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Sofortprogramm für bezahlbares Wohnen gefordert

Soziale Vermieter: Ein Sofortprogramm für den sozialen Wohnungsbau kann helfen, die ...

SPD fordert Sofortprogramm für bezahlbaren Wohnraum in Schleswig-Holstein

Am 08. August 2024 forderte die schleswig-holsteinische SPD ein Sofortprogramm für bezahlbares Wohnen und bezeichnete die bisherigen Fördermittel als unzureichend. Mit rund 400 Millionen Euro für den Bau von 1900 Sozialwohnungen sei das Ziel nicht ansatzweise erreicht, erklärte SPD-Fraktionschefin Serpil Midyatli gegenüber dem NDR. Der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW) unterstützt diese Forderung und betont die Dringlichkeit verstärkter staatlicher Interventionen, um den drastischen Rückgang bei Baugenehmigungen und Fertigstellungen zu stoppen. Direktor Andreas Breitner fordert neben finanziellen Mitteln auch eine Vereinfachung der Bauvorschriften und hält Klimaschutzauflagen vorübergehend für hinderlich.


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Bremen (VBR). Die schleswig-holsteinische SPD übt Druck auf die Landesregierung aus: Mit einem Sofortprogramm will sie bezahlbares Wohnen zur Priorität machen. SPD-Fraktionschefin Serpil Midyatli kritisiert die aktuelle Förderung von etwa 400 Millionen Euro für den Bau von 1900 Sozialwohnungen als unzureichend. Obwohl der Bund seine Mittel für die soziale Wohnraumförderung konstant hält, fordert die SPD nun ein verstärktes Engagement des Landes.

Andreas Breitner vom Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW) unterstützt diese Forderung. Er beschreibt die Lage beim Wohnungsbau als dramatisch und betont, dass sowohl Baugenehmigungen als auch Fertigstellungen rückläufig sind. Eine Trendwende sei derzeit nicht in Sicht. Für ihn ist der soziale Wohnungsbau das beste Mittel, um der angespannten Situation auf dem Wohnungsmarkt entgegenzuwirken. „Insofern ist die Idee eines Sofortprogramms nicht von der Hand zu weisen“, sagt er und hebt die Rolle des Staates hervor. Trotz angespannter Haushaltslage müsse die Regierung klare Prioritäten setzen.

Bezahlbares Wohnen sieht Breitner als zentrale soziale Frage unserer Zeit. Die Bedeutung sicheren Wohnens geht weit über das physische Dach über dem Kopf hinaus; es bildet die Grundlage für soziale Teilhabe und Frieden in den Quartieren. Angesichts der Vielzahl an Menschen, die dringend auf bezahlbaren Wohnraum angewiesen sind, ruft er die Landesregierung dazu auf, ein starkes Signal zu senden und die Mittel für den sozialen Wohnungsbau weiter zu erhöhen. Es gelte, auch für die kommenden Jahre genügend Geld bereitzustellen. „Sozialer Wohnungsbau ist kein Sprint sondern ein Ausdauerlauf“, betont Breitner.

Doch Geld allein reicht nicht aus. Die Entschlackung der Landesbauordnung und die Ermöglichung des einfachen Bauens sind laut Breitner ebenso entscheidend. Hierzu verweist er auf bereits begonnene Initiativen des Innenministeriums. Diese dürften nicht an Dringlichkeit verlieren: „Wir brauchen Ergebnisse.“

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Ein weiteres Problem liegt im Fachkräftemangel der Bauämter, weiß Breitner. Dieser Mangel werde sich nicht kurzfristig beheben lassen, daher müssten die Behörden ihre Arbeitsabläufe überdenken und effizienter gestalten.

Angesichts der aktuellen Lage warnt Breitner zudem vor verschärften Klimaschutzauflagen, die den Wohnungsbau zusätzlich belasten könnten. Ein Moratorium für zusätzliche Klimaauflagen halte er für notwendig, um den dringend benötigten Wohnungsbau nicht weiter zu behindern.

Der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW) vertritt 443 Wohnungsgenossenschaften und Wohnungsgesellschaften in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein. Diese verwalten insgesamt 709.000 Wohnungen, in denen rund 1,5 Millionen Menschen leben. Die durchschnittliche Nettokaltmiete pro Quadratmeter beträgt bei den VNW-Unternehmen 6,59 Euro. Der VNW versteht sich als „Verband der Vermieter mit Werten“ und setzt sich intensiv für die Belange der Mieter sowie die Förderung des sozialen Wohnungsbaus ein.

Bezahlbarer Wohnraum in der Krise: Die Notwendigkeit eines Sofortprogramms

Die Debatte um bezahlbaren Wohnraum gewinnt in Schleswig-Holstein an Brisanz. Mit einem umfassenden Sofortprogramm will die SPD der angespannten Lage auf dem Immobilienmarkt begegnen. Die Resonanz aus unterschiedlichen Sektoren zeigt, dass das Problem dringlich ist und eine schnelle Lösung erfordert.

