– Frist für Steuererklärung 2023: 2. September 2024 statt 31. Juli wegen Corona-Gesetz.
– Steuerberater oder Lohnsteuerhilfe geleistete Erklärungen haben Fristverlängerung bis 2. Juni 2025.
– Verspätungszuschlag: 0,25 % der Steuer pro Monat, mindestens 25 Euro, bis max. 25.000 Euro.
Steuererklärung 2023: Frist endet am 2. September 2024
Der Abgabetermin für die Steuererklärung 2023 rückt unaufhaltsam näher. Am 2. September 2024 endet die Frist, bis zu der alle zur Abgabe verpflichteten Steuerzahler ihre Unterlagen beim Finanzamt eingereicht haben müssen. Diese verlängerte Frist ergibt sich aus dem „Vierten Corona-Steuerhilfegesetz“, das pandemiebedingt die Abgabefristen angepasst hat. Normalerweise ist der 31. Juli des Folgejahres der Stichtag für die Einkommensteuererklärung. Aufgrund der außergewöhnlichen Umstände in den letzten Jahren wurde dies jedoch verschoben. Der 2. September 2024 ist zudem der letzte mögliche Termin, weil der eigentliche Stichtag auf ein Wochenende fällt.
Wer die Steuererklärung nicht selbst erstellt, sondern professionelle Hilfe durch Steuerberater oder Lohnsteuerhilfevereine in Anspruch nimmt, erhält eine längere Frist. Für diese Steuerzahler endet die Abgabefrist erst am 2. Juni 2025. Die VLH betont hierzu: „Wir bei der VLH empfehlen vor allem Erwerbstätigen, generell eine Steuererklärung abzugeben“.
Wer die Frist versäumt, muss mit empfindlichen finanziellen Konsequenzen rechnen. Das Finanzamt erhebt einen Verspätungszuschlag von 0,25 Prozent der festgesetzten Einkommensteuer, jedoch mindestens 25 Euro pro Monat der Verzögerung. Maximal können so 25.000 Euro an zusätzlichen Kosten entstehen. Ein praktisches Beispiel macht das deutlich: Bei einer Nachzahlung von 300 Euro und einer verspäteten Abgabe drei Monate nach Stichtag steigen die Kosten durch den Verspätungszuschlag um 75 Euro auf insgesamt 375 Euro.
Eine Fristverlängerung durch das Finanzamt zu erhalten, ist heute schwieriger als früher. Nur in triftigen Ausnahmefällen, wie schweren Krankheiten oder familiären Notfällen, ist eine solche Verlängerung möglich.
Um vorteilhafte Steuerregeln wie beispielsweise die Homeoffice-Pauschale oder Fahrtkosten korrekt geltend zu machen, ist es wichtig, die Arbeitstage im Jahr genau anzugeben und dabei Wochenenden, Feiertage und Urlaubszeiten zu berücksichtigen. Die Zahl der Feiertage variiert zudem je nach Bundesland. So lag die Zahl der Arbeitstage im Jahr 2023 in Bayern bei 248, während Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Hessen und Niedersachsen jeweils 251 Arbeitstage hatten. Das Finanzamt kann die Angaben zur Plausibilität prüfen.
Wer seine Steuererklärung gut vorbereitet, sammelt frühzeitig wichtige Belege und nutzt Freibeträge sowie Pauschalen gezielt. Dadurch kann nicht nur Stress vermieden werden, sondern auch finanziell profitieren. Bei Unsicherheiten empfiehlt es sich, professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen.
Fristendruck, digitale Helfer und ihre Bedeutung für den Alltag
Die Frist zur Abgabe der Steuererklärung kann für viele Haushalte eine erhebliche Belastung darstellen. Wer die Termine nicht rechtzeitig einhält, riskiert Nachzahlungen und unnötigen Stress. Dabei sind es nicht nur die Termine selbst: Flexible Arbeitsformen wie Homeoffice oder unterschiedliche regionale Feiertage und Arbeitstage führen dazu, dass die Zeitfenster für die Bearbeitung der Steuerunterlagen zunehmend komplexer werden. Dies beeinflusst den Alltag vieler Menschen erheblich, denn die Vereinbarkeit von Beruf, Familie und steuerlichen Verpflichtungen erfordert immer mehr Organisationstalent.
