Bremen (VBR). Der Startschuss für zahllose Debatten: PISA-Studie offenbart erneuten Bildungsnotstand in Deutschland
Am 5. Dezember 2023 wurde erneut deutlich, wie schlecht es um die schulischen Leistungen der jungen Menschen in Deutschland bestellt ist. Die lang erwartete PISA-Studie enthüllte erneut den alarmierenden Zustand des deutschen Bildungssystems. Die Veröffentlichung der ersten PISA-Ergebnisse im Jahr 2001 hatte mit dem Begriff „PISA-Schock“ für enormes Aufsehen und zahlreiche bildungspolitische Debatten gesorgt. Damit drängt sich automatisch die Frage auf: Was zeichnet „gute Bildung“ überhaupt aus?
Es ist unbestreitbar, dass junge Menschen über bestmögliche Kompetenzen in Lesen, Mathematik und Naturwissenschaften verfügen müssen, und dass es vor allem Aufgabe der Schule ist, diese zu fördern. Doch die derzeitige Aufregung zeigt auch, wie einseitig das Verständnis von Bildung in Deutschland noch immer ist. Kaum jemand betrachtet die vielen anderen Aspekte von „guter Bildung“. Zudem wird übersehen, dass Schulen allein nicht dafür sorgen können, dass Deutschland seinen Anspruch als „Bildungsrepublik“ gerecht wird. Bildung ist mehr als nur Schule.
Besonders in der aktuellen hitzigen Diskussion werden die vielfältigen Leistungen der Zivilgesellschaft bei der Förderung von Bildungskarrieren sträflich vernachlässigt. Viele zivilgesellschaftliche Organisationen unterstützen Menschen in ihrer Bildungsreise, ohne staatlichen Auftrag und häufig ehrenamtlich. Dieses Engagement ist so vielfältig wie die individuellen Bildungswege in Deutschland. Die Zivilgesellschaft geht in Schulen, zum Beispiel durch Lesepatenschaften, unterstützt Schulen als Fördervereine und bietet außerschulische Angebote an, wie Jugendarbeit.
Besonders die Sportvereine leisten als Teil der Zivilgesellschaft einen zentralen Beitrag zu persönlichen Bildungskarrieren. Neben dem Erlernen sportlicher Techniken und Taktiken, steht hier vor allem das sportspezifische Lernen im Vordergrund. Sportler*innen lernen, sich in ein Team einzubringen und mit Siegen und Niederlagen umzugehen. Persönlichkeits- und Teamentwicklung sind zentrale Themen in der Jugendarbeit der Sportvereine. Auch Demokratielernen und Fairplay stehen aktuell im Fokus.
Die zahlreichen Möglichkeiten des Engagements bieten herausragende Chancen für das persönliche Wachstum und die Entwicklung von Kompetenzen. Zudem bieten Sportverbände ein weitreichendes Aus- und Fortbildungssystem an. Engagierte können sich nach bundesweit einheitlichen Qualitätsstandards als Trainer*innen oder in Managementfragen qualifizieren und diese Qualifikation mit einer DOSB-Lizenz bestätigen lassen. Derzeit sind etwa 460.000 DOSB-Lizenzen in Deutschland gültig, die regelmäßig durch Fortbildungen bestätigt werden.
Bildungskarrieren sind nicht auf Schulen beschränkt. Sportvereine bieten von Anfang bis Ende vielfältige Möglichkeiten für eine ganzheitliche und individuelle Bildung, unabhängig vom Alter. Es wird Zeit, dass die Bildungspolitik diese Bildungspotenziale der Zivilgesellschaft endlich anerkennt und nicht länger ignoriert. Denn Bildung ist mehr als nur die PISA-Studie – Bildung ist Sport!
Quelle: Sportvereine sind Bildungsorte
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16 Antworten
Also ich finde Sportvereine total überbewertet, da gibt es doch viel wichtigere Bildungsorte!
Sportvereine sind keineswegs überbewertet! Sie bieten nicht nur körperliche Aktivität, sondern fördern auch Teamgeist, Disziplin und den sozialen Austausch. Das sind genauso wichtige Aspekte der Bildung wie andere Bildungsorte.
Also ich finde ja, dass Sportvereine total überbewertet sind. Bildung findet man woanders.
Also ich finde ja, dass Sportvereine total überbewertet sind. Wer braucht schon Bewegung?
Also ich finde ja, Sportvereine sind total überbewertet. Da lernt man doch eh nichts!
Sportvereine sind unnötig. Bildung sollte nur in der Schule stattfinden.
Also ich finde Sportvereine total überbewertet. Wer braucht schon Bildung beim Sport?
Also ich finde Sportvereine total überbewertet! Bildung kann man anderswo viel besser bekommen!
Naja, muss wohl jeder seine Prioritäten setzen. Aber Sportvereine fördern nicht nur die körperliche Gesundheit, sondern auch den Teamgeist und soziale Kompetenzen. Bildung ist wichtig, keine Frage, aber vernachlässige nicht die Vorteile des Sports!
Diese Sportvereine sind doch nur Zeitverschwendung! Wer braucht schon Bildung beim Sport?
Bildung beim Sport ist keine Zeitverschwendung! Sportvereine bieten nicht nur körperliche Aktivität, sondern fördern auch soziale Fähigkeiten, Disziplin und Teamarbeit. Es ist schade, dass du den Wert davon nicht erkennst.
Also ich finde Sportvereine total überbewertet. Bildung sollte woanders stattfinden!
Ich finde Sportvereine total überbewertet. Bildung kann man auch woanders bekommen.
Also ich finde Sportvereine total überbewertet. Bildung kann man doch auch anders bekommen, oder?
Sportvereine als Bildungsorte? Haha, ernsthaft? Ich dachte die sind zum Sport machen da, nicht zum Lernen.
Sportvereine sind total überbewertet. Bildung kann man doch viel besser im Kino bekommen!