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Spielplatz-Sicherheit: TÜV warnt vor Wartungsmängeln

TÜV-Verband: Sicher spielen und sorglos toben in Indoor-Spielplätzen
Indoor-Spielplätze sind in den Wintermonaten für viele Familien eine willkommene Oase trotz ungemütlichem Wetter. Doch der TÜV-Verband warnt: Unzureichende Wartung und Verschleiß von Spielgeräten können erhebliche Sicherheitsrisiken bergen. Eltern sollten beim Besuch genau hinsehen und auf aktuelle TÜV-Zertifikate, geschultes Personal sowie saubere Bedingungen achten, um Gefahren durch abgenutzte Netze oder freiliegende Metallteile zu vermeiden. In Deutschland fehlt es bislang an einer gesetzlichen Verpflichtung zur regelmäßigen Überprüfung dieser Einrichtungen, was Verantwortungsbewusstsein bei den Betreibern und Aufmerksamkeit seitens der Eltern umso wichtiger macht.

Bremen (VBR).

Berlin, 4. Februar 2025 – Indoor-Spielplätze sind besonders in den kälteren Monaten ein beliebtes Ziel für Familien, die eine Alternative zu verschneiten oder regnerischen Wetterbedingungen suchen. Doch diese Indoor-Paradiese bergen Risiken, wenn sie nicht ordnungsgemäß gewartet werden. Der e. V. warnt vor Sicherheitsmängeln durch unzureichende Wartung und Verschleißerscheinungen, die zu gefährlichen Unfällen führen können. Häufige Probleme sind freiliegende Metallverbindungen und beschädigte Polster.

André Siegl, Referent für Gebäudetechnik beim TÜV-Verband, mahnt: "Abgenutzte oder schlecht gewartete Spielgeräte stellen ein erhebliches Risiko für Kinder dar." (Zitat-Quelle: ) Eltern sollten bei Indoor-Spielplätzen gezielt auf mangelnde Sauberkeit sowie sichtbare Abnutzungsspuren achten, da diese erste Warnsignale darstellen. Besorgniserregend ist die Tatsache, dass es keine gesetzliche Verpflichtung zu regelmäßigen Prüfungen dieser Anlagen gibt, anders als bei öffentlichen Spielplätzen.

Während öffentliche Spielplätze kontinuierlichen Kontrollen unterliegen, endet die behördlich verpflichtende Prüfung von privaten Indoor-Spielplätzen nach der Erstabnahme. Dies bedeutet, dass die der Geräte oft allein in der Verantwortung der Betreiber liegt. Betreiberhaftung verpflichtet im Schadensfall dennoch zur Orientierung an Sicherheitsstandards wie der DIN-Norm 1176. Diese Norm beschreibt genaue Vorgaben zur Konstruktion und Setzung der Spielanlagen, um das Unfallrisiko so gering wie möglich zu halten.

Einige Betreiber erkennen ihre Verantwortung und setzen auf freiwillige Sicherheitsmaßnahmen, indem sie sich dem Ehrenkodex des Verbandes der Hallen- und Indoor-Spielplätze (VDH) verpflichten. Damit lassen sie ihre Anlagen jährlich durch unabhängige Sachverständige prüfen. Dies ist ein Zeichen für verantwortungsbewusste Führung und dient als vertrauensbildende Maßnahme für Eltern und Besucher. Vor allem zertifizierte Geräte mit CE-Kennzeichnung und das GS-Zeichen heben sich durch ihren hohen Sicherheitsstandard hervor.

Ein TÜV-Zertifikat am Eingang signalisiert oft, dass die Halle über die Mindestanforderungen hinaus geprüfte Qualität bietet. Leider gehören nur rund ein Drittel der Indoor-Spielplatzbetreiber dem VDH an, weshalb die Überprüfung der Sicherheitsstandards oft in den Händen der Eltern liegt. Bei einem Besuch sollten Eltern stets auf Details wie Hygiene, Zustand der Geräte und Präsenz des geschulten Personals achten. Mangelhafte Wartung äußert sich häufig auch durch abgenutzte Netze oder lose Trampolinbespannungen.

