Bremen (VBR).
Haustiere genießen heute einen bedeutenden Platz in unserem Leben – sie sind Familienmitglieder und durch umfassende veterinärmedizinische Pflege geschützt. Doch neben der Gesundheit unserer vierbeinigen Freunde trägt diese Sorgfalt auch zur Sicherheit von uns Menschen und unserer Umwelt bei. Dazu gehört der umsichtige Umgang mit Tierarzneimitteln – eine Aufgabe, die gleichermaßen Verantwortung und Bewusstsein erfordert.
Bevor ein Tierarzneimittel auf den Markt kommt, durchläuft es strenge Prüfungen hinsichtlich Qualität, Wirksamkeit und Sicherheit für das Tier, den Anwender sowie die Umwelt. Trotz dieser Maßnahmen können Rückstände nicht vollständig vermieden werden. Arzneimittelwirkstoffe oder deren Abbauprodukte gelangen über Kot und Urin ins Freie, was Umweltbelastungen verursachen kann. Auch unsachgemäße Entsorgung von leeren Behältern und Arzneimittelresten führt zu Problemen.
Tierhalter können jedoch aktiv zur Minimierung solcher Umwelteinträge beitragen:
- Strikte Anwendungsvorgaben: Tierarzneimittel sollten immer nur nach tierärztlicher Anweisung und gemäß der Packungsbeilage verwendet werden.
- Sachgemäße Entsorgung: Restmengen und leere Behälter gehören nicht in Toilette oder Waschbecken, sondern in den Restmüll oder spezielle Sammelstellen. Hinweise dazu finden sich auf www.arzneimittelentsorgung.de.
- Hygiene bei Hinterlassenschaften: Einsammeln und Entsorgung von Hundekot im Restmüll verringert Umweltbelastungen und Infektionsrisiken. Gleiches gilt für Katzenstreu.
- Vorsicht bei äußerlichen Mitteln: Bei der Verwendung von Floh- und Zeckenmitteln wie Halsbändern oder Spot-ons ist darauf zu achten, enge Kontakte und Wasser bis zur vollständigen Aufnahme oder Trocknung zu vermeiden. Eventuell sollten auch ausgekämmte Haare über den Restmüll entsorgt werden.
- Überwachung und Meldung von Auffälligkeiten: Beobachtungen von Nebenwirkungen oder Umweltfolgen sollten sofort dem Tierarzt oder den zuständigen Behörden gemeldet werden.
- Kein Eigenexperimentieren: Tierarzneimittel dürfen niemals eigenmächtig anders verwendet werden als vom Tierarzt verordnet und sollten nicht an andere Tiere weitergegeben werden. Auch Humanarzneimittel sind für Tiere tabu.
Dr. Sabine Schüller vom Bundesverband für Tiergesundheit e.V. betont die Wichtigkeit eines bewussten Umgangs mit Tierarzneimitteln zur Erhaltung der Gesundheit von Tieren und Schutz von Mensch sowie Umwelt. Weitere Informationen dazu stellt der Verband auf seiner Website zur Verfügung.
Ein vorsichtiger und informierter Gebrauch dieser medizinischen Werkzeuge trägt maßgeblich zur Lebensqualität unserer geliebten Haustiere und zum Erhalt einer gesunden Umwelt bei.
Verantwortungsbewusster Umgang mit Tierarzneimitteln: Schutz für Mensch und Umwelt
Haustiere genießen heute einen bedeutenden Platz in unserem Leben – sie sind Familienmitglieder und durch umfassende veterinärmedizinische Pflege geschützt. Doch neben der Gesundheit unserer vierbeinigen Freunde trägt diese Sorgfalt auch zur Sicherheit von uns Menschen und unserer Umwelt bei. Dazu gehört der umsichtige Umgang mit Tierarzneimitteln – eine Aufgabe, die gleichermaßen Verantwortung und Bewusstsein erfordert. Bevor ein Tierarzneimittel auf den Markt kommt, durchläuft es strenge Prüfungen hinsichtlich Qualität, Wirksamkeit und Sicherheit für das Tier, den Anwender sowie die Umwelt. Trotz dieser Maßnahmen können Rückstände nicht vollständig vermieden werden. Arzneimittelwirkstoffe oder deren Abbauprodukte gelangen über Kot und Urin ins Freie, was Umweltbelastungen verursachen kann. Auch unsachgemäße Entsorgung von leeren Behältern und Arzneimittelresten führt zu Problemen.
Ein globales Problem: Rückstände von Tierarzneimitteln in der Umwelt
Die Problematik der Arzneimittelrückstände ist nicht auf ein Land oder Gebiet beschränkt. Studien weltweit zeigen, dass Rückstände von Tierarzneimitteln in Wasserläufen, Böden und sogar in Lebensmitteln nachweisbar sind. Ein bekanntes Beispiel ist der Einsatz von Antibiotika in der Massentierhaltung, der zur Entstehung und Verbreitung von Antibiotikaresistenzen beiträgt. Diese multiresistenten Keime sind eine ernsthafte Bedrohung für die globale Gesundheit.
Prognosen und mögliche Entwicklungen
Experten prognostizieren, dass die Menge der eingesetzten Tierarzneimittel weiter steigen wird. Mit der wachsenden Population von Haustieren und der steigenden Nachfrage nach tierischen Produkten in der Landwirtschaft erhöht sich auch die Belastung der Umwelt durch Arzneimittelrückstände. Ein Ansatz zur Lösung dieses Problems ist die Entwicklung von ökologisch verträglicheren Arzneimitteln und verbesserten Entsorgungsmethoden.
Technologische Innovationen als Lösung
Forschungen zur Reduktion von Arzneimitteleinträgen in die Umwelt sind auf dem Vormarsch. Biotechnologische Entwicklungen und gezielte Maßnahmen könnten helfen, die Wirkstoffe nachhaltiger zu gestalten. Gleichzeitig sind auch die gesetzlichen Rahmenbedingungen in vielen Ländern im Wandel. In der Europäischen Union beispielsweise wird intensiv an der Überarbeitung der Richtlinien gearbeitet, um den Einsatz von Tierarzneimitteln besser zu regulieren und ihre Umweltwirkungen zu minimieren.
Die Verantwortung liegt nicht nur bei den Produzenten und Behörden, sondern auch bei den Tierhaltern. Sie haben es in der Hand, durch sorgfältigen Umgang mit den Arzneimitteln und deren Entsorgung einen signifikanten Beitrag zum Umweltschutz zu leisten.
Gemeinsame Anstrengungen zum Schutz der Umwelt
Die kollektive Anstrengung von Tierhaltern, Veterinären und Behörden ist unabdingbar, um die Balance zwischen der Tiergesundheit und dem Schutz der Umwelt zu wahren. Die Sensibilisierung der Öffentlichkeit und die Einhaltung der empfohlenen Praktiken sind zentrale Schritte. Dr. Sabine Schüller vom Bundesverband für Tiergesundheit e.V. betont die Wichtigkeit eines bewussten Umgangs mit Tierarzneimitteln zur Erhaltung der Gesundheit von Tieren und Schutz von Mensch sowie Umwelt. Weitere Informationen dazu stellt der Verband auf seiner Website zur Verfügung. Ein vorsichtiger und informierter Gebrauch dieser medizinischen Werkzeuge trägt maßgeblich zur Lebensqualität unserer geliebten Haustiere und zum Erhalt einer gesunden Umwelt bei.
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Tierarzneimittel in der Umwelt: Wie können Tierhalter aktiv beitragen, um Einträge …
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11 Antworten
Was ist denn mit den Floh- und Zeckenhalsbändern? Können die auch umweltfreundlicher gemacht werden?
Gute Frage, vielleicht gibt es ja bald Alternativen dazu.
Man könnte die alten Halsbänder sammeln und richtig entsorgen, anstatt die einfach wegzuschmeißen.
Gut, dass der Artikel darauf hinweist, wie wichtig die richtige Entsorgung ist. Viele Leute wissen das sicher nicht.
Dass die Medizin ins Wasser gelangt, hätte ich nie gedacht. Müssen wir uns jetzt über das Trinkwasser Gedanken machen?
Das wäre echt schlimm. Vielleicht sollten wir mehr Wasser filtern.
Kann doch nicht sein, dass das nicht schon längst kontrolliert wird, oder?
Interessant, dass die Medikamente Rückstände hinterlassen. Was können wir noch tun, um das zu vermeiden?
Vielleicht weniger Medikamente nutzen? Aber dann werden die Tiere ja trotzdem krank.
Ich glaube, mehr darauf achten, wo man die Reste entsorgt, wäre schon ein guter Schritt.
Ich wusste nicht, dass man die Behälter von Tierarzneimitteln nicht einfach wegwerfen soll. Gut, dass ich das jetzt weiß.