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Solarstrom stabil: Kein erhöhtes Blackout-Risiko

Am 17. Februar 2025 stellte der Bundesverband Solarwirtschaft e.V. in einer Pressemitteilung klar, dass das Risiko von Blackouts durch überschüssigen Solarstrom äußerst gering sei. Trotz jüngster Medienberichte, die vor einer möglichen Überlastung des Stromnetzes warnen, versicherte der Verband, dass durch frühzeitige regulatorische und technische Maßnahmen ein stabiler Netzbetrieb gewährleistet ist. Experten der Branche betonen zudem, dass Strategien wie die stufenlose Leistungsdrosselung bei Frequenzschwankungen bereits erfolgreich praktiziert werden und mögliche Risiken im Griff sind.
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Bremen (VBR).

Inmitten der Diskussionen über mögliche Risiken im Zusammenhang mit der zunehmenden Nutzung von Solarstrom, stellt der e.V. (BSW-Solar) klar, dass ein Blackout-Risiko bei viel Sonne nahezu ausgeschlossen ist. Diese Einschätzung, die ebenfalls von Wissenschaftlern gestützt wird, entkräftet jüngste Medienberichte, die vor Überlastungen des Stromnetzes an sonnigen Feiertagen warnen.

Die Solarbranche und politische Entscheidungsträger haben gezielt Maßnahmen ergriffen, um die Netzstabilität zu gewährleisten. Regulatorische Instrumente wie die Systemstabilitätsverordnung aus 2012 und jüngst das Solarspitzen-Gesetz sollen mögliche Probleme vorausschauend eindämmen. Selbst bei einem hypothetischen Missverhältnis zwischen Angebot und Nachfrage bleiben die Auswirkungen laut Experten kontrollierbar.

Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW-Solar, erläutert, dass Photovoltaikanlagen in Deutschland so eingestellt sind, dass sie bei überschreitender Netzfrequenz nicht einfach abgeschaltet werden. Die Leistung wird durch Wechselrichter stufenlos angepasst, was abrupten Massenausfällen vorbeugt. „Nicht korrekt sind Behauptungen, nach denen bei einer Frequenzsteigerung auf über 50,2 Hertz im Stromnetz nur ein unzureichender Notfallmechanismus bei Photovoltaik-Wechselrichtern greift“, betont Körnig. (Zitat-Quelle: )

Die Praxis zeigt, dass diese Regelungen bereits erfolgreich umgesetzt wurden. Dank der Anpassung an europäische Standards seit 2018, drosseln Wechselrichter ihre Einspeiseleistung abhängig von der Netzfrequenz. Dieser Mechanismus hat sich in realen Szenarien als zuverlässig erwiesen und trägt wesentlich zur Netzstabilität bei.

Prof. Bernd Engel vom elenia Institut der TU Braunschweig bestätigt: „Photovoltaikanlagen werden in Deutschland bereits seit 2012 bei Frequenzüberschreitungen nicht einfach abgeschaltet.“ (Zitat-Quelle: Pressemitteilung)

Der vermeintliche Rebound-Effekt, also Frequenzschwankungen nach einem strombedingten Abschalten, gilt in Fachkreisen ebenfalls als unwahrscheinlich. Technische Vorgaben sorgen dafür, dass Solaranlagen nur schrittweise wieder zugeschaltet werden, was eine sichere Rückkehr zum Normalbetrieb gewährleistet.

Zusätzliche Stärkung erfährt das Stromsystem durch moderne Batteriespeicher, die ab Mai 2019 installiert wurden und sowohl bei Über- als auch Unterfrequenzen stabilisierend wirken. Mit dem Solarspitzengesetz wird zudem die Präzision bei der Steuerung von Solaranlagen weiter verfeinert. Die Verteilernetzbetreiber sind nun verpflichtet, regelmäßig die Steuerbarkeit dieser Anlagen zu überprüfen, was das Risiko eines Ungleichgewichts noch weiter reduziert.

Die Ergebnisse verdeutlichen, dass Deutschland technologisch und regulatorisch gut gerüstet ist, um den Herausforderungen einer zunehmend solarabhängigen Energiepolitik zu begegnen. Dies unterstreicht die Bedeutung und Stärke der Solarbranche als unverzichtbarer Bestandteil der Energiewende.


Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
Kein erhöhtes Blackout-Risiko bei viel Sonne

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Sicherheit und Stabilität: Zukunftsperspektiven für das deutsche Stromnetz

In den vergangenen Jahren hat sich Deutschland zu einem der Vorreiter bei der Integration erneuerbarer Energien entwickelt. Die zunehmende Bedeutung von Photovoltaik im Energiemix des Landes wirft allerdings Fragen zur Stabilität und Verlässlichkeit der Stromversorgung auf, insbesondere in Zeiten hoher Sonneneinstrahlung und geringer Nachfrage. Um diese Herausforderungen anzugehen, wurden erhebliche Fortschritte sowohl auf technischer als auch auf regulatorischer Ebene erzielt.

