängt mit den Arbeiten.
Ja genau Uschindler! Ich habe auch darüber nachgedacht und ich denke auch dass es besser ist sich rechtzeitig beraten zu lassen um Fehler zu vermeiden.
Die Möglichkeit bis zu 40.000 Euro an Steuererleichterungen zu bekommen, klingt wirklich verlockend! Aber ich frage mich, ob es eine Liste von zertifizierten Fachunternehmen gibt, die diese Bescheinigung ausstellen können? Das wäre hilfreich.
Ja Cathrin! Eine Liste wäre super! Ich denke, das würde viele Hauseigentümer ermutigen, ihre Sanierungen anzugehen und gleichzeitig sicherzustellen, dass alles korrekt gemacht wird.
Ich finde den Artikel sehr informativ und die steuerlichen Anreize für energetische Sanierungen sind wirklich ein Schritt in die richtige Richtung. Wie können wir sicherstellen, dass die Informationen über diese Förderungen auch alle Hauseigentümer erreichen?
Das ist ein guter Punkt, Marieluise! Vielleicht könnten lokale Gemeinden Informationsveranstaltungen anbieten, um die Menschen zu informieren. Ich denke auch, dass viele noch unsicher sind, wie sie anfangen sollen.