Bremen (VBR). Mit dem Frühlingserwachen startet nicht nur die Natur in eine neue Saison, sondern auch Hobbygärtnerinnen und Hobbygärtner stehen in den Startlöchern, um ihre grünen Oasen für das kommende Gartenjahr vorzubereiten. Eine der zentralen Maßnahmen dabei ist das Düngen, eine Kunst, die das Potenzial hat, das Wachstum und die Gesundheit der Pflanzen maßgeblich zu beeinflussen. Doch die Wahl des richtigen Düngers und dessen korrekte Anwendung sind nicht immer einfach.
Pflanzen benötigen eine ausgewogene Mischung aus Stickstoff, Phosphor und Kalium, um sich optimal entwickeln zu können. Diese Nährstoffe sind entscheidend für das Wachstum, die Blüten- und Fruchtbildung sowie für die Widerstandskraft gegenüber Krankheiten und widrigen Wetterbedingungen. Der Industrieverband Agrar e.V. (IVA) betont dabei die Bedeutung einer bedarfsgerechten Düngung, die sowohl die Gesundheit der Pflanzen als auch die Umwelt schützt.
Für die individuellen Bedürfnisse verschiedener Pflanzenarten gibt es im Handel eine Vielzahl an Spezialdüngern, die eine optimierte Nährstoffzusammensetzung bieten. Nutz- und Zierpflanzen, Grün- und Blühpflanzen – sie alle haben ihre eigenen Vorlieben, was die Nährstoffzusammensetzung betrifft. Beim Einsatz von Universaldüngern sollte daher stets auf eine ausgewogene Dosierung geachtet werden, um einer Über- oder Unterversorgung vorzubeugen. Dr. Regina Fischer vom IVA weist auf mögliche Anzeichen einer falschen Düngemittelgabe hin: Weiches Pflanzengewebe kann auf zu viel Stickstoff hindeuten, während Wurzelverbrennungen und Blattschäden oft ein Zeichen von zu viel Kalium sind.
Ein weiterer wichtiger Aspekt für eine erfolgreiche Frühjahrsdüngung ist die Beachtung des pH-Wertes des Bodens, denn nur ein ausgewogener pH-Wert ermöglicht es den Pflanzen, die angebotenen Nährstoffe auch effektiv aufzunehmen. Bei einem zu sauren Boden, gekennzeichnet durch einen pH-Wert unter 5,5, ist das Düngen praktisch wirkungslos. Eine Anpassung des pH-Wertes durch Kalkzusätze kann hier Abhilfe schaffen.
Die Entscheidung zwischen organischen und mineralischen Düngern, festen Granulaten oder Flüssigdünger hängt zudem von den individuellen Anforderungen der Pflanzen und den jeweiligen Standortbedingungen ab. Während mineralische Dünger eine schnelle Nährstoffversorgung ermöglichen, bieten organische Dünger eine langfristige, naturnahe Alternative.
Dr. Regina Fischer und der IVA heben hervor, dass auch Zimmerpflanzen von einer frühjährlichen Düngung profitieren. Mit zunehmender Sonneneinstrahlung im Frühling steigen auch ihre Nährstoffbedürfnisse. Umfangreiche Tipps und Anleitungen für eine erfolgreiche Gartenarbeit und den richtigen Umgang mit Düngemitteln bietet der IVA auf seiner Webseite an und lädt alle Interessierten ein, sich vertiefend zu informieren.
Die Kunst des Düngens im Frühjahr ist somit eine fundamentale Komponente für das Gelingen der Gartensaison. Mit dem nötigen Fachwissen und einer präzisen Anwendung können Hobbygärtnerinnen und Hobbygärtner dazu beitragen, das Wachstum und die Vielfalt ihrer Pflanzen nachhaltig zu fördern und gleichzeitig für einen verantwortungsvollen Umgang mit der Umwelt zu sorgen.
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Frühjahrsdüngung: So sorgen Gartenfans für blühendes Leben
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