Bremen (VBR). Am 26. Juli startet in Magdeburg eine eindrucksvolle Aktionstour unter dem Motto „Soja grillt Zukunft“, organisiert von den Umweltorganisationen ROBIN WOOD und Aktion Agrar. Über zwei Wochen hinweg reisen die Aktivisten mit einem Holzfloß und mit Fahrrädern entlang des Mittellandkanals und machen Station in Wolfsburg, Braunschweig und Hannover. Ihr Ziel: Die dringende Notwendigkeit einer Ernährungs- und Agrarwende ins Bewusstsein der Menschen zu rücken und für ein Ende der Sojaimporte zu werben.
„Viele Menschen wissen nicht, wie unser hoher Fleischkonsum mit der massiven Landzerstörung und dem Landraub in den Tropen verbunden ist“, erklärt Fenna Otten, Tropenwaldreferentin bei ROBIN WOOD. Rund 120 Millionen Hektar Land weltweit – das Dreieinhalbfache der Fläche Deutschlands – wird für den Sojaanbau genutzt, meist in Monokultur. Drei Viertel der globalen Sojaernte dienen als Futter für Nutztiere, was verheerende Folgen hat: Artensterben, Klimawandel, Tierleid und gesundheitliche Schäden.
Deutschland spielt eine zentrale Rolle in diesem Geschäft, importiert es doch rund sechs Millionen Tonnen Soja jährlich. Ein Drittel davon landet im Hafen Brake bei Bremen, bevor es weiter transportiert wird, zum Beispiel zu Futtermittelwerken in Sachsen-Anhalt. Niedersachsen gilt als Hotspot der industriellen Tierproduktion und leidet unter einer extrem hohen Dichte an Nutztieren – der ideale Ort für Protestaktionen.
Auf ihrer Tour werden die beiden Organisationen zahlreiche Menschen treffen, die zeigen, dass es auch anders geht: Soja kann, ähnlich wie andere Hülsenfrüchte, lokal angebaut und direkt verzehrt eine proteinreiche Alternative zu Fleisch bieten. „Es fehlt allerdings noch an Unterstützung für den Ausbau von Vermarktungswegen für Erbsen, Bohnen und Co.“, bemerkt Jutta Sundermann von Aktion Agrar.
ROBIN WOOD ist bereits seit 25 Jahren alljährlich mit ihrem Floß unterwegs, um auf verschiedene Umweltthemen aufmerksam zu machen. Dieses Jahr erstmals gemeinsam mit Aktion Agrar. Ihr Gefährt, das Floß „Robina Wald“, ist zehn Meter lang, aus massiven Holzstämmen gebaut und komplett ausgestattet mit Bordküche, Unterkünften sowie einer Solaranlage.
Interessierte sind herzlich eingeladen, Teile der Tour mit eigenem Boot oder Fahrrad zu begleiten. Detaillierte Informationen zu den Streckenabschnitten und Terminen gibt es unter www.floratour.de.
Mit Aktionen wie diesen möchten ROBIN WOOD und Aktion Agrar deutlich machen, wie dringend eine politische und gesellschaftliche Veränderung hin zu einer nachhaltigen Ernährungsweise nötig ist. Dabei fordern sie insbesondere eine konsequente Umsetzung und Verschärfung der EU-Verordnung gegen globale Entwaldung, um Unternehmen zur Verantwortung zu ziehen, deren Lieferketten Waldzerstörung und Menschenrechtsverletzungen beinhalten.
Diese Sommertour stellt ein kraftvolles Zeichen für Umweltbewusstsein und soziales Engagement dar, welche dazu inspirieren soll, unsere Konsumgewohnheiten kritisch zu hinterfragen und aktiv an der Gestaltung einer nachhaltigeren Zukunft mitzuwirken.
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„Soja grillt Zukunft“ – Aktionstour 2024 mit Floß und Fahrrad
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Zitierte Personen und Organisationen
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Personen:
- Fenna Otten (Tropenwaldreferentin bei ROBIN WOOD)
- Jutta Sundermann (Aktion Agrar)
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Organisationen:
- Robin Wood e.V.
- Aktion Agrar
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Unternehmen: Keine spezifischen Unternehmen genannt
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Institutionen: Keine spezifischen Institutionen genannt
- Orte:
- Magdeburg
- Hannover
- Wolfsburg
- Braunschweig
- Bremen
- Brake (nördlich von Bremen gelegen)
- Sachsen-Anhalt
- Niedersachsen
Meldung einfach erklärt
Hier ist der Beitrag in leichter Sprache mit Aufzählungen und zusätzlichen Fragen beantwortet:
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Datum und Uhrzeit des Beitrags: 24.06.2024 – 11:27
- Organisation: Robin Wood e.V.
Was passiert?
- Eine Aktionstour von Magdeburg nach Hannover.
- Zeitraum: 26. Juli bis 11. August 2024.
Warum wird das gemacht?
- Thema: Wie beeinflusst Soja unsere Ernährung, die Umwelt und unser Leben?
- Frage: Wer isst das geerntete Soja? Menschen oder Tiere?
Was ist die Aktion?
- Motto: „Soja grillt Zukunft“.
- Organisationen: ROBIN WOOD und Aktion Agrar arbeiten zusammen.
- Die Tour geht auf einem Holzfloß und mit Fahrrädern entlang des Mittellandkanals.
- Städte auf der Strecke: Magdeburg, Wolfsburg, Braunschweig bis Hannover.
- Ziel: Mit Menschen über Ernährung und Landwirtschaft sprechen und Sojaimporte beenden.
Warum ist das wichtig?
- Viele Menschen wissen nicht, dass hoher Fleischkonsum in Deutschland mit Landraub und Waldzerstörung in den Tropen verbunden ist.
- Klimakrise, Artensterben, Tierleid und Gesundheit werden durch die Produktion und Nutzung von Soja beeinflusst.
Interessante Zahlen und Fakten:
- Mehr als 120 Millionen Hektar weltweit sind für Sojaanbau genutzt.
- Über drei Viertel der Sojaernte wird an Tiere verfüttert.
- Folgen: Artensterben, Klima-Probleme, Tierleid und kranke Menschen.
- Jährlich importiert Deutschland knapp sechs Millionen Tonnen Soja.
Wichtige Orte:
- Größter Sojahafen Deutschlands: Brake, nördlich von Bremen.
- Große Futtermittelwerke in Sachsen-Anhalt.
- Niedersachsen ist ein wichtiges Bundesland für industrielle Tierproduktion.
Gibt es Alternativen zu Sojaimporten?
- Ja! Es gibt Menschen, die schon zeigen, dass es ohne Sojaimporte geht.
- Soja und andere Hülsenfrüchte können regional angebaut werden.
- Direkt verzehrt sind sie eine gute Quelle für Eiweiß.
- Es fehlt aber noch an Unterstützung für Vermarktung von Erbsen, Bohnen und Co.
Wer organisiert das?
- ROBIN WOOD seit 25 Jahren mit Floß unterwegs zu verschiedenen Umweltthemen.
- Erste gemeinsame Tour mit Aktion Agrar.
- Das Floß heißt „Robina Wald“.
Mitmachen:
- Interessierte können mit eigenem Boot oder Fahrrad mitmachen.
- Weitere Infos zur Strecke und Termine unter: www.floratour.de
Kontaktinfos und weitere Informationen:
- ROBIN WOOD – Gewaltfreie Aktionsgemeinschaft für Natur und Umwelt e.V., Bundesgeschäftsstelle, Bremer Str. 3, 21073 Hamburg.
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