Ein wichtiger Meilenstein war die Einführung der Systemstabilitätsverordnung im Jahr 2012, die es ermöglichte, die Leistungsfähigkeit von Wechselrichtern entscheidend zu verbessern. Diese Technologie passt die Einspeiseleistung automatisch an die jeweiligen Netzfrequenzen an, wodurch Überlastungen nachhaltig vermieden werden. Seit 2018 sind entsprechende Regelungen EU-weit verpflichtend, was die steigende Robustheit des europäischen Stromnetzes unterstreicht.

Ergänzend zum technischen Fortschritt spielen auch politische Maßnahmen eine zentrale Rolle. Das kürzlich verabschiedete Solarspitzen-Gesetz ist ein bemerkenswertes Beispiel dafür, wie gesetzliche Vorgaben nicht nur die technische Qualität, sondern auch die strategische Steuerung von Solaranlagen optimieren können. Die präzisen Anweisungen zu Frequenzregelungen und die Verpflichtung der Verteilernetzbetreiber zur regelmäßigen Überprüfung der Steuerbarkeit von Photovoltaikanlagen gewährleisten ein hohes Maß an Netzwerkstabilität.

Obwohl es während der Implementierungsphase anfänglich Bedenken beim Übergang von alten zu neuen Systemen gab, wurden potenzielle Risiken durch gezielte Nachrüstungen entschärft. Batteriespeicher, die seit Mai 2019 installiert wurden, verhelfen zusätzlich zur Stabilisierung, indem sie Über- oder Unterfrequenzen ausgleichen. Ihre Kapazität von mehr als zehn Gigawatt leistet dabei einen wesentlichen Beitrag zur Netzsicherung.

Die Kombination aus technologischen Innovationen, regulatorischen Anpassungen und politischem Handeln bildet die Grundlage für ein zukunftssicheres Stromsystem, das flexibel auf Schwankungen reagieren kann. Während der Energiemarkt in Deutschland weiter transformiert wird, bleibt die Gewährleistung einer stabilen und zuverlässigen Stromversorgung oberstes Ziel. Damit steht das Land gut gerüstet da, um eine führende Rolle im globalen Übergang zu nachhaltiger Energiegewinnung einzunehmen. Durch kontinuierliche Anpassungen der Rahmenbedingungen und technologische Weiterentwicklungen wird sichergestellt, dass sowohl aktuelle als auch zukünftige Herausforderungen erfolgreich gemeistert werden können.


Weiterführende Informationen auf Wikipedia

  1. Bundesverband Solarwirtschaft
  2. Photovoltaikanlage
  3. Solarstrom
  4. Wechselrichter
  5. Regelzone

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Kein erhöhtes Blackout-Risiko bei viel Sonne

11 Antworten

  1. Es ist beruhigend zu hören dass wir nicht sofort Angst vor einem Blackout haben müssen bei viel Sonne . Glauben Sie , dass andere erneuerbare Energien auch so stabil sind ? Das würde mich echt interessieren !

    1. Ich finde , dass Windenergie ebenfalls stabil sein kann , aber nur wenn die Windverhältnisse stimmen . Vielleicht gibt es ja auch hier bald neue Technologien ?

    2. Könnte man nicht auch Kombinationen von Solar- und Windenergie betrachten ? Das könnte vielleicht helfen , Schwankungen auszugleichen . Was haltet ihr davon ?

  2. ‚Photovoltaikanlagen‘ sind definitiv ein wichtiger Teil der Energiewende! Aber ich mache mir Gedanken über die Nachhaltigkeit der Materialien, die verwendet werden. Was wird getan, um dies zu verbessern?

  3. ‚Technische Vorgaben‘ scheinen ja gut durchdacht zu sein, aber ich frage mich, wie flexibel unser Netz wirklich ist? Können wir schnelle Änderungen im Verbrauch und Angebot wirklich bewältigen?

    1. ‚Flexibilität‘ ist ein Schlüsselwort! Ich hoffe, dass zukünftige Technologien uns helfen werden, besser auf plötzliche Änderungen zu reagieren. Was denken Sie über zukünftige Entwicklungen in diesem Bereich?

  4. Die Informationen über das Solarspitzen-Gesetz sind sehr informativ. Aber ich mache mir Sorgen über die Umsetzung in der Praxis. Gibt es konkrete Beispiele dafür, wie gut das System wirklich funktioniert?

    1. Das ist eine berechtigte Frage! Vielleicht könnten wir mehr Daten und Statistiken über die tatsächliche Leistung der Solaranlagen in Deutschland bekommen? Das würde sicherlich viele beruhigen.

    2. Ich stimme zu! Mehr Transparenz wäre hilfreich. Außerdem sollten wir darüber nachdenken, wie sich diese Technologie auf den Arbeitsmarkt auswirkt. Gibt es dazu schon Analysen?

  5. Ich finde es großartig, dass die Solarbranche so gut aufgestellt ist. Die Idee mit den Batteriespeichern klingt auch sehr vielversprechend! Aber wie sieht es mit der langfristigen Effizienz aus? Werden wir immer genug Speicher haben?

    1. Ja, das ist ein wichtiger Punkt! Ich frage mich, ob wir genug technologische Innovationen sehen werden, um die Effizienz in den nächsten Jahren weiter zu steigern. Gibt es dazu aktuelle Studien?

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