Gleichzeitig verändert die Digitalisierung die Art und Weise, wie Steuererklärungen erstellt und eingereicht werden. Elektronische Prozesse bieten neue Chancen, die Steuererklärung schneller und effizienter zu erledigen. Doch sie bringen auch Herausforderungen mit sich, insbesondere für jene, die sich mit digitalen Angeboten weniger sicher fühlen oder deren Steuerfragen komplex sind. In diesem Kontext wächst die Bedeutung professioneller Unterstützung – sei es durch spezialisierte Software oder fachkundige Beratung. Digitale Helfer erleichtern nicht nur die Fristwahrung, sondern können auch dabei helfen, Fehler zu vermeiden und Steuervorteile besser zu nutzen.
Digitalisierung der Steuererklärung: Chancen und Herausforderungen
Die Automatisierung und Vernetzung von Steuererklärungen ermöglichen eine bessere Übersicht und schnellere Verarbeitung. Digitale Plattformen passen sich zunehmend an die individuellen Lebenssituationen der Nutzer an, was insbesondere für Menschen mit wechselnden Arbeitsbedingungen von Vorteil ist. Auf der anderen Seite erfordert die digitale Nutzung technisches Verständnis und Datenschutzbewusstsein, was die Zugänglichkeit für alle Bürgerinnen und Bürger noch nicht vollständig sichergestellt.
Wer profitiert von einer freiwilligen Abgabe?
Nicht alle Steuerpflichtigen müssen ihre Erklärung zwingend abgeben. Dennoch kann eine freiwillige Abgabe sinnvoll sein, um beispielsweise Rückerstattungen zu erhalten oder den Überblick über persönliche Finanzen zu verbessern. Immer mehr Menschen nutzen hierbei digitale Angebote, die die freiwillige Abgabe erleichtern und unterstützen.
Moderne Unterstützungsmöglichkeiten bieten etwa:
- Steuer-Software mit benutzerfreundlichen Anleitungen
- Digitale Assistenten zur Fristenerinnerung
- Online-Beratung durch Steuerfachleute
Diese Entwicklungen sind Zeichen dafür, dass sich die Steuerlandschaft grundlegend wandelt – mit starken Auswirkungen auf den privaten Alltag, die Arbeitswelt und den Umgang mit staatlichen Verpflichtungen. Die zunehmende Digitalisierung und die veränderten Rahmenbedingungen verlangen von allen Beteiligten Flexibilität und Anpassungsfähigkeit.
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Abgabefrist Steuererklärung 2023: Fünf wichtige Fragen und Antworten
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11 Antworten
Wenn man zu spät abgibt muss man echt tief in die tasche greifen! Die strafen sind echt heftig.
Besser immer vorher fertig machen, dann braucht man keine Sorgen.
Ja, aber wenn man Rückzahlung kriegt, gibts keine Strafe. Ist bissl unfair.
Das is ja ganz schön kompliziert mit die Steuererklärung. Gut, dass es Verlängerung gibt, hab immer verspätet abgegeben. 🙂
Ja, stimmt! Ich mache das auch immer auf dem letzten Drücker.
Da kann man echt nur geld sparen wenn man alles richitg macht.
Ich versteh nix von Steuern. Muss mein Nachbar immer helfen. 🙁
Gut zu wissen, dass man mehr Zeit hat wegen Corona. Wusste ich nicht.
Wie viel Tage muss ich dann angeben? Das kapier ich nicht so ganz…
Genau, und Feiertage nicht vergessen! Jeder Bundesland is anders.
Einfach alle Arbeitstage minus Frei und Kranktage abziehen. Muss man bissl rechnen.