Ein einfacher Sicherheitscheck kann dabei helfen, potenzielle Gefahrenquellen frühzeitig zu identifizieren. Beispielsweise sollte man auf gut sichtbare Prüfzertifikate, intakte Spielgeräte und frei zugängliche Fluchtwege achten. Dieser kritische Blick trägt dazu bei, dass der Ausflug zum unbeschwerten Erlebnis wird und die Abenteuerwelt der Indoor-Spielplätze sicher für Kinder bleibt.

Der TÜV-Verband e.V. setzt sich dafür ein, das hohe Niveau der technischen Sicherheit zu wahren und Vertrauen in die digitale Welt aufzubauen. Mit ihrem Fachwissen fördern sie den Austausch zwischen Politik, Unternehmen und Verbrauchern, um die Lebensgrundlagen zu sichern und nachhaltige Sicherheitsstandards zu etablieren. Durch ihre Expertise bieten sie einen bedeutenden Beitrag zum Schutz unserer Gesellschaft.


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  2. "Kinderunfälle im Indoor-Bereich: und Handlungsempfehlungen" von Dr. Karl Schmidt
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Zukunft der Indoor-Spielplatzsicherheit: Herausforderungen und Chancen

Die Diskussion um die Sicherheit von Indoor-Spielplätzen wirft wichtige Fragen zu Verantwortung, regelmäßigen Kontrollen und Sicherheitsstandards auf. Diese Themen haben in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen, besonders in einem sich wandelnden Markt, der sowohl durch Innovationen als auch durch steigende Erwartungen der Verbraucher geprägt ist. In diesem Kontext wird deutlich, dass es trotz freiwilliger Sicherheitsinitiativen etwa vom Verband der Hallen- und Indoorspielplätze (VDH), weiterhin keine allgemeine gesetzliche Verpflichtung zur kontinuierlichen Überprüfung gibt.

Angesichts steigender Besucherzahlen in den Wintermonaten müssen Betreiber zunehmend innovative Lösungen finden, um die Wartung ihrer Anlagen zu gewährleisten. Die Erwartungshaltung der Eltern wächst, was stetige Verbesserungen bei den Sicherheitsmaßnahmen erfordert. Technologie könnte in diesem Bereich eine Schlüsselrolle spielen, indem sie präventive Wartungsmaßnahmen unterstützt und automatisierte Prüfverfahren ermöglicht. Der Einsatz von Sensoren zur Überwachung der strukturellen Integrität von Spielgeräten oder die Entwicklung digitaler Wartungsprotokolle sind nur einige Beispiele für mögliche technische Fortschritte, die herkömmliche Inspektionen ergänzen könnten.

Vergleichbare Ereignisse und Entwicklungen aus anderen Branchen zeigen, dass sich selbstregulierende Ansätze mit unabhängigen Zertifizierungen dann als effektiv erwiesen haben, wenn sie breit akzeptiert und eingesetzt werden. Beispielsweise hat sich in der Automobilbranche das Engagement für freiwillige Sicherheitsprüfungen durch Euro NCAP als einflussreich erwiesen, Verbrauchern Vertrauen zu vermitteln.

Für die Zukunft zeichnet sich ab, dass der Bereich Indoor-Spielplätze ähnlich profitieren könnte, wenn Betreiber, Zertifizierungsstellen und gesetzgebende Institutionen zusammenarbeiten, um robuste Standards zu etablieren. Eine solche Zusammenarbeit könnte zu einer Harmonisierung der bisherigen Maßnahmen führen, was langfristig nicht nur die Unfallzahlen reduzieren, sondern auch das Vertrauen in diese Angebote stärken würde.

Sicherheitszertifikate, wie sie vom TÜV und anderen anerkannten Prüfstellen ausgestellt werden, werden im öffentlichen Bewusstsein mehr denn je als Garantien für Qualität wahrgenommen. Dennoch bleibt die Nachhaltigkeit solcher Systeme fragil, solange eine Pflicht zur regelmäßigen Prüfung fehlt. In Anbetracht dessen, könnte eine legislative Initiative, die inspiriert von bestehenden internationale Normen, verpflichtende wiederkehrende Sicherheitsüberprüfungen vorschreibt, ein zukunftsweisender Schritt sein. Dies würde nicht nur den Eltern eine größere Sicherheit bieten, sondern auch Verantwortlichkeiten klarer verteilen und somit einen positiven Impuls für die Entwicklung der gesamten Branche geben.

Insgesamt liegen hier bedeutende Herausforderungen und zugleich Chancen, den Sicherheitsaspekt in Indoor-Spielplätzen weiterzuentwickeln und gleichzeitig den Nutzen für alle Beteiligten zu maximieren. Solche Bemühungen würden maßgeblich dazu beitragen, dass diese beliebten Spielorte sicherer und familienfreundlicher werden, insbesondere während der winterlichen Monate, wenn sie am meisten frequentiert sind.


Weiterführende Informationen auf Wikipedia

  1. TÜV-Prüfer
  2. DIN-Norm 1176
  3. CE-Kennzeichnung
  4. GS-Zeichen
  5. Bauaufsicht

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14 Antworten

  1. Der Satz vom TÜV Verband:
„endet die behördlich verpflichtende Prüfung von privaten Indoor-Spielplätzen nach der Erstabnahme“
ist falsch. Die DIN 1176 Reihe macht keinen Unterschied zwischen Außen- und Innenspielplätzen. Es gibt es für keinen Spielplatz eine „behördlich verpflichtende Prüfung“, sondern für alle Spielplätze die in DIN 1176-7 beschriebenen Inspektionen. 


  2. Ich mache mir oft Sorgen um die Sicherheit in diesen Einrichtungen. Es gibt einfach so viele Risiken! Wie steht ihr zu den TÜV-Zertifikaten? Sind sie wirklich vertrauenswürdig oder nur ein Marketing-Gimmick?

    1. Das ist eine wichtige Frage! Wenn man sieht das nur ein Drittel der Betreiber zertifiziert sind… macht einen schon skeptisch!

  3. Ich habe einen Artikel über Sicherheitsmanagement für Spielplätze gelesen und fand ihn sehr informativ! Könnte das auch für Indoor-Spielplätze angewendet werden? Was meint ihr dazu?

  4. Die Tatsache, dass es keine Pflicht zur regelmäßigen Prüfung gibt, macht mich nachdenklich. Ich hoffe wirklich auf Veränderungen in dieser Hinsicht! Wie könnten solche gesetzlichen Regelungen umgesetzt werden?

    1. Das wäre echt wichtig! Vielleicht könnten wir als Verbraucher uns zusammenschließen und unsere Bedenken äußern?

  5. Ich habe oft Bedenken beim Besuch von Indoor-Spielplätzen. Die Hygiene und Sicherheit sind so wichtig! Was denkt ihr über die freiwilligen Sicherheitsmaßnahmen des VDH? Bringen sie wirklich etwas?

    1. Ich glaube schon, dass solche Maßnahmen helfen können! Aber wenn nur ein Drittel der Betreiber dabei ist, was ist mit den anderen? Das ist beunruhigend.

    2. Ich denke auch, dass mehr Transparenz notwendig wäre. Wenn ich wüsste, dass ein Platz regelmäßig geprüft wird, würde ich mich sicherer fühlen.

  6. Ich finde es erschreckend, dass Indoor-Spielplätze nicht regelmäßig kontrolliert werden. Es sollte eine gesetzliche Regelung geben, um die Sicherheit der Kinder zu gewährleisten. Wie können Eltern sicher sein, dass die Spielgeräte in Ordnung sind?

    1. Das ist ein guter Punkt! Vielleicht sollten wir auch darüber diskutieren, wie wir Betreiber dazu anregen können, sich besser um die Wartung zu kümmern.

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