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SPD gegen grausame Jagdmethoden und für Wolfsschutz

Berlin, 13. Mai 2024 - In einer bemerkenswerten Wendung hat sich die SPD deutlich gegen nicht tierschutzkonforme Jagdmethoden positioniert, ein Fortschritt, der von Wildtierschutz Deutschland e.V. und anderen Tierschutzorganisationen seit Langem gefordert wird. Die Partei spricht sich insbesondere gegen die Praxis der Bau- und Fallenjagd aus, Methoden, die für ihr Leid und ihre Ineffektivität in der Selektion der Beutetiere bekannt sind. Diese Entwicklung könnte eine signifikante Veränderung in der deutschen Jagdgesetzgebung markieren, die den Schutz und das Wohl der Wildtiere in den Vordergrund rückt.

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Bremen (VBR). In der aktuellen Diskussion um Jagdpraktiken in Deutschland hat die SPD eine klare Position bezogen, die von Wildtierschutzorganisationen und Tierschützern lange ersehnt wurde. In einer bemerkenswerten Stellungnahme gegenüber dem Deutschen Jagdverband äußerte die Partei deutlich ihre Ablehnung von Bau- und Fallenjagden, die als nicht tierschutzkonform erachtet werden. Diese Form der Jagd, bei der Tiere unter oft qualvollen Umständen gefangen und getötet werden, steht schon seit Jahren in der Kritik von Tier- und Naturschützern.

Wildtierschutz Deutschland e.V., eine Organisation, die sich gegen tierquälerische Jagdmethoden einsetzt und für die Reduzierung jagdbarer Tierarten auf jene mit nachweisbaren Gründen plädiert, begrüßt diese Entwicklung. Der Verein, der seit seiner Gründung 2011 maßgeblich in den Bereich der Tieraufnahme, -versorgung und -auswilderung involviert ist, verweist auf die dringende Notwendigkeit einer gesetzlichen Überarbeitung bestehender Jagdpraktiken.

Kritik übt die Organisation insbesondere an der Verwendung von Totschlagfallen, die nicht nur wegen ihrer mangelnden Selektivität in der Kritik stehen, sondern auch, weil sie Tieren unnötiges Leid zufügen können. Dass solche Fallen nicht nur für die gezielten Wildtierarten, sondern auch für Haustiere eine tödliche Gefahr darstellen, unterstreicht die Dringlichkeit, tierschutzkonforme Alternativen zu etablieren.

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Darüber hinaus wird die Effektivität des internationalen AIHTS-Abkommens, auf das sich der Jagdverband in seiner Verteidigung nicht selektiver Fangmethoden beruft, in Frage gestellt. Die Kritik richtet sich gegen intransparente Prüfverfahren und unzureichende wissenschaftliche Standards, die die Tierschutzaspekte des Abkommens als unzulänglich erscheinen lassen.

Besonders umstritten sind Praktiken wie die Baujagd, bei der Tiere wie Füchse oder Dachse unter Einsatz von Hunden und in hochstressigen Situationen gejagt werden. Solche Methoden, die wenig Rücksicht auf das Wohlbefinden der Tiere nehmen und teilweise zu brutalen Auseinandersetzungen führen, haben keinen Platz in einem modernen und ethisch verantwortungsvollen Jagdwesen.

Hinsichtlich der Bejagung geschützter Großraubtiere wie dem Wolf hebt die SPD hervor, dass bestehende EU-Richtlinien ausreichend Schutz bieten, um Artenerhalt und nachhaltige Landwirtschaft in Einklang zu bringen, womit sie der bisherigen Linie der Bundesregierung folgt.

Die Position der SPD sowie die Forderungen von Tierschutzorganisationen verdeutlichen, dass ein Umdenken im Umgang mit jagdbaren Wildtierarten stattfindet. Es gilt nun, diesen Impuls zu nutzen, um langfristige und ethisch vertretbare Lösungen zu entwickeln, die sowohl dem Tierschutz als auch der Notwendigkeit der Populationskontrolle gerecht werden. Wildtierschutz Deutschland e.V., durch seine Erfahrung und fachliche Expertise bestens qualifiziert, steht dabei im engen Austausch mit politischen Entscheidungsträgern und der Öffentlichkeit, um auf die dringende Bedeutung dieser Thematik aufmerksam zu machen und konstruktive Veränderungen anzustoßen.

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Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
SPD lehnt nicht tierschutzkonforme Bau- und Fallenjagd ab / Klares Statement auch zum Wolf

Original-Content übermittelt durch news aktuell.

Meldung einfach erklärt

Die SPD, eine Partei in Deutschland, hat offiziell gesagt, sie findet bestimmte Jagdmethoden nicht gut weil sie den Tieren wehtun. Diese Jagdmethoden sind:

– Fallen, in denen Tiere gefangen und dann getötet werden. Diese Fallen sind nicht nur für die Tiere gedacht, die gejagt werden sollen, sondern können auch andere Tiere wie Katzen und Hunde fangen.
– Baujagden, bei denen Hunde verwendet werden, um Füchse oder Dachse in ihren Bauten zu jagen. Diese Methode ist sehr gefährlich und tut den Tieren weh.

Warum sind diese Methoden schlecht?

– Tiere leiden sehr unter diesen Jagdmethoden.
– Sie können lange Zeit in einer Falle gefangen sein und Schmerzen erleiden.
– Es gibt auch Fälle, in denen die Tiere nicht richtig oder nur sehr schwer aus der Falle befreit werden können.

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Was sagt die SPD über Wölfe?

– Die SPD findet, dass es nicht nötig ist, Wölfe mehr zu jagen, als es jetzt erlaubt ist. Sie glauben, dass man Wölfe schützen kann, ohne die Landwirtschaft zu schaden.

Was tut Wildtierschutz Deutschland?

– Der Verein kämpft gegen diese schlimmen Jagdmethoden.
– Sie wollen, dass weniger Tierarten gejagt werden dürfen.
– Sie helfen auch Wildtieren, die in Not sind.

Was kann ich tun, wenn ich mehr wissen will oder helfen möchte?

– Du kannst die Webseite von Wildtierschutz Deutschland besuchen.
– Auf Facebook gibt es auch eine Seite, wo du Neuigkeiten und Informationen findest.

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