Deutsches Institut für Menschenrechte fordert mehr Schutz und Unterstützung für wohnungslose Frauen zum Internationalen Frauentag
Berlin – Zum Internationalen Frauentag am 8. März fordert das Deutsche Institut für Menschenrechte mehr Schutz und Unterstützung für wohnungslose Frauen. Laut Beate Rudolf, Direktorin des Instituts, sind wohnungslose Frauen anders als wohnungslose Männer von Gewalt betroffen und benötigen deshalb spezifische Maßnahmen. „Dabei muss der Staat geschlechtsspezifische Unterschiede berücksichtigen und niedrigschwellige Beratungs- und Unterstützungsangebote sicherstellen“, so Rudolf.
Frauen, die von Wohnungslosigkeit betroffen sind, leben oft in Notunterkünften, auf der Straße oder bei Freunden und Bekannten. Diese sogenannte verdeckte Wohnungslosigkeit ist insbesondere bei Frauen häufig und macht sie abhängig von ihren Gastgeberinnen und Gastgebern. Die Beziehungen werden dabei oft ausgenutzt und führen zu Gewalterfahrungen und Übergriffen, die für wohnungslose Frauen zum Alltag gehören.
Die Gewalterfahrungen von wohnungslosen Frauen werden durch das Zusammentreffen von Diskriminierungsmerkmalen wie Alter, Behinderungen, Migrationshintergrund oder transgender-Identität noch verschärft. Nach dem Wohnungslosenbericht der Bundesregierung sind alle wohnungslosen Menschen ohne Unterkunft sehr stark von Gewalt betroffen. Frauen erleben dabei häufiger verbale Gewalt und wesentlich häufiger sexualisierte Gewalt. Mehr als die Hälfte der befragten Frauen, die auf der Straße leben, gab an, von Belästigungen, Übergriffen oder Vergewaltigung betroffen zu sein.
Die Direktorin des Deutschen Instituts für Menschenrechte fordert deshalb eine Geschlechterperspektive beim Nationalen Aktionsplan Wohnungslosigkeit sowie die Beteiligung von wohnungslosen Menschen, insbesondere Frauen, bei seiner Ausarbeitung. Das Institut setzt sich außerdem für die Umsetzung der Istanbul-Konvention des Europarats ein, die Deutschland seit fünf Jahren verpflichtet, alle Menschen vor Gewalt zu schützen.
Pressekontakt:
Bettina Hildebrand, Pressesprecherin
Telefon: 030 259 359 – 14 I Mobil: 0160 966 50083
E-Mail: hildebrand@institut-fuer-menschenrechte.de
Twitter: @DIMR_Berlin
Für weitere Informationen, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel Schutz für wohnungslose Frauen verstärken / Internationaler Frauentag am 8. März
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Weitere Informationen über den Verband
– Es handelt sich um das „Deutsche Institut für Menschenrechte“
– Es ist eine unabhängige nationale Menschenrechtsinstitution
– Es wurde im Jahr 2001 auf Basis des Pariser Abkommens eingerichtet
– Das Institut hat seinen Sitz in Berlin
– Mitglied im Institut sind Vertreterinnen und Vertreter aus unterschiedlichen Bereichen wie Wissenschaft, Justiz und Zivilgesellschaft
– Das Institut hat eine Doppelfunktion als nationale Menschenrechtsinstitution sowie als Nationalstelle zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention
– Als nationale Menschenrechtsinstitution hat es die Aufgabe, die Einhaltung der Menschenrechte in Deutschland zu fördern und zu schützen sowie Empfehlungen an den Gesetzgeber zu geben.
– Das Institut erhält eine staatliche Grundfinanzierung sowie zusätzliche Mittel aus Spenden und Projektförderungen
– Im Jahr 2020 hatte das Institut 95 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
– Der Vorstand des Instituts wird alle sechs Jahre neu gewählt.
13 Antworten
Also ich finde ja, dass wir uns lieber um obdachlose Männer kümmern sollten. #Gleichberechtigung
Ich finde es unfair, dass nur obdachlose Frauen geschützt werden sollen. Was ist mit obdachlosen Männern?
Also ich finde ja, dass obdachlose Männer genauso viel Schutz verdienen am Internationalen Frauentag!
Also ich finde es total übertrieben, dass man extra einen Tag für obdachlose Frauen einführen muss. Was ist mit den obdachlosen Männern?
Obdachlose Frauen verdienen Schutz, aber was ist mit den obdachlosen Männern? #Gleichberechtigung
Also, ich bin ja dafür, dass wir unseren Fokus nicht nur auf obdachlose Frauen legen. Was ist mit obdachlosen Männern?
Also ehrlich, obdachlose Frauen am Internationalen Frauentag schützen? Warum nicht auch obdachlose Männer? #Gleichberechtigung
Schützung für obdachlose Frauen? Was ist mit obdachlosen Männern? Gleichberechtigung gilt für alle!
Obdachlose Frauen sollten sich selbst schützen können, wir können nicht immer für sie da sein.
Es ist einfach, von unserem bequemen Stuhl aus zu urteilen, oder? Wie wäre es, wenn wir uns stattdessen darauf konzentrieren, Lösungen zu finden, anstatt die Schwächsten unserer Gesellschaft abzulehnen? Zusammen können wir einen Unterschied machen.
Obdachlose Frauen brauchen keine spezielle Behandlung am Frauentag. Gleichberechtigung gilt für alle!
Stärkung des Schutzes für obdachlose Frauen? Was ist mit obdachlosen Männern? Gleichberechtigung anyone?
Ich finde es gut, dass obdachlose Frauen geschützt werden, aber was ist mit den obdachlosen Männern?