Bremen (VBR). Aktuell begeistert die Fußball-EM 2024 Tausende von Fans in ganz Deutschland. Doch kaum einer weiß, dass einige der Stadien, in denen die spannenden Spiele ausgetragen werden, auf einem besonderen rechtlichen Konstrukt stehen: dem Erbbaurecht. Nach neuesten Recherchen des Deutschen Erbbaurechtsverbands befinden sich vier von zehn EM-Stadien auf solchen Grundstücken.
Aber was bedeutet das genau? Bei einem Erbbaurecht ist das Eigentum am Grundstück vom Eigentum an den darauf errichteten Gebäuden getrennt. Ein prominentes Beispiel ist die „Allianz Arena“ – während der EM besser bekannt als „Munich Football Arena“. Die Arena selbst gehört der Allianz Arena München Stadion GmbH, welche vollständig im Besitz der FC Bayern München AG ist. Das Gelände hingegen gehört der Stadt München.
Insgesamt handelt es sich bei vier bedeutenden EM-Spielstätten um Erbbaurechtsgrundstücke. Neben der Münchner Arena zählen dazu auch die Düsseldorf Arena, die Stuttgart Arena und das Volksparkstadion in Hamburg.
„Erbbaurechte für Fußballstadien sind in Deutschland keine Seltenheit“, erklärt Dr. Matthias Nagel, Geschäftsführer und Vorstandsmitglied des Deutschen Erbbaurechtsverbands. „Häufig möchten die Städte aus strategischen Gründen Eigentümer des Grundstücks bleiben. Außerdem erzielen sie durch den Erbbauzins weiterhin Einnahmen und können die Nutzung des Grundstücks vertraglich regeln.“ Diese Regelung ermöglicht den Kommunen zudem einen wichtigen Einfluss, gerade wenn das Stadion oder das Grundstück eine große Bedeutung für die Stadt hat.
Auf der anderen Seite gewinnen die Vereine durch das Erbbaurecht ein eigentumsgleiches Nutzungsrecht sowie langfristige Planungssicherheit, denn solche Verträge laufen üblicherweise über mehrere Jahrzehnte. Ein solches Modell bietet also Vorteile auf beiden Seiten.
Der Deutsche Erbbaurechtsverband vertritt seit seiner Gründung im Jahr 2013 die Interessen der Erbbaurechtsgeber in Deutschland und fungiert dabei als wichtiger Ansprechpartner für Öffentlichkeit, Medien, Politik und Verwaltung. Die Organisation setzt sich parteipolitisch neutral für die Belange ihrer Mitglieder ein, zu denen namhafte Erbbaurechtsausgeber und Dienstleister zählen. Der Verband steht unter der Leitung von Präsident Ingo Strugalla und Geschäftsführer Dr. Matthias Nagel, die beide mit ihrer Expertise und Erfahrung maßgeblich zur Verwirklichung der Ziele beitragen.
In einer Zeit, in der sportliche Großereignisse wie die Fußball-EM sowohl wirtschaftliche als auch gesellschaftliche Bedeutung haben, rücken solche Hintergrundinformationen in den Vordergrund. Sie zeigen, wie unterschiedliche Interessen miteinander verknüpft und welche rechtlichen Grundlagen dabei ins Spiel gebracht werden. Dieser Mix aus Sport, Recht und Wirtschaft verschafft dem Leser ein tieferes Verständnis dafür, welche Mechanismen hinter den Kulissen ablaufen, damit solche spektakulären Veranstaltungen überhaupt möglich werden.
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Ohne Erbbaurecht keine EM: Vier von zehn EM-Stadien stehen auf Erbbaurechtsgrundstücken
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Zitierte Personen und Organisationen
- Deutscher Erbbaurechtsverband e. V.
- Allianz Arena München Stadion GmbH
- FC Bayern München AG
- Stadt München
- Düsseldorf Arena
- Munich Football Arena
- Stuttgart Arena
- Volksparkstadion in Hamburg
- Dr. Matthias Nagel (Geschäftsführer und Vorstandsmitglied des Deutschen Erbbaurechtsverbands)
- Ingo Strugalla (Präsident des Deutschen Erbbaurechtsverbands)
- CCAW PR und Text
Meldung einfach erklärt
Beitrag des Deutschen Erbbaurechtsverbandes e.V. vom 02.07.2024
– Datum und Uhrzeit: 2. Juli 2024, 09:12 Uhr
– Herausgeber: Deutscher Erbbaurechtsverband e. V.
Bild:
– Das Bild zeigt Stadien
Dokument:
– Name des Dokuments: PM_Erbbaurechtsverband_Stadien.pdf
– Format: PDF
– Größe: 248 kB
Titel der Pressemitteilung:
Ohne Erbbaurecht keine EM:
Vier von zehn EM-Stadien stehen auf Erbbaurechtsgrundstücken
Worum geht es?
– Die Fußball-Europameisterschaft 2024 findet in Deutschland statt.
– Von den zehn Stadien in Deutschland, vier stehen auf Erbbaurechtsgrundstücken.
– Das heißt, das Grundstück gehört einer anderen Person oder Institution als das Stadion selbst.
Was sind Erbbaurechtsgrundstücke?
– Bei einem Erbbaurecht sind das Grundstück und das Gebäude darauf im Eigentum von verschiedenen Eigentümern.
Beispiel:
– Die “Allianz Arena” in München gehört der Allianz Arena München Stadion GmbH.
– Das Grundstück gehört aber der Stadt München.
Welche Stadien haben ein Erbbaurecht?
1. Düsseldorf Arena
2. Munich Football Arena (München)
3. Stuttgart Arena
4. Volksparkstadion (Hamburg)
Warum nutzen Städte Erbbaurechte für Stadien?
– Strategische Gründe: Städte möchten oft das Eigentum am Grundstück behalten.
– Einnahmen: Städte verdienen durch den Erbbauzins Geld.
– Einfluss: Städte können die Nutzung des Grundstücks bestimmen.
Vorteile für Vereine:
– Eigentumsgleiches Recht: Vereine bekommen Rechte, die fast wie Eigentum sind.
– Planungssicherheit: Diese Rechte gelten meistens für viele Jahrzehnte.
Wer ist der Deutsche Erbbaurechtsverband?
– Gegründet: 2013
– Mitglieder: Erbbaurechtsausgeber und Dienstleister aus ganz Deutschland.
– Aufgabe: Der Verband vertritt die Interessen der Erbbaurechtsgeber gegenüber der Öffentlichkeit, Medien, Politik und Verwaltung.
– Unabhängig und neutral: Der Verband ist parteipolitisch unabhängig und nicht gewinnorientiert.
Wichtige Personen:
– Präsident: Ingo Strugalla
– Geschäftsführer: Dr. Matthias Nagel
Kontakt:
– Medienkontakt: CCAW PR und Text
– Telefon: 040 609 4399-30
– E-Mail: derv@ccaw-pr.de
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7 Antworten
Warum sollen die Vereine nicht einfach das ganze Grundstuck kaufen? Immer diese Komplizierte Lösunge.
Hauptsache wir kriegen geile spiele zu sehen! der rest is mir eig egal.
Also ich wusste garnicht das es sowas wie Erbbaurecht gibt für Stadien. Klingt irgendwie kompliziert.
Is echt krass, nie von gehört vorher. Warum mach man das so?
Da sieht man wieder wie viel hinter solchen Großereignissen steckt. Soviel Organisation und Gesetzeszeug.
Ohne sowas gäbe es keine EM bei uns? Ist das dann gut oder schlecht? ich versteh nicht ganz
Schätze mal es is gut, weil die Städte haben ja auch Vorteile davon.