Bremen (VBR). Die letzten Wochen des Jahres rücken näher und bringen eine entscheidende Deadline für all jene mit sich, die ihre Steuerlast noch optimieren möchten. Maßnahmen, die jetzt getroffen werden, können erhebliche finanzielle Vorteile im kommenden Jahr versprechen. Tobias Gerauer von der Lohnsteuerhilfe Bayern e.V. stellt einige effektive Strategien vor, die den Jahresendspurt lohnend gestalten können.
Wer glaubt, dass die eigene Steuererklärung bereits voll ausgeschöpft sei, sollte erneut über gezielte Ausgaben nachdenken. Besonders das Bündeln von Werbungskosten kann sich auszahlen. Sei es die Aufrüstung des heimischen Arbeitsplatzes oder vorgezogene Fortbildungen – jede Investition über dem Pauschbetrag belohnt den Steuersparer.
Haushaltsnahe Dienstleistungen, ein oft unterschätztes Terrain, bieten ebenso großes Potenzial. Die professionelle Hilfe beim Winterdienst oder der Reinigung bringt ganz konkret steuerliche Vorteile. Wichtig ist jedoch, dass der Austausch unbar und auf Rechnung erfolgt, um die maximale Ersparnis zu gewährleisten.
Ebenso eröffnen Handwerkerleistungen zusätzliche Steuerersparnisse. Arbeiten zur Renovierung oder Modernisierung eines Eigenheims könnten diesmal clever gestaffelt in Rechnung gestellt werden, denn: „Dies ermöglicht die Verdopplung der abzugsfähigen Beträge“, so Gerauer (Zitat-Quelle: Pressemitteilung).
Ein weiterer Bereich ist die energetische Sanierung von Wohngebäuden. Hier profitieren Hausbesitzer sogar von einem Abzug sowohl der Arbeits- als auch der Materialkosten, sofern alle Maßnahmen den vorgeschriebenen Standards entsprechen.
Neben diesen Punkten ist auch die Berücksichtigung außergewöhnlicher Belastungen relevant. Wer dieses Jahr besonders hohe Gesundheitsausgaben hatte, kann unter Umständen mehr absetzen, sobald eine bestimmte Zumutbarkeitsgrenze überschritten wird.
Gewöhnlich vergessen, jedoch einfach durchzuführen, sind Spenden, gerade zur Weihnachtszeit. Sie sind nicht nur ein Beitrag zum Gemeinwohl, sondern mindern auch die persönliche Steuerlast spürbar.
Zudem rät die Lohnsteuerhilfe Bayern, die Frist für die freiwillige Steuererklärung des Jahres 2020 nicht zu verpassen. Mit möglichen Steuererstattungen oder anderen finanziellen Begünstigungen ist hierbei zu rechnen.
Abschließend sollten Arbeitnehmer die Arbeitnehmersparzulage berücksichtigen und gegebenenfalls Vorauszahlungen für private Krankenversicherungen durchdenken, um künftige Jahre entspannt anzugehen.
Jede dieser Maßnahmen erfordert Planung, aber die Aussicht auf geringere Steuerzahlungen macht die Mühe wertvoll. Noch bleibt Zeit, das Beste aus den letztverbleibenden Wochen des Jahres herauszuholen. Nicole Janisch steht bei weiteren Fragen gerne zur Verfügung.
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10 Tipps, um noch in 2024 Steuern zu sparen
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Zukünftige Steuerstrategien und Trends: Ein Ausblick auf 2025
Die in der Pressemitteilung von Lohnsteuerhilfe Bayern e.V. hervorgehobenen Steuertipps spiegeln die aktuellen Praxisempfehlungen im Steuerbereich wider, doch die steuerliche Landschaft befindet sich kontinuierlich im Wandel. Angesichts der bevorstehenden Veränderungen in der Wirtschaftspolitik und potenziell neuer gesetzlicher Regelungen für das Jahr 2025, lassen sich einige interessante Prognosen ableiten.
Ein bedeutender Trend, der sich fortsetzen dürfte, ist die Konzentration auf nachhaltige Investitionen und deren steuerliche Förderung. Die energetische Sanierung ist bereits ein Schlüsselthema, und dieser Bereich wird voraussichtlich weiter an Bedeutung gewinnen. Es ist zu erwarten, dass die Regierung zusätzliche Anreize für ökologisch sinnvolle Modernisierungen schafft und den Umfang förderfähiger Maßnahmen erweitert oder verstärkt.
Ebenso könnte die Digitalisierung des Steuerwesens einen weiteren Schub erfahren. Der Trend zu mehr Automatisierung und elektronischer Verwaltung von Steuererklärungen erleichtert sowohl die Bearbeitung durch die Behörden als auch das Erleben durch die Steuerpflichtigen. Eine mögliche Entwicklung in diesem Bereich könnte die Einführung oder Erweiterung von Plattformen zur Echtzeit-Abwicklung von steuerlichen Angelegenheiten sein, die schnelle Anpassungen an persönliche finanzielle Änderungen ermöglichen.
Darüber hinaus könnte auch das Thema Arbeitsmodelle, insbesondere Hybrid- und Remote-Arbeit, stärkeren Einfluss auf steuerliche Regelungen nehmen. Mit der zunehmenden Flexibilität der Arbeitswelt könnten spezifische Anpassungen erforderlich werden, um fairere steuerliche Bedingungen für Arbeitnehmende mit unterschiedlichem Arbeitsumfeld zu gewährleisten. Eine Aktualisierung der Regeln zur Absetzbarkeit von Homeoffice-Ausgaben wäre ein logischer Schritt, um der Realität der sich wandelnden Arbeitskultur gerecht zu werden.
Da soziale Verantwortung und gesellschaftliches Engagement für Unternehmen weiterhin eine tragende Rolle spielen, könnte auch die Unterstützung gemeinnütziger Initiativen durch steuerliche Vergünstigungen wachsen. Hierbei wäre es denkbar, dass Spendenfreibeträge weiter angehoben werden oder sogar temporäre Sonderregelungen für bestimmte soziale Projekte eingeführt werden, um kurzfristig gezielte Entlastungen zu fördern.
Insgesamt sollten Steuerzahlerinnen und Steuerzahler wachsam bleiben und sich frühzeitig über mögliche Neuerungen informieren, um ihre Steuerstrategie optimal anzupassen. Während die aktuelle Pressemitteilung praxisnahe Ratschläge bietet, gilt es auch, die langfristigen Entwicklungen im Auge zu behalten und rechtzeitig auf Änderungen zu reagieren, um das volle Potenzial der steuerlichen Möglichkeiten auszuschöpfen.
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