Start des Bayerischen Berufsregisters für Pflegefachpersonen

Bayerisches Berufsregister für Pflegefachpersonen: Ein Meilenstein für die Pflege in Bayern

Am 25. Juni 2025 wurde in München das neue Berufsregister für Pflegefachpersonen ins Leben gerufen. In einer Pressekonferenz mit der bayerischen Gesundheits- und Pflegeministerin Judith Gerlach MdL wurde das Register vorgestellt, das erstmals die Kompetenzen und Qualifikationen von rund 170.000 Pflegefachkräften im Freistaat erfasst. Die Initiative, die aus der Änderung des Bayerischen Pflegendengesetzes resultiert, zielt darauf ab, die Pflege wesentlich zu stärken, Versorgungslücken zu identifizieren und die zukunftsfähige Entwicklung des Berufsstands sicherzustellen. Ein wichtiger Schritt in Richtung mehr Sichtbarkeit und Wertschätzung für die größte Berufsgruppe im Gesundheitswesen!

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Am 1. Juni 2025 wurde das Bayerische Berufsregister für Pflegefachpersonen ins Leben gerufen, nachdem eine umfassende Reform des Bayerischen Pflegengesetzes im Jahr 2024 verabschiedet wurde. Mit diesem Schritt ist ein bedeutender Meilenstein für die Pflegebranche in Bayern erreicht. Pflegefachpersonen, die über eine dreijährige berufliche oder akademische Ausbildung verfügen, sind nun verpflichtet, ihre Qualifikationen in diesem neuen Register der Vereinigung der Pflegenden in Bayern (VdPB) einzutragen.

In einer Pressekonferenz am Universitätsklinikum Augsburg führte Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Judith Gerlach die Idee und Wichtigkeit des Registers aus. Sie betonte: „Das Berufsregister ist ein Meilenstein für die Pflegefachpersonen, für das Gesundheitswesen und für die Menschen in Bayern, die auf gute, verlässliche Pflege angewiesen sind.“ Der neue Zustandsbericht wird es ermöglichen, ein klares Bild von der Anzahl, Altersstruktur und Qualifikationsniveau der Pflegefachkräfte in verschiedenen Regionen Bayerns zu erhalten. Dies ist eine entscheidende Grundlage, um in Zukunft die gesundheitliche Versorgung effizient planen und regionale Engpässe rechtzeitig identifizieren zu können.

Bereits seit dem Start haben sich einige Tausend Pflegefachpersonen registriert. Dies ist besonders relevant, da unter den etwa 220.000 beruflich Pflegenden in Bayern rund 170.000 Pflegefachpersonen aktiv sind. Die Sichtbarkeit und Analyse der Qualifikationen ist somit ein Schritt in die richtige Richtung, sowohl für das Berufsbild als auch für die Planung der Gesundheitsstruktur im Freistaat.

Vizepräsident Michael Wetterich der VdPB hob hervor, dass das Register die hohe fachliche Qualifikation der Pflegekräfte abbildet. Viele Pflegefachpersonen bringen zusätzliche Weiterbildungen und Spezialisierungen mit. „Das Berufsregister bildet erstmals ebendiese Bandbreite an Kompetenzen ab, wodurch die Profession mehr Sichtbarkeit – sowohl innerhalb des Gesundheitswesens als auch in der Öffentlichkeit – erfährt“, erklärte Wetterich.

Susanne Arnold, Pflegedirektorin am Universitätsklinikum Augsburg, fügte an, dass bisher unklar war, wie viele Pflegefachkräfte mit welchen Qualifikationen tatsächlich in den verschiedenen Bereichen tätig sind. „Das Berufsregister hilft, die Verteilung der Pflegefachkräfte zu erkennen und auf Versorgungslücken und Bedarfe zu reagieren“, so Arnold. Dies kann auch dazu beitragen, die Arbeitsbedingungen der Pflegekräfte zu optimieren, indem gezielt in regionale Ausbildungsbereiche investiert wird.

Die Registrierung erfolgt digital unter www.berufsregister-bayern.de und ist kostenlos. Der Prozess ist einfach und nimmt nur wenige Minuten in Anspruch, ohne die Freiwilligkeit der Mitgliedschaft in der VdPB zu beeinträchtigen.

Die Einführung des bayerischen Berufsregisters stellt also nicht nur eine gesetzliche Neuerung dar, sondern ist auch eine Chance, die Pflegeberufe in Bayern zukunftssicher zu gestalten. Es geht darum, die erste Adresse für Pflegefachpersonen zu werden und eine solide Grundlage für die weitere Aufwertung und Entwicklung der Profession zu schaffen.


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Bedeutung des bayerischen Berufsregisters für die Pflege: Ein Schritt in die Zukunft

Die Einführung des bayerischen Berufsregisters markiert einen entscheidenden Wendepunkt im Gesundheitswesen. Mit der Registrierungspflicht für Pflegefachpersonen wird nicht nur ein strukturiertes Abbild der beruflichen Qualifikationen geschaffen, sondern auch eine Datenbasis, die für zukünftige politische und organisatorische Entscheidungen von maßgeblicher Bedeutung ist. In Anbetracht der geschätzten 220.000 beruflich Pflegenden in Bayern und der über 170.000 Pflegefachpersonen, die bereits in den ersten Wochen nach der Einführung registriert haben, wird die Relevanz dieser Maßnahme deutlich.

Durch die Sichtbarkeit der Kompetenzen der Pflegefachkräfte wird es möglich, regionale Engpässe und Bedürfnisse präzise zu identifizieren, was vor allem im Hinblick auf die alternde Bevölkerung und den demografischen Wandel entscheidend ist. In vielen Ländern, die ähnliche Initiativen zur Registrierung und Erfassung von Pflegepersonal umgesetzt haben, zeigten sich positive Trends in der Berufsprofessionalisierung und der Qualitätssicherung. Diese Entwicklungen könnten auch für Bayern wegweisend sein.

Die Digitalisierung der Registrierung bietet nicht nur eine bequeme Möglichkeit, sich einzutragen, sondern steigert auch die Attraktivität des Pflegeberufs, indem der Nachweis über zusätzliche Qualifikationen und Spezialisierungen in einem soliden Rahmen festgehalten wird. Solche Initiativen, die die Sichtbarkeit und Wertschätzung von Pflegekräften erhöhen, könnten langfristig helfen, die Fluktuation innerhalb der Pflegeberufe zu reduzieren.

Zusammengefasst wird mit dem bayerischen Berufsregister nicht nur ein wichtiger organisatorischer Schritt gemacht, sondern es wird auch ein starkes Signal an die Politik und die Gesellschaft gesendet, dass die Pflegeberufe endlich stärker anerkannt und unterstützt werden müssen. Der Erfolg dieser Maßnahme wird nun daran gemessen werden können, wie nachhaltig sich die Situation für Pflegende und die Pflegebedürftigen im Freistaat verbessern lässt.


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10 Antworten

  1. Ich finde die Idee des bayerischen Berufsregisters klasse! Es könnte helfen, den Fachkräftemangel zu bekämpfen und mehr Menschen für den Beruf zu begeistern. Wer hat noch Ideen dazu?

    1. Definitiv ein Schritt in die richtige Richtung! Wenn wir diese Maßnahmen richtig umsetzen, könnten wir vielleicht sogar mehr junge Menschen für den Pflegeberuf gewinnen.

  2. „Die Digitalisierung des Registers macht es einfacher.“ Das klingt super! Ich hoffe nur, dass die Technik nicht viele Probleme bringt. Was meint ihr dazu? Gibt es Erfahrungen mit ähnlichen Systemen?

    1. „Einfacher Prozess“ klingt gut – ich frage mich aber, ob alle Pflegekräfte Zugang zur Technik haben? Wie können wir sicherstellen, dass niemand ausgeschlossen wird?

  3. Ich bin skeptisch. Wird das Register wirklich etwas ändern oder bleibt es nur eine Pflichtübung? Vielleicht könnten wir auch über bessere Bezahlung sprechen? Was denkt ihr darüber?

    1. Das ist ein guter Punkt, Alfons! Die Bezahlung spielt eine große Rolle. Vielleicht hilft das Register langfristig auch dabei, Gehälter zu verbessern?

    2. Ich glaube schon, dass es einen Unterschied machen kann! Mehr Sichtbarkeit könnte mehr Wertschätzung bringen und letztlich auch zu besseren Löhnen führen.

  4. Das ist ein wirklich positiver Schritt für die Pflege in Bayern. Die Registrierungspflicht könnte helfen, Engpässe zu erkennen. Glaubt ihr, dass auch andere Bundesländer solche Register einführen sollten?

    1. Ja, ich denke schon! Wenn wir mehr Transparenz schaffen können, könnte das der Pflegeberuf insgesamt zugutekommen. Welche positiven Effekte erwartet ihr konkret?

  5. Ich finde das neue bayerische Berufsregister für Pflegefachpersonen echt gut! Es ist wichtig, dass wir die Qualifikationen der Pflegekräfte sichtbar machen. Wie denkt ihr, wird das auch die Arbeitsbedingungen verbessern?

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