Rückläufige Baugenehmigungen und Fertigstellungen verstärken den Druck

In den letzten Jahren sind sowohl die Anzahl der Baugenehmigungen als auch die tatsächlichen Fertigstellungen von Wohnungen rückläufig. Diese Entwicklung steht in krassem Gegensatz zur wachsenden Nachfrage nach sozialem Wohnraum. Die SPD-Fraktionschefin Serpil Midyatli kritisiert die bisherigen Fördermaßnahmen als unzureichend. Konkret fordert sie ein stärkeres Engagement des Landes, um die Lücke zwischen tatsächlichem Bedarf und Angebot zu schließen. Andreas Breitner vom Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW) unterstützt diese Forderung und betont, dass der soziale Wohnungsbau ein Schlüssel zur Lösung der Wohnkrise ist.

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Der soziale Wohnungsbau als langfristige Herausforderung

Breitner betont, dass sozialer Wohnungsbau kein Sprint, sondern ein Ausdauerlauf ist. Es bedarf einer nachhaltigen und langfristigen Finanzierung, um die Grundlage für sozialen Zusammenhalt und Frieden in den Quartieren zu legen. Eine Schlüsselrolle spielt hierbei der Staat, der trotz angespannter Haushaltslage klare Prioritäten setzen muss. Bezahlbares Wohnen ist für Breitner die zentrale soziale Frage unserer Zeit, und sie erfordert eine umfassende politische und gesellschaftliche Antwort.

Vergleichbare Ereignisse und Prognosen

Ein Blick auf vergleichbare Ereignisse in anderen Bundesländern zeigt, dass auch dort der Wohnraummangel ein brennendes Thema ist. In Städten wie Berlin und München hat die Politik mit unterschiedlichen Maßnahmen auf die Krise reagiert. Doch trotz ambitionierter Programme und finanzieller Zusagen bleibt die Wohnungsnot bestehen. Ein häufig genanntes Problem ist die langwierige Bürokratie, die Bauprojekte verzögert oder gar stoppt. Auch der Fachkräftemangel in den Bauämtern und die strengen Klimaschutzauflagen stellen große Herausforderungen dar.

Initiativen und notwendige Reformen

Um den Bedarf an bezahlbarem Wohnraum zu decken, sind Reformen notwendig. Die Entschlackung der Landesbauordnung, wie sie bereits vom Innenministerium begonnen wurde, muss weiter vorangetrieben werden. Effizientere Arbeitsprozesse in den Bauämtern könnten helfen, die Genehmigungen zu beschleunigen. Zudem sollte ein Moratorium für zusätzliche Klimaauflagen in Erwägung gezogen werden, um den dringend benötigten Wohnungsbau nicht weiter zu behindern.

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Ein Blick in die Zukunft

Die Prognosen für die Zukunft sind ernüchternd. Ohne ein entschlossenes Eingreifen der Politik wird sich die Situation auf dem Wohnungsmarkt weiter zuspitzen. Langfristig angelegte Investitionen und zügige Reformen sind essenziell, um die Wohnkrise zu bewältigen. Der VNW appelliert an die Landesregierung, ein starkes Signal zu senden und die Mittel für den sozialen Wohnungsbau deutlich zu erhöhen. Denn die Bedeutung von sicherem Wohnen geht weit über das physische Dach über dem Kopf hinaus – es bildet die Grundlage für soziale Teilhabe und ein friedliches Miteinander.

Das Fazit: Ein gemeinsamer Kraftakt ist nötig

Es wird deutlich, dass ein gemeinsamer Kraftakt von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft unerlässlich ist, um die Herausforderung des bezahlbaren Wohnens zu meistern. Die gegenwärtige Lage erfordert nicht nur kurzfristige Maßnahmen, sondern auch eine langfristige Vision und den Willen, diese umzusetzen. Nur durch ein koordiniertes Vorgehen können wir verhindern, dass der Wohnraum weiterhin für viele Menschen unbezahlbar bleibt.


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7 Antworten

  1. Ein Moratorium für zusätzliche Klimaauflagen klingt vernünftig. Wir brauchen dringend mehr Wohnungen und können uns keine weiteren Verzögerungen leisten.

    1. Ja, genau. Klimaschutz ist wichtig, aber zuerst müssen die Leute ein Dach über dem Kopf haben. Man kann nicht alles auf einmal lösen.

  2. Fachkräftemangel in den Bauämtern ist ein echtes Problem. Vielleicht sollten sie mehr Leute einstellen oder die Arbeitsabläufe verbessern.

  3. Ich verstehe nicht, warum die Baugenehmigungen so lange dauern. Das muss doch schneller gehen, damit mehr Wohnungen gebaut werden können.

  4. 400 Millionen Euro für 1900 Wohnungen ist echt wenig. Die brauchen definitiv mehr Geld, um das Problem in den Griff zu kriegen.

  5. Ich finde, die SPD hat recht. Der Wohnungsmarkt ist wirklich angespannt und es wird Zeit, dass die Regierung mehr für den sozialen Wohnungsbau tut.

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