Bremen (VBR). Ein innovativer Schritt betritt die grüne Bühne: Der Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (BGL) kündigt einen wegweisenden Pilotkurs an, der frischen Wind in die Landschaft der Gebäudebegrünung bringt. In Kooperation mit der DEULA Baden-Württemberg gGmbH, dem Bundesverband GebäudeGrün e. V. (BuGG) und dem Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Baden-Württemberg e. V. (VGL) wird ab Januar 2025 ein Ausbildungskurs angeboten, der Fachkräfte im Bereich der Dach- und Fassadenbegrünung qualifiziert.
Diese Initiative entsteht aus einem dringlichen Bedürfnis: “Mit dem Pilotkurs ‘Qualifizierung Gebäudebegrünung’ reagieren die vier Institutionen nicht nur auf die kontinuierlich steigende Nachfrage nach Leistungen in der Gebäudebegrünung,” heißt es in der Pressemitteilung. Die urbanen Regionen rufen nahezu verzweifelt nach mehr Grün – für eine bessere Luftqualität, klimatische Ausgleichseffekte und ästhetische Stadtbilder. Doch es mangelt an ausgebildeten Experten, die diesen Bedarf decken können.
Der Fokus des Kurses liegt daher nicht nur auf der Vermittlung technischer Fähigkeiten. Er zielt darauf ab, ein tiefgreifendes Verständnis der ökologischen und städtebaulichen Bedeutung von Gebäudebegrünungen zu schaffen. Diese sind in einer zunehmend dichter besiedelten Welt ein Schlüssel zur Förderung nachhaltigerer Stadtentwicklung. Dachgärten und begrünte Fassaden tragen erheblich zum Klima- und Umweltschutz bei, was sie zu einem unerlässlichen Bestandteil moderner Baukonzepte macht.
Die beteiligten Verbände betonen, dass die Fortbildung angehenden Landschaftsgärtnern wertvolle Karrieremöglichkeiten eröffnen wird. Die Qualifikation wird dazu beitragen, den grünen Berufsfeldern neue Dimensionen zu verleihen und gleichzeitig ökologische Herausforderungen der heutigen Zeit aktiv anzugehen.
Dieser erste Kurs ist nur ein Anfang, jedoch ein entscheidender Schritt hin zu einer nachhaltigeren Zukunft unserer Städte. Indem sich jetzt engagierte Kräfte zusammenschließen, kann der Traum von grünen Städten bald in greifbare Nähe rücken. Solch eine Zusammenarbeit illustriert exemplarisch, wie wichtig innovative Ansätze für die Baukultur unserer Städte sind.
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Pilotkurs „Qualifizierung Gebäudebegrünung“ an der DEULA Kirchheim/Teck startet …
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Grüne Zukunft: Die Rolle der Gebäudebegrünung im urbanen Wandel
In den letzten Jahren ist das Interesse an nachhaltigen städtischen Landschaften rasant gestiegen. Der Trend zur Begrünung von Gebäuden, sowohl auf Dächern als auch an Fassaden, reflektiert nicht nur eine ästhetische Wertschätzung, sondern ein tiefgreifendes Verständnis für ökologische Vorteile und Wohlbefinden in urbanen Lebensräumen. Städte sind zunehmend gefordert, ihre Infrastrukturen an den Klimawandel anzupassen, um der Urbanisierung und Versiegelung wertvollen Bodens entgegenzuwirken.
Die Einführung des Pilotkurses zur "Qualifizierung Gebäudebegrünung" durch den Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (BGL) und seine Partner markiert einen bedeutenden Fortschritt in der Ausbildung von Fachkräften, die sich diesen Herausforderungen stellen können. Dabei profitiert der Ansatz von vergleichbaren Projekten aus anderen Ländern, die bereits positive Entwicklungen verzeichnen konnten. Beispielsweise zeigt der Blick nach Singapur oder Chicago, dass Gebäudebegrünungen erheblich zur Kühlung von Städten beitragen, Biodiversität fördern und gleichzeitig den CO2-Fußabdruck reduzieren können.
Die Prognosen sind klar: Experten gehen davon aus, dass die Nachfrage nach grüner Infrastruktur in europäischen Metropolen bis 2030 erheblich steigen wird. Diese Entwicklungen treiben innovative Lösungen voran, die neben technischen Verbesserungen auch rechtliche Anpassungen und wirtschaftliche Fördermodelle umfassen könnten. Der Markt für Dach- und Fassadenbegrünung bietet nicht nur neuen Geschäftsmodellen eine Chance, sondern auch die Möglichkeit, aktive Beiträge zum Umweltschutz zu leisten.
Indem der BGL und seine Partner eine zielgerichtete Qualifizierungsmaßnahme schaffen, investieren sie nicht nur in die Zukunftsfähigkeit ihrer Branche, sondern stärken zugleich die Resilienz urbaner Systeme gegen Umwelteinflüsse. Diese Initiative ist daher für Kommunen und Planer von strategischer Bedeutung, da sie dazu beiträgt, urbane Umgebungen lebenswert und nachhaltig zu gestalten. Zukünftig könnte die Integration von Grünflächen in die Stadtplanung ein Standard werden, der aktiv zur Verbesserung der Lebensqualität beiträgt.
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