SoVD zieht sich von Plattform X wegen Extremismus zurück

SoVD verlässt Twitter-Nachfolger X | Presseportal
In einem bedeutsamen Schritt hat der Sozialverband Deutschland (SoVD) zu Beginn des Jahres 2025 die Plattform X, vormals bekannt als Twitter, verlassen. Die Entscheidung wurde von der Vorstandsvorsitzenden Michaela Engelmeier mit der zunehmenden Verrohung der Debattenkultur und einer bedenklichen Ausbreitung extremistischer Inhalte begründet. Als Reaktion auf diese Entwicklungen betont Engelmeier, dass sich die Werte des SoVD in direktem Widerspruch zu dieser Unkultur befinden. Daher richtet der Verband seinen Fokus nun verstärkt auf eine respektvolle Kommunikation über alternative soziale Netzwerke wie Facebook, Instagram und LinkedIn, um dort den Austausch über sozialpolitische Anliegen fortzuführen.

Bremen (VBR).

Der Sozialverband Deutschland (SoVD) hat sich zu einem markanten Schritt entschlossen: Nach fast 14 Jahren zieht die Organisation den Schlussstrich unter ihre Präsenz auf der Plattform X, ehemals bekannt als Twitter. Dies verkündet die Vorstandsvorsitzende Michaela Engelmeier mit klaren Worten und kritisiert die Entwicklungen auf der Social-Media-Plattform scharf. „Zunehmend bestimmen Demokratiefeindlichkeit und Extremismus die Debatten auf dieser Plattform“, erklärt Engelmeier. „Diese Verrohung der Debattenkultur verurteilen wir und ziehen daher unsere Konsequenzen.“ (Zitat-Quelle: Pressemitteilung)

Der Hintergrund dieser Entscheidung ist tiefgreifend und komplex. Seit Elon Musk die Kontrolle über Twitter im Oktober 2022 übernommen hat, sind wesentliche Änderungen in der Moderation der Beiträge beobachtet worden. So wurden etwa Konten, die infolge der Verbreitung extremistischer Inhalte gesperrt waren, wieder aktiviert. Engelmeier äußert Bedenken darüber, dass dies ein „völlig falsches Zeichen“ darstellen würde, da ebenfalls zunehmend Desinformationen, Hass und Hetze die Plattform prägen würden. Das zentrale Problem dabei sei laut Engelmeier, dass "viele dieser Inhalte vom Betreiber schlichtweg ignoriert werden" (Zitat-Quelle: Pressemitteilung).

Das Vorgehen des SoVD signalisiert nicht nur einen Protest gegen die Entwicklung auf X, sondern steht exemplarisch für eine bewusste Abgrenzung von jeglicher Form der digitalen Unkultur. Der Verband betont seine Verpflichtung zur wertschätzenden Kommunikation und dem respektvollen demokratischen Austausch, indem er sich aus einem Umfeld zurückzieht, das diesen Grundsätzen widerspricht. Die Botschaft ist unmissverständlich: Solche Werte sollen auch online weiterhin sehr ernst genommen werden.

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Der SoVD wird jedoch nicht gänzlich auf soziale Netzwerke verzichten. Er bleibt weiterhin aktiv auf Facebook, Instagram und LinkedIn, wo Mitglieder und Interessierte über wichtige sozialpolitische Angelegenheiten informiert werden können. Hier stellt der Verband sicher, dass sein Engagement für demokratische Werte und offene Diskussionen erhalten bleibt.

Dieses Vorgehen hebt hervor, wie wichtig es ist, klare Standpunkte zu beziehen und den Mut zu haben, öffentliche Plattformen zu verlassen, wenn diese den eigenen ethischen Vorstellungen nicht mehr entsprechen. In einer Zeit, in der digitale Kommunikation eine immer größere Rolle spielt, setzt der SoVD damit ein starkes Zeichen für Integrität und Verantwortung in der sozialen Interaktion.

Für Fragen oder weitere Informationen steht die Pressestelle des SoVD mit Peter-Michael Zernechel unter der Telefonnummer 030 72 62 22-333 zur Verfügung oder per E-Mail an pressestelle@sovd.de.


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Der Rückzug des SoVD: Ein Beispiel für den Wandel in der digitalen Kommunikation

Die Entscheidung des Sozialverbandes Deutschland (SoVD), die Plattform X zu verlassen, ist mehr als nur ein symbolischer Akt – sie spiegelt den zunehmenden Druck wider, den Organisationen und Nutzende spüren, wenn sie mit der dynamischen und oft kontroversen Welt der sozialen Medien interagieren. In einer Zeit, in der die Grenzen zwischen freier Meinungsäußerung und dem Schutz vor Hass und Extremismus verschwimmen, stellt der Schritt des SoVD eine klare Haltung dar.

Seit der Übernahme von Twitter durch Elon Musk im Oktober 2022 hat sich die Landschaft sozialer Medien verändert. Die spürbare Reduzierung der Beitragsmoderation hat nicht nur bei etablierten Organisationen Besorgnis hervorgerufen, sondern auch dazu geführt, dass andere Unternehmen vergleichbare Maßnahmen erwogen haben. Einige der ehemals gesperrten Konten, die aufgrund extremistischer Inhalte wieder freigeschaltet wurden, zeigen auf, wie Fluktuationen in Unternehmensführung und -politik die Dynamik bestehender Gemeinschaften beeinflussen können.

Dieses Phänomen ist kein Einzelfall. Es entspricht einem breiteren Trend, in dem Unternehmen gezwungen sind, ihre Strategien zur Online-Kommunikation fortlaufend zu überprüfen. Ein bemerkenswerter Vergleichspunkt wäre das Jahr 2018, als Facebook mit strengeren Datenschutzrichtlinien konfrontiert wurde, was ebenfalls viele Organisationen dazu veranlasste, ihre Präsenz in sozialen Netzwerken kritisch zu hinterfragen.

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Vorzeichen künftiger Entwicklungen deuten darauf hin, dass Plattformen, die sich nicht aktiv um eine sichere Kommunikationskultur bemühen, mit weiteren Abwanderungen rechnen müssen. Dies könnte zu einer Marktlücke führen, die neue oder bestehende Plattformen nutzen könnten, um eine sicherere und positivere Umgebung für den Austausch zu bieten.

Inmitten dieser Herausforderungen bleibt der SoVD jedoch auf Facebook, Instagram und LinkedIn präsent, wo er seine Mission, wertschätzende und respektvolle Kommunikation zu fördern, weiterverfolgt. Diese Entscheidung könnte andere Organisationen ermutigen, ähnliche Reaktionen zu zeigen, um ihre Werte zu verteidigen.

Letztlich kann der Rückzug von etablierten Social-Media-Plattformen als Katalysator für Veränderungen und Innovationen dienen, indem er das Bewusstsein schärft und Diskussionen über die notwendigen Schritte zur Schaffung eines sichereren digitalen Raums fördert. Die kommenden Jahre werden entscheidend dafür sein, wie Unternehmen und Nutzende diesen Balanceakt zwischen Meinungsfreiheit und dem Schutz vor schädlichen Inhalten bewältigen.


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5 Antworten

  1. „Ein spannender Artikel! Es gibt viel zu lernen von SoVD’s entscheidung. Glaubt ihr dass andere soziale Netzwerke auch betroffen sein werden oder bleibt das ein Einzelfall?“

  2. „Mutige Entscheidung vom SoVD! Aber auch traurig, dass es soweit kommen musste. Wie können wir als Gesellschaft helfen, dass solche extreme nicht weiter wachsen?“

  3. Interessant zu sehen wie soziale medien sich verändern. Vielleicht kommen bald neue plattformen die besser sind? Hoffentlich lernen wir alle daraus.

  4. Guten Tag! Ich versteh warum SoVD X verlässt. Es ist wichtig über sicherheit und verantwortung im Internet zu reden. Aber was passiert mit den nutzern die sich dort noch engagieren?

  5. Also ich find diese entscheidung vom SoVD sehr gut! Wenn eine plattform so gefährlich wird, muss man handeln. Was denkt ihr, wird es mehr organisationen geben, die X verlassen?

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