Bremen (VBR). Am 20. Februar ist der Liebe-Dein-Haustier-Tag und der Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe e.V. (ZZF) gibt Tipps, wie man Kleinsäuger artgerecht beschäftigen kann. Denn neben dem Knabbern und Knuspern brauchen Nagetiere und Kaninchen auch Spiel und Bewegung, um körperlich und geistig fit zu bleiben.
Laut der Fachreferentin für Heimtiere beim ZZF, Selina Zang, ist es wichtig, die agilen Tiere ausreichend zu beschäftigen. Hierfür gibt der ZZF einige Ideen, die das Wohlbefinden und die Gesundheit der Kleinsäuger fördern:
1. Erlebnisfutter: Eine gelochte Rolle aus Pappe oder Holz kann dazu genutzt werden, die Fütterung zu einem Erlebnis zu machen. Leckereien werden in der Mitte versteckt und rechts und links mit Stroh ausgestopft. Es gibt auch spezielle Snackrollen oder Trainingsbretter für Kleinsäuger im Handel.
2. Labyrinth: Ein Klassiker für Nagetiere ist ein Labyrinth. Die verwinkelten Gänge und Ecken bieten nicht nur Denksport, sondern auch Abwechslung und körperliche Aktivität. Höhlensysteme aus Naturmaterialien wie Sisal, Ton, Weide oder gepresstem Heu, die auch angeknabbert werden dürfen, sind zu empfehlen. Bei Röhrensystemen aus Kunststoff sollte auf eine ausreichende Belüftung geachtet werden und sie sollten regelmäßig gereinigt werden können.
3. Buddelkiste: Kaninchen sind bekannt dafür, gerne zu buddeln. Eine mit Sand oder Erde gefüllte Buddelkiste bietet ihnen die Möglichkeit, sich ausgiebig zu graben. Auch Hamster und Rennmäuse können darin wühlen.
4. Gehege umbauen: Man kann die natürliche Neugier der Kleinsäuger fördern, indem man gelegentlich einzelne Elemente im Gehege umbaut. Dabei sollte jedoch beachtet werden, dass zu starke und zu häufige Veränderungen die Tiere überfordern können.
5. Neues zum Erkunden: Kleinsäuger sollten immer mal wieder etwas Neues zum Erkunden bekommen. Äste oder Holzrinde zum Beispiel laden zum Knabbern ein und können als Hindernisse zum Springen oder Klettern platziert werden. Dabei sollte jedoch darauf geachtet werden, dass die Hölzer nicht harzen. Äste von Obstbäumen sind unbedenklich.
6. Gesellschaft von Artgenossen: Kleinsäuger sind häufig gesellige Tiere und sollten deshalb die Gesellschaft von Artgenossen haben, um zu spielen, zu kuscheln und sich gegenseitig zu putzen. Einzelgänger wie der Goldhamster fühlen sich jedoch alleine wohler.
7. Bewegung: Regelmäßige Bewegung hält Kleinsäuger schlank und beugt Muskelschäden vor. Vielfältig gestaltete Anlagen mit Sitzbrettern zum Erklettern oder Häuschen mit mehreren Eingängen sorgen für Abwechslung. Ein ausreichend großes Gehege ist dafür erforderlich. Zusätzlich sollten Kleinsäuger täglich (überwacht) Auslauf in der Wohnung bekommen oder im Sommer ein Auslaufgehege im Garten.
Der ZZF betont, dass die artgerechte Beschäftigung von Kleinsäugern eine der wichtigsten Aufgaben von Tierhaltern ist, um deren Wohlbefinden und Gesundheit zu fördern. Es ist daher ratsam, sich regelmäßig über neue Beschäftigungsmöglichkeiten zu informieren. Pressekontakt: Antje Schreiber, Tel: 0611 447553-14, Stefanie Klinge-Engelhardt, Tel: 0611 447553-13, presse@zzf.de.
Quelle:
– Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe e.V. (ZZF)
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Ein bisschen (mehr) Spaß muss sein: Beschäftigung für Kleinsäuger
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