Spritpreise 2025: ADAC-Ranking zeigt günstigste und teuerste Regionen – Saarland vorne, Norden mit höchsten Kraftstoffpreisen

Eine aktuelle ADAC-Auswertung zeigt, dass das Saarland mit durchschnittlich 1,639 Euro für Super E10 und 1,542 Euro für Diesel derzeit am günstigsten tankt. Am teuersten ist Benzin in Hamburg (1,734 Euro für Super E10) und Diesel in Schleswig-Holstein (1,624 Euro). Laut ADAC können Verbraucher:innen durch Preisvergleich und Tankstopps am Abend bis zu 13 Cent pro Liter sparen.
VerbandsMonitor – Themen, Trends und Ticker vom 13.04.2025

– Saarland aktuell günstigstes Bundesland: Super E10 1,639€ und Diesel 1,542€/L
– Hamburg Super E10 1,734€, Schleswig-Holstein Diesel 1,624€ pro Liter am teuersten
– Abends tanken spart im Schnitt rund 13 Cent je Liter gegenüber Morgenstunden

Spritpreise in Deutschland: Saarland am günstigsten, Hamburg und Schleswig-Holstein an der Spitze der Kosten

Die jüngste Auswertung des ADAC zeigt deutliche Unterschiede bei den Spritpreisen in den 16 Bundesländern. Am günstigsten tanken Verbraucher derzeit im Saarland: Dort kostet ein Liter Super E10 im Schnitt 1,639 Euro, Diesel liegt bei durchschnittlich 1,542 Euro pro Liter. Diese Preise ergeben sich laut ADAC vor allem durch die hohe Bevölkerungsdichte, die große Zahl an Tankstellen und die Nähe zu Luxemburg, wo günstig getankt werden kann.*

Auf den Plätzen zwei und drei folgen Berlin und Rheinland-Pfalz mit vergleichsweise niedrigen Preisen. Bei den teuersten Regionen landet Hamburg mit einem Liter Super E10 bei 1,734 Euro, also fast zehn Cent mehr als im Saarland.* Diesel ist in Norddeutschland am kostspieligsten: In Schleswig-Holstein kostet er derzeit durchschnittlich 1,624 Euro pro Liter, rund acht Cent mehr als im günstigsten Bundesland. Hamburg folgt hier als zweitteuerstes Bundesland.

Der ADAC unterstreicht die Bedeutung von Preisvergleichen vor dem Tanken: „Der ADAC empfiehlt in jedem Fall, vor der Fahrt zur Tankstelle die Kraftstoffpreise zu vergleichen und konsequent dort zu tanken, wo es am günstigsten ist.“* Neben regionalen Unterschieden spielt auch der Tankzeitpunkt eine wichtige Rolle: Wer abends tankt, kann gegenüber den Morgenstunden durchschnittlich rund 13 Cent je Liter sparen.*

Die Auswertung basiert auf mehr als 14.000 Tankstellenpreisen, die am 17. Juni 2025 um 11 Uhr ausgewertet und den Bundesländern zugeordnet wurden.* Für aktuelle Entwicklungen und weitere Details stellt der ADAC Informationen unter www.adac.de/tanken bereit.

Warum Benzinpreise regional so stark schwanken

Die Preise für Benzin und Diesel unterscheiden sich in Deutschland deutlich von Region zu Region – das zeigt beispielsweise die aktuelle ADAC-Auswertung. Während ein Liter Super E10 im Saarland durchschnittlich nur 1,639 Euro kostet, müssen Autofahrerinnen und Autofahrer in Hamburg mit bis zu 1,734 Euro pro Liter rechnen. Solche Unterschiede haben vielfältige Ursachen, die neben der Marktstruktur auch sozioökonomische und geografische Faktoren umfassen.

Ein zentraler Grund für die Preisunterschiede liegt in der unterschiedlichen Marktstruktur und dem Wettbewerb vor Ort. In dicht besiedelten Ballungsräumen wie dem Saarland ist das Angebot an Tankstellen oft groß, was den Wettbewerb antreibt und zu günstigeren Preisen führt. Gleichzeitig spielt die Nähe zu einem benachbarten Ausland eine wichtige Rolle. So profitieren etwa Tankstellen im Saarland von der Nähe zu Luxemburg, wo Kraftstoff traditionell günstiger ist. Verbraucherinnen und Verbraucher nutzen diese regionalen Preisunterschiede oft, indem sie gezielt in grenznahen Regionen tanken.

Im Gegensatz dazu sind in weniger dicht besiedelten Gebieten, etwa in Teilen Hamburgs oder Schleswig-Holsteins, die Tankstellen oft seltener und die Konkurrenz deshalb geringer. Dies führt zu höheren Preisen, da weniger Auswahl und oft höhere Betriebskosten auf die Verbraucher umgelegt werden. Außerdem beeinflussen Unterschiede in der Kundennachfrage, den Logistikkosten und der regionalen Steuerbelastung die Preise maßgeblich.

Einfluss von Markttransparenz und digitaler Preisüberwachung

Die digitale Entwicklung hat die Preistransparenz für Verbraucherinnen und Verbraucher deutlich erhöht. Plattformen und Apps ermöglichen es, die Preise nahezu in Echtzeit zu vergleichen. Die deutsche Markttransparenzstelle für Kraftstoffe sammelt und veröffentlicht Daten von über 14.000 Tankstellen bundesweit. So können Autofahrerinnen und Autofahrer ihre Tankentscheidungen gezielter planen und von günstigeren Tarifen profitieren.

Diese Transparenz führt zu mehr Wettbewerb, denn Tankstellen müssen ihre Preise stärker an den Markt anpassen, um Kunden nicht zu verlieren. Der ADAC empfiehlt daher, “vor der Fahrt zur Tankstelle die Kraftstoffpreise zu vergleichen und konsequent dort zu tanken, wo es am günstigsten ist”. Auch die Tageszeit spielt eine wichtige Rolle: Wer abends tankt, kann im Durchschnitt rund 13 Cent pro Liter sparen. Die digitale Überwachung trägt damit dazu bei, Schwankungen besser zu erkennen und unmittelbar darauf zu reagieren.

Wesentliche Einflussfaktoren auf die regionalen Benzinpreise

  • Marktstruktur und Wettbewerb: Dichtere Tankstellennetze in Ballungsräumen fördern geringere Preise.
  • Bevölkerungsdichte: Hohe Nachfrage in Städten sorgt für mehr Konkurrenz und niedrigere Preise.
  • Nähe zum Ausland: Grenznahe Regionen profitieren von günstigeren Nachbarlandpreisen.
  • Regionale Steuerunterschiede und Betriebskosten wirken sich auf den Endpreis aus.
  • Nachfrageverhalten und Tageszeit: Preise variieren stark je nach Tageszeit und Kundenstrom.
  • Internationale Entwicklungen: Ölpreise, Finanzmärkte und geopolitische Ereignisse beeinflussen auch regional die Kraftstoffkosten.
  • Politische Entscheidungen: Energiesteuern und Förderprogramme für alternative Antriebe wirken mittel- und langfristig preisbestimmend.

Ausblick: Preistrends und Mobilitätswende

Blickt man auf die künftige Entwicklung der Kraftstoffpreise in Deutschland, bleibt das Bild komplex und von vielfältigen Einflüssen geprägt. Politische Maßnahmen wie steigende Energiesteuern und Umweltabgaben könnten die Preise insgesamt nach oben treiben. Zugleich fördern Subventionen für Elektro- und Wasserstofffahrzeuge eine allmähliche Verschiebung des Mobilitätsverhaltens, was langfristig die Nachfrage nach fossilen Kraftstoffen mindern könnte.

Der technologische Wandel, etwa durch effizientere Motoren oder alternative Antriebe, wird die Verbrauchsmuster ändern und Preisdynamiken beeinflussen. Auch internationale Ereignisse, etwa Schwankungen an den Finanz- und Ölmärkten, bleiben ein wichtiger Preistreiber. Die regionale Preisspanne dürfte aber weiter bestehen bleiben, solange bestehende Unterschiede bei Wettbewerb, Tankstellendichte und Grenznähe nicht verschwinden.

Insgesamt zeigt sich, dass Verbraucherinnen und Verbraucher heute dank digitaler Preisvergleichsmöglichkeiten besser denn je auf regionale Schwankungen reagieren können. Diese Marktdynamiken werden auch in Zukunft entscheidend dafür sein, wie sich Benzin- und Dieselpreise in Deutschland entwickeln.

Die aktuellen Spritpreise im Bundesländer-Vergleich basieren auf einer Pressemitteilung des ADAC e.V.

8 Antworten

  1. ‚Marktstruktur und Wettbewerb‘ sind definitiv entscheidend für die Preise! Ich finde es wichtig darüber nachzudenken, wie politische Entscheidungen diese Struktur beeinflussen können. Wer hat Ideen oder Erfahrungen damit?

    1. ‚Politische Entscheidungen‘ haben großen Einfluss! Ich hoffe wirklich auf mehr Transparenz in der Preispolitik der Regierung.

  2. ‚Abends tanken‘ ist ein guter Tipp! Ich habe festgestellt, dass ich oft günstiger wegkomme, wenn ich meine Fahrten danach plane. Vielleicht könnte man auch noch andere Tipps zur Kostenersparnis diskutieren?

  3. Das Thema regionale Preisunterschiede ist komplex. Ich frage mich, wie sich die digitale Preisüberwachung auf den Wettbewerb auswirkt. Hat jemand konkrete Beispiele dafür, wie Verbraucher davon profitieren können?

    1. Ich glaube, dass Apps zur Preisüberwachung sehr hilfreich sind. Manchmal sehe ich große Unterschiede zwischen den Tankstellen in meiner Umgebung und kann so Geld sparen.

  4. Die Unterschiede in den Spritpreisen sind wirklich auffällig. Vor allem die Nähe zu Luxemburg scheint ein wichtiger Faktor zu sein. Gibt es Studien, die zeigen, wie stark diese Nähe tatsächlich den Preis beeinflusst? Ich denke, das könnte eine spannende Diskussion sein.

    1. Ja, ich habe auch gelesen, dass die Tankstellen im Saarland von der Konkurrenz profitieren. Es wäre vielleicht gut zu wissen, ob ähnliche Bedingungen auch in anderen Regionen gelten.

  5. Ich finde es interessant, dass das Saarland die günstigsten Spritpreise hat. Es wäre hilfreich zu wissen, ob es langfristig so bleibt oder ob sich die Preise wieder ändern könnten. Hat jemand dazu Informationen?

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