Sondervermögen Bildung von GEW, KTK und AWO gefordert

Vereins- und Verbandsnachrichten vom 28.03.2023
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Kita-System vor dem Kollaps: Bündnis fordert „Sondervermögen Bildung“

In einer gemeinsamen Forderung appellieren das Bündnis aus Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), KTK-Bundesverband und Arbeiterwohlfahrt (AWO) an die Bundesregierung, ein „Sondervermögen Bildung“ mit einer Ausstattung von 100 Milliarden Euro zu schaffen. Der Grund dafür ist die prekäre Lage im Kita-System, die durch den Personalmangel und den Investitionsstau verschärft wird. Das Bündnis schließt sich damit der Forderung der SPD-Vorsitzenden Esken an.

Alarmglocken schrillen seit langem

Die Alarmglocken im Kita-System schrillen seit langem lautstark, aber passiert ist bisher viel zu wenig. Die Öffnungszeiten von Betreuungseinrichtungen können nicht mehr gewährleistet werden und Gruppen sowie ganze Einrichtungen müssen geschlossen werden. Die Familien tragen die unmittelbare Last. Der Personalmangel schlägt mit aller Wucht auf den Arbeitsalltag der Beschäftigten durch.

Ein wichtiger Schritt

Die Einrichtung des Sondervermögens ist ein wichtiger Schritt, um das Betreuungssystem auf Stand zu bringen. Es geht dabei um die Digitalisierung, die Sanierung der Infrastruktur und die dringend benötigte Gewinnung von Fachkräften. Es federt allerdings nur die akute Notlage ab. Für die Zukunft braucht es mehr: Um den im Grundgesetz verankerten Anspruch zu erfüllen, in ganz Deutschland gleichwertige Lebensverhältnisse zu schaffen, muss sich der Bund in Abstimmung mit den Ländern und Kommunen dauerhaft an der Finanzierung des Betreuungssystems beteiligen.

Pädagogisch unverzichtbare Ziele in greifbare Nähe rücken

Nur wenn der Bund verlässlich und dauerhaft in die Finanzierung einsteigt, rücken die pädagogisch unverzichtbaren Ziele in greifbare Nähe. Auch die Familien müssen sich wieder auf das System verlassen können, nicht zuletzt, damit die Vereinbarkeit mit der Berufstätigkeit gewährleistet ist. Bundesgesetzlich geregelt werden müssen insbesondere eine gute Fachkraft-Kind-Relation, mehr mittelbare pädagogische Arbeitszeit, ein ausreichender Anspruch auf Fort- und Weiterbildung, deutlich mehr Zeit für die KiTa-Leitung sowie der Anspruch auf Fachberatung. Damit das klappt, muss die frühkindliche Bildung in Deutschland zur Chefsache werden.

Hintergrund-Informationen

AWO: Die Arbeiterwohlfahrt ist ein Wohlfahrtsverband, der sich für soziale Gerechtigkeit und Solidarität einsetzt. Er bietet soziale Dienstleistungen und Beratungsangebote an.

GEW: Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft ist eine Bildungsgewerkschaft. Sie setzt sich für gute Bildung und gerechte Arbeitsbedingungen im Bildungsbereich ein.

KTK-Bundesverband: Der Katholische Deutsche Kindertagesstättenverband setzt sich für die Interessen katholischer Träger von Kindertageseinrichtungen in Deutschland ein. Er engagiert sich für eine qualitativ hochwertige frühkindliche Bildung und Betreuung.

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