Bremen (VBR). In den letzten Wochen wurde Deutschland von heftigen Starkregenereignissen getroffen. Doch der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) gibt Entwarnung: Die bundesweite Ernte des Getreides wird unter diesen Wetterbedingungen nicht erheblich leiden. „Trotz regional erheblicher Schäden bleibt die Gesamtmenge unbeeinflusst”, so Guido Seedler, DRV-Getreidemarktexperte. Stattdessen haben sich die Bestände vielerorts dank ausreichender Niederschläge und milder Temperaturen gut entwickelt.
Ein entscheidender Faktor fehlt jedoch: die Sonne. Seedler betont, dass das Pflanzenwachstum und somit die Menge und Qualität der Ernte stark von der Zahl der Sonnenstunden abhängen. Dieses Jahr sind diese Stunden bedeutend geringer als in den Vorjahren. Trotz dieser Herausforderung geht der DRV von einer leicht höheren Ernteprognose als im Vormonat aus und erwartet etwa 42 Millionen Tonnen Getreide sowie rund 3,9 Millionen Tonnen Raps.
Ein weiteres Thema sorgt für Besorgnis: der mögliche Fusarium-Befall. Aufgrund der feuchtwarmen Witterung ist die Gefahr eines Befalls mit diesem Schadpilz gestiegen, besonders bei Weizen. “Die Raiffeisen-Genossenschaften nehmen dieses Risiko sehr ernst”, erklärt Seedler. Durch regelmäßige Vorerntemonitorings und spezielle Schulungen der Mitarbeitenden soll sichergestellt werden, dass belastete Partien von unbelasteten sicher getrennt werden.
Die Erntevorbereitungen laufen auf Hochtouren. Sobald das Wetter wärmer und sonniger wird, kann in den Frühdruschgebieten mit der Ernte begonnen werden. Den Anfang macht hierbei die Wintergerste, die rasch reift und bald gedroschen werden kann. In den nördlichen und östlichen Regionen wird die Ernte wetterbedingt etwas später, etwa Anfang Juli, beginnen. Im Anschluss an die Wintergerste folgen der Raps, Weizen, Roggen und letztlich das Sommergetreide. Seedler unterstreicht: „Der konkrete Erntezeitpunkt hängt vom weiteren Wetterverlauf ab. Wir alle hoffen auf nun warmes und sonniges Wetter, um das Getreide schnell reifen zu lassen.“
Der DRV repräsentiert als Spitzenverband mehr als 1.656 Mitgliedsunternehmen der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft und steht für eine starke genossenschaftliche Struktur, die maßgeblich zur Wertschöpfungskette der Lebensmittelproduktion beiträgt.
Für weitere Hintergründe zur aktuellen Ernteschätzung und umfassende Informationen lohnt sich ein Blick auf das Video-Interview mit Guido Seedler und die detaillierten Tabellen des DRV.
Interessierte können sich bei Guido Seedler direkt melden oder Kontakt zum Pressesprecher Marcus Gernsbeck aufnehmen. Der DRV als Interessenvertreter registriert und anerkannt, zeigt damit seine Vertrauenswürdigkeit und Erfahrung in jeglicher Hinsicht.
Dieser genaue Blick auf die Entwicklungen bietet wichtige Einblicke und zeichnet ein klareres Bild der aktuellen Situation in der Landwirtschaft.
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Vierte DRV-Ernteschätzung 2024 / Niederschläge wirken sich nicht auf Erntemenge aus
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Zitierte Personen und Organisationen
Personen:
– Guido Seedler
– Marcus Gernsbeck
Organisationen:
– Deutscher Raiffeisenverband (DRV)
– Raiffeisen-Genossenschaften
– Deutscher Bundestag
– Bundesregierung
Unternehmen:
– Mitgliedsunternehmen des DRV
Institutionen:
– Lobbyregistergesetz
Meldung einfach erklärt
- Datum und Uhrzeit: 19. Juni 2024, 11:16 Uhr
- Kunde: Deutscher Raiffeisenverband (DRV)
Der Beitrag berichtet über die Erwartungen des Deutschen Raiffeisenverbands zur diesjährigen Getreideernte in Deutschland.
Wird die Ernte durch den Regen beeinflusst?
- Der DRV erwartet keine größeren Auswirkungen auf die gesamte Getreidemenge in Deutschland.
- Es gab starke Regenfälle, die regional Schäden verursacht haben, aber sie beeinträchtigen nicht die Gesamtmenge.
Wie ist der Zustand der Pflanzen in Deutschland?
- In vielen Regionen haben sich die Bestände dank ausreichender Niederschläge und milder Temperaturen gut entwickelt.
- Was jedoch fehlt, ist Sonne, die für das Pflanzenwachstum wichtig ist.
Was bedeutet dies für die Ernteprognose?
- Der DRV rechnet derzeit mit einer leicht höheren Ernteprognose als im Vormonat.
- Es werden etwa 42 Millionen Tonnen Getreide und 3,9 Millionen Tonnen Raps erwartet.
Gibt es Risiken bei der Qualität der Ernte?
- Durch die feuchtwarme Witterung besteht ein erhöhtes Risiko von Schadpilzen wie Fusarium.
- Weizen ist besonders anfällig für diesen Pilz, während Roggen und Gerste weniger betroffen sind.
Was unternimmt der DRV gegen diese Risiken?
- Die Raiffeisen-Genossenschaften nehmen das Risiko ernst und überwachen die Äcker regelmäßig.
- Mitarbeitende werden durch Schulungen vorbereitet, um belastete Erntegüter sicher zu erkennen und zu trennen.
Wann beginnt die Ernte?
- Wenn das Wetter warm und sonnig wird, startet die Ernte bald.
- Zuerst wird die Wintergerste geerntet, danach folgen Raps, Weizen, Roggen und Sommergetreide.
- Der genaue Zeitpunkt hängt vom Wetterverlauf ab.
Wer ist der Kontakt für weitere Informationen?
- Guido Seedler, DRV-Warenwirtschaft.
- Tel.: 030 856214-410
- E-Mail: seedler@drv.raiffeisen.de
Weitere Details zur Schätzung können Tabellen entnommen werden.
Zusätzliche Information zum DRV:
- Der DRV ist der Spitzenverband aller Genossenschaften in der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft.
- 1.656 Mitgliedsunternehmen mit 114.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie 6.000 Auszubildenden erzielen einen Umsatz von 82,6 Milliarden Euro.
- Der DRV ist ein registrierter Interessenvertreter im Lobbyregister und hat den Verhaltenskodex des Deutschen Bundestages und der Bundesregierung akzeptiert.
Pressekontakt:
- Marcus Gernsbeck, Pressesprecher
- Pariser Platz 3, 10117 Berlin
- Mobil: +49 172 7196856
- E-Mail: presse@drv.raiffeisen.de
- Webseite: www.raiffeisen.de
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