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Starke Partnerschaft: Feuerwehr und Bundeswehr im Fokus

Berliner Abend: Enge Zusammenarbeit und positive Signale / Zukunftsthemen bei ...
Am 12. September 2024 fand der Berliner Abend der deutschen Feuerwehren in der Regierungsfeuerwache Berlin-Tiergarten statt. Über 420 Bundestagsabgeordnete, Feuerwehr-Führungskräfte und Gäste aus Wirtschaft und Verwaltung nutzten die Veranstaltung zur Netzwerkarbeit. Im Zentrum der Diskussionen stand die zivil-militärische Zusammenarbeit, wie sie jüngst bei den Waldbränden im Harz und im Landkreis Wittenberg sichtbar wurde. DFV-Präsident Karl-Heinz Banse betonte die Dringlichkeit einer verstärkten Resilienz der Bevölkerung und forderte eine Aufstockung der Finanzmittel für die innere Sicherheit. Bundesinnenministerin Nancy Faeser sicherte ihre Unterstützung für die Internationalen Feuerwehr-Wettbewerbe 2026 in Berlin zu und lobte die enge Kooperation zwischen Bundeswehr und Feuerwehr.

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Bremen (VBR). In einer beeindruckenden Zusammenkunft von über 420 Bundestagsabgeordneten, Feuerwehr-Führungskräften und Gästen aus Wirtschaft sowie Verwaltung unterstrich Karl-Heinz Banse, Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV), die essenzielle Rolle der zivil-militärischen Zusammenarbeit für die öffentliche Sicherheit. Beim Berliner Abend in der Regierungsfeuerwache Berlin-Tiergarten hob Banse hervor, wie kürzlich die Bundeswehr bei Waldbränden im Harz und im Landkreis Wittenberg die Feuerwehr tatkräftig unterstützte. “Wenn die Bundeswehr unsere Hilfe braucht, dann sind wir selbstverständlich bereit, zu helfen”, betonte Banse und verdeutlichte somit die unverzichtbare Kooperation zwischen den Institutionen.

Ein weiterer Schwerpunkt der Veranstaltung war der Operationsplan Deutschland. Laut Banse müsse eine Summe von zehn Milliarden Euro für die innere Sicherheit bereitgestellt werden, um die aktuellen Aufgaben erfüllen zu können. „Ich hätte mir ein starkes Signal im Haushalt 2025 gewünscht, um mehr als den Status Quo zu erhalten”, äußerte er seine Forderung nach erhöhter finanzieller Unterstützung. Gleichzeitig appellierte er an die Eigenverantwortung der Bürgerinnen und Bürger: “Menschen müssen sich auch selbst helfen können.”

Dr. Karsten Homrighausen, Berliner Landesbranddirektor, unterstützte diese Position. In seinem Grußwort plädierte er dafür, dass Bürger verstehen müssen, wieder mehr Selbstverantwortung zu übernehmen und sich nicht auf eine Rundumversorgung durch staatliche Einrichtungen zu verlassen.

Einen besonderen Fokus legte die Veranstaltung auch auf die Sicherheit der Einsatzkräfte. Banse gab den Startschuss für die zweite Umfrage zum Thema Gewalt gegen Einsatzkräfte, die gemeinsam vom DFV und der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung durchgeführt wird. Er rief alle Einsatzkräfte zur Teilnahme auf, um eine fundierte Datengrundlage für politische Entscheidungen zu schaffen.

Ein signifikanter Fortschritt wurde ebenfalls verkündet: Die Gründung eines Europäischen Verbandes der Feuerwehren der EU-Mitgliedsländer. “Feuerwehren müssen mit einer Stimme sprechen, um gehört zu werden”, erklärte Banse. Der Plan stieß auf großen Beifall, zumal dieser Schritt bereits seit 50 Jahren diskutiert wird. Der bevorstehende Europäische Feuerwehrgipfel in Brüssel, der unter deutsch-französischer Leitung stattfinden wird und zu dem auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen erwartet wird, markiert einen Meilenstein.

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Nicht weniger bedeutsam waren Banses Aufrufe im Hinblick auf das geplante gemeinsame Museum von Feuerwehr und THW in Fulda sowie das Projekt „Zusammenhalt durch Teilhabe“. Beide Vorhaben erhielten positive Signale und bedürfen nun der weiteren Unterstützung durch die Politik.

Die Veranstaltung bot auch Raum für sportliche Zukunftspläne. Banse warb leidenschaftlich für die Internationalen Feuerwehr-Wettbewerbe 2026 in Berlin. Über 3.500 Feuerwehrangehörige aus aller Welt werden erwartet, um ihre Fitness und Fähigkeiten bei verschiedenen Wettkämpfen unter Beweis zu stellen. Bundesinnenministerin Nancy Faeser sagte hierfür sofort ihre Unterstützung zu. Sie lobte die vorbildliche Zusammenarbeit der zivilen und militärischen Seite und unterstrich die Bedeutung der Feuerwehren als Rückgrat des Zivilschutzes.

Ein weiterer Höhepunkt des Abends war die Ehrung herausragender Persönlichkeiten. Bundesinnenministerin Nancy Faeser wurde mit dem Deutschen Feuerwehr-Ehrenkreuz in Gold ausgezeichnet, während Generalleutnant André Bodemann, Befehlshaber Territoriales Führungskommando der Bundeswehr, das Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber erhielt. Bodemann verkündete, dass Feuerwehr und Bundeswehr mehr denn je zusammenarbeiten und bezeichnete sie treffend als „natürliche Partner“.

Der 16. Berliner Abend der deutschen Feuerwehren machte einmal mehr deutlich, wie wichtig die enge Verzahnung verschiedener Akteure für die Bewältigung heutiger Sicherheitsherausforderungen ist. Mit neuen Projekten, wichtigen Forderungen und konkreten Handlungsschritten legte die Veranstaltung den Grundstein für eine gestärkte und resilientere Gemeinschaft.

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Vertiefender Einblick in die zivil-militärische Zusammenarbeit und zukünftige Entwicklungen

Der "Berliner Abend" der deutschen Feuerwehren unterstreicht einmal mehr die maßgebliche Rolle, die die enge Kooperation zwischen Feuerwehr und Bundeswehr für die Sicherheit der Bevölkerung spielt. Erneut wurde deutlich, wie dringend diese Zusammenarbeit für die Bewältigung von Großschadenslagen und Katastrophen nötig ist. Die zivil-militärische Zusammenarbeit steht vor dem Hintergrund immer komplexer werdender Bedrohungen auf einer neuen Stufe.

In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass die Vorbereitung auf hybride Bedrohungsszenarien – eine Mischung aus militärischen Maßnahmen und Desinformationskampagnen – essenziell ist. Ereignisse wie die Waldbrände im Harz und im Landkreis Wittenberg demonstrieren, wie wichtig ein gut abgestimmtes Zusammenspiel verschiedener Akteure bei Kriseneinsätzen ist. Durch die Einbindung von Bundeswehreinheiten wie Hubschraubern und Pionierpanzern konnten diese immensen Herausforderungen effizienter bewältigt werden. Dies zeigt, dass der Ausbau und die Optimierung dieser Kooperation auch zukünftig von hoher Relevanz sind.

Ein Blick in die Vergangenheit verdeutlicht die Entwicklung und Notwendigkeit dieser Partnerschaft. Bereits bei den Überschwemmungen durch das Hochwasser von 2013 wurden Synergien sichtbar: Die Bundeswehr brachte Transportkapazitäten ein, während die Feuerwehr für den Brandschutz und technische Hilfeleistungen sorgte. Diese gemeinsamen Einsätze haben Visionen einer integrierten Katastrophenvorsorge und -bewältigung beflügelt.

Die steigende Zahl an Naturkatastrophen und extremen Wetterereignissen infolge des Klimawandels macht klar, dass die Resilienz der Gesellschaft weiter gestärkt werden muss. Der DFV plant daher verstärkte Aufklärungskampagnen, um Bürgerinnen und Bürger zu animieren, sich aktiver in Eigenvorsorge und Selbsthilfe zu engagieren. Ähnlich der amerikanischen Initiative „Community Emergency Response Teams“ (CERT) könnte auch in Deutschland eine breitere Basis von geschulten Freiwilligen geschaffen werden, die im Ernstfall eigenständig erste Hilfsmaßnahmen ergreifen können.

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Der geplante Europäische Verband der Feuerwehren der EU-Mitgliedsstaaten verspricht, die Zusammenarbeit auch über nationale Grenzen hinaus zu fördern. Dies käme nicht nur der Standardisierung von Ausrüstungsgegenständen und Ausbildungsinhalten zugute, sondern würde auch die politische Lobbyarbeit auf EU-Ebene stärken. Es ist zu erwarten, dass die Brüsseler Entscheidungsträger dadurch stärker für die Belange und Bedürfnisse der Feuerwehren sensibilisiert werden.

Zukunftsgerichtete Investitionen und ein gemeinsames Verständnis für die Aufgaben der inneren Sicherheit könnten darüber hinaus auch finanzielle Ressourcen effizienter bündeln. Ein Sondervermögen zur Stärkung der Zivilverteidigung, wie es Bundesinnenministerin Nancy Faeser andeutete, könnte hier neue Handlungsspielräume bieten.

Die kommenden Jahre werden entscheidend sein, wie effektiv diese Maßnahmen umgesetzt werden. Der zweite Europäische Feuerwehrgipfel im November und die Internationalen Feuerwehr-Wettbewerbe 2026 in Berlin bieten zusätzliche Plattformen, um die Fähigkeiten, Bedürfnisse und Errungenschaften der Feuerwehren sichtbar zu machen und den internationalen Austausch zu vertiefen.

Jetzt ist es an der Zeit, den begonnenen Weg konsequent weiter zu gehen, damit Feuerwehr und Bundeswehr gemeinsam als starke Partner in künftigen Krisensituationen wirken können. Die Weichen dafür sind gestellt. Wie erfolgreich diese Reise wird, hängt maßgeblich von der Bereitschaft aller Beteiligten ab, weiter Hand in Hand zu arbeiten.

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9 Antworten

  1. Warum braucht die bundeswehr so lange um mit der feuerwehr zusammen zu arbeiten? Das solte schneller gehen!

  2. Ich finde das wichtig das feuerwehr un bundeswehr zusammen arbeiten! Aber 10 millarden euro is zu fiel für sicherheit… da gipt es wichtigere sachen.

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