Bremen (VBR). Das Unterhaltsrecht muss reformiert werden, um das kindliche Existenzminimum zu sichern und die gelebte Realität vor Trennung oder Scheidung zu berücksichtigen. Zu diesem Schluss kommt das Bündnis „Sorgearbeit fair teilen“, bestehend aus 31 Mitgliedsorganisationen, darunter der Sozialverband Deutschland (SoVD). Das Bündnis fordert gleichstellungspolitische Anreize, um Erwerbs- und Sorgearbeit fair aufzuteilen und die gemeinschaftliche Betreuung auch nach einer Trennung zu ermöglichen.
In Trennungsfamilien ist die Aufteilung der Sorgearbeit mit anderen Herausforderungen verbunden als in Paarfamilien. Das Unterhaltsrecht sollte daher nicht nur an geänderte Rollenvorstellungen hinsichtlich einer gleichberechtigten Aufgabenteilung anknüpfen, sondern auch die gelebte Realität vor Trennung oder Scheidung berücksichtigen. Die Eckpunkte, die Bundesjustizminister Marco Buschmann vorgestellt hat, erfüllen diese Anforderungen laut dem Bündnis nicht. Insbesondere vermissen sie die Berücksichtigung der Betreuungsanteile vor Trennung oder Scheidung sowie die Sicherstellung des Existenzminimums des Kindes.
In Paarfamilien sind bezahlte Erwerbs- und unbezahlte Sorgearbeit nach wie vor ungleich verteilt. Oft übernimmt der Vater die Rolle des Haupternährers, während die Mutter längere familienbedingte Auszeiten nimmt und danach überwiegend in Teilzeit arbeitet. Die negativen Folgen dieser Arbeitsteilung tragen nach einer Trennung häufig die Mütter.
Das Bündnis fordert daher angemessene Übergangsregelungen für Familienkonstellationen, in denen vor der Trennung eine ungleiche Arbeitsteilung stattgefunden hat. Zusätzlich sollten die im Koalitionsvertrag vorgesehenen Anreize für die faire Verteilung von Erwerbs- und Sorgearbeit vor einer Trennung oder Scheidung endlich umgesetzt werden. Hierzu gehören zum Beispiel Freistellungen nach der Geburt für Väter oder zweite Elternteile sowie mehr individuelle, nicht übertragbare Elterngeldmonate. Ziel ist es, die partnerschaftliche Betreuung gemeinsamer Kinder bereits vor der Trennung oder Scheidung zu fördern.
Das Bündnis betont außerdem die Bedeutung, bei einer Reform des Unterhaltsrechts die bestehenden Unterschiede in den Erwerbsbiografien von Müttern und Vätern systematisch zu berücksichtigen. Andernfalls würden vor allem getrenntlebende Frauen und ihre Kinder erhebliche Nachteile erfahren und ein erhöhtes Armutsrisiko tragen.
Weitere Informationen zur Positionierung des Bündnisses „Sorgearbeit fair teilen“ zu den Eckpunkten der Unterhaltsrechtsreform sind auf ihrer Website zu finden. Das Bündnis setzt sich für die geschlechtergerechte Verteilung unbezahlter Sorgearbeit im Lebensverlauf ein und möchte Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft für den Gender Care Gap sensibilisieren und sich für die Schließung der Sorgelücke einsetzen.
Pressekontakt:
Bündnis Sorgearbeit fair teilen
Franziska Weck
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Web: www.sorgearbeit-fair-teilen.de
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SoVD
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Constantin Schwarzer
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Bündnis Sorgearbeit fair teilen: Vorschläge zur Unterhaltsrechtsreform sind unausgewogen
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18 Antworten
Klar, Männer sollen Sorgearbeit leisten. Aber warum sollte das bedeuten, dass die Unterhaltsrechtsreform fair ist? Sie benachteiligt oft Männer, indem sie sie finanziell ausbeutet. Das hat nichts mit Gleichberechtigung zu tun.
Das Bündnis sollte aufhören zu jammern! Männer haben auch Rechte und Pflichten in der Sorgearbeit!
Also ich finde, dass das Unterhaltsrecht schon fair genug ist. Was soll der ganze Aufstand?
Ich finde es fair, dass Männer für die Hausarbeit bezahlt werden sollten!
Ich finde die Kritik am Bündnis übertrieben, Unterhaltsrechtsreform ist dringend nötig!
Ich finde, dass Männer auch Sorgearbeit leisten sollten. Gleichberechtigung für alle!
In dem Artikel wird behauptet, dass die Unterhaltsrechtsreform unausgewogen ist. Aber ist das wirklich so? Ich denke, es ist an der Zeit, die traditionellen Rollenbilder aufzubrechen und die Sorgearbeit fair zu teilen!
Also ich finde, dass Frauen einfach mal weniger jammern und mehr arbeiten sollten! #justsaying
Also ich finde, dass Männer auch mal mehr Hausarbeit machen könnten.
Das Bündnis sollte aufhören, ständig nach Gleichstellung zu schreien. Männer haben auch Rechte!
Es geht nicht darum, dass Männer keine Rechte haben. Es geht darum, dass das Bündnis für Gleichstellung kämpft, weil Frauen immer noch benachteiligt sind. Versuchen Sie, die Situation zu verstehen, anstatt sich zu beschweren.
Ich denke, Männer sollten genauso viel Muttermilch pumpen wie Frauen. Gleichberechtigung, Baby!
Also ich finde es total übertrieben, dass das Bündnis die Unterhaltsrechtsreform so kritisiert.
Das ist wohl deine Meinung, aber ich finde es völlig gerechtfertigt, dass das Bündnis die Unterhaltsrechtsreform kritisiert. Es geht schließlich darum, faire Bedingungen für alle Beteiligten zu schaffen.
Was ist das für ein Blödsinn? Männer sollten nicht in der Hausarbeit helfen müssen!
Was für ein rückständiges Denken! Es ist an der Zeit, Geschlechterstereotype zu überwinden und die Hausarbeit als gemeinsame Verantwortung anzuerkennen. Männer können und sollten in der Hausarbeit helfen, um eine gleichberechtigte Partnerschaft zu fördern.
Ich finde die Unterhaltsrechtsreform gut! Männer sollten nicht immer finanziell belastet werden.
Ich finde, dass Männer auch Hausarbeit machen sollten, um Gleichberechtigung zu